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Aus Sachsen. Was wird aus der Fdrst«kade«1e Thara«dt? yn ver letzten Zeit sind erneut di« Erörterungen wer das künftige Schicksal der Forstakademie in Tharandt ausge nommen worden. Neben dem Plan, die Akademie nach Leip zig zu verlegen, ist auch jetzt ein neuer Plan aufgetaucht, der von einer Verlegung nach Jena spricht. Begründet werden die Berlegungsabsichten damit, daß bei einer Fortführung der Akademie in Tharandt Neubauten notwendig werden^ würden und daß man die Kosten hierfür nicht mehr aus geben will. Demgegenüber wird eingewendet, daß, wie das Beispiel der Verlegung der tierärztlichen Hochschule nach Leipzig beweist, bei einer Verlegung der Tharandter Aka demie am neuen Orte allein für den Bau der Professoren- Wohnungen ebensoviel ausgegeben werden müßte, al» di« Neubauten selbst fordern würden. Die Frage wird zunächst wieder den Sächsischen Landtag beschäftigen. Wie wir liören, wird man sich auf der rechten Seite ganz entschieden für eine Belassung der Akademie in Tharandt einsetzen, weil man das alte weltbekannte Institut mit feiner reichen Ge schichte für Tharandt erhalten und vor allem Tharandt selbst i ar der schweren wirtschaftlichen Schädigung bewahren will, die die Verlegung der Akademie mit sich bringen würde. Die ersten Anzeichen für eine Abwärtrentrvickelung nnf dem Arbeitsmarkt in Sachfen. Bas Landesamt für Arbeitsvermittlung veröffentlicht über die Lage auf dem Arbeitsmarkte für die Zeit vom 7. bis iS. Juni 1925 folgenden Bericht: Die Besserung der Ge samtarbeitsmarktlage machte in dieser Berichtswoche trotz der immer noch regen Nachfrage nach Arbeitskräften nur geringe Fortschritte. In einzelnen Bezirken ist bereits ein gewisser Stillstand in der Aufwärtsbewegung festzustellen und teilweise sogar eine leichte Verschlechterung eingetreten. Dieser Zustand erklärt sich vor allem daraus, daß einerseits die während der Pfingstwoche aushilfsweise beschäftigten Kräfte wieder zur Entlassung kamen, andererseits der Geld- mangel weiter um sich greift und größere Betriebe der ein zelnen Industriezweige zu Betriebseinschränkungen, wenn nicht zu Betriebsstillegungen zwingt. Bis jetzt war es je doch noch möglich, die sich meldenden Arbeitssuchenden zum großen Teil anderweit unterzubringen. Das staatsgefährttche Taschenmesser de« Volksschülers. Ein beispielloser Uebergriff eines tschechischen Grenzbe amten ereignete sich dieser Tage in der Nähe des vielen Erz- gebirgwanderern bekannten Hegerhauses bei Reitzenhain. Als ein Lehrer mit seiner Klasse und vollkommen ordnungs mäßigem Grenzausweis die Grenze überschreiten wollte, wurde er von einem tschechischen Grenzbeamten angehalten, der ihn einer Leibesuntersuchung unterzog und mit vorge haltener Waffe bedrohte, als sich der Lehrer diesen ungehöri gen Ton verbat. Schließlich fand der Tscheche bei einem 12jährigen Schüler ein Taschenmesser, daß er für eine Waffe erklärte. Er zwang die Klasse, die er von seinem Polizeihund umkreisen ließ, mit nach dem nächsten Zollamte zu kommen, wo man den Angehaltenen eine Strafe von 100 Kronen zu diktierte. Der unerhörte Vorgang hat in weiten Kreisen der GrenzbevSkkerung berechtigte Empörung hervorgerufen. Narrhaste „Politik." Wie sich vor einigen Monaten die zahlreichen Aufwer tungsorganisationen gegenseitig in den Haaren lagen, so tun dies jetzt die als Nachfolger allerorts erstandenen Reichs- bankgläubigerorganisationen. Wenn man den Kampf die ser neuen Organisationen untereinander verfolgt, so kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß hier nicht immer nur der Wille, armen Enttäuschten und Entrechteten zu ihrem Recht zu verhelfen, den Anlaß zur Gründung solcher Organisationen gegeben hat. Cs scheint vielmehr, als ob hier auch sehr geschäftstüchtige Kräfte am Werke wären, die es verstehen, die letzte Hoffnung Betrogener und Enttäusch- ter noch für sich recht ausgiebig auszumünzen. Zu dieser Annahme mußte man kommen, als man in einem in Dres den vom »Deutschen Retch-bankgkäublger-verband, Reich», zentral« Dortmund-, veranstalteten „Aufklärungsvortrag* sich die Funktionäre diese» verbände» mit denen de» Ber liner verbände» um die Beute balgen sah. Schon auf der Straße ging e» lo»: Der Konkurrent de» Dortmunder Ver bandes, der Berliner verband, ließ am Eingänge Handzet tel verteilen, in denen er mit sehr deutlichen Worten vor dem Dortmunder verband warnte. Und als der Referent da» Dort ergreifen wollte, gingen die im Saale verstreuten Ber- liner Anhänger los: Sie beschimpften die Änderen als Schwindler und Ausbeuter, verlangten das Eintrittsgeld von 80 L zurück und wollten die Dortmunder absolut nicht zu Worte kommen lassen. Nur mit Aufwand seiner ganzen Lunaenkrast konnte sich der Dortmunder Redner Gehör oer- schasfen, nachdem er den anderen ihre liebenswürdigen Zu rufe mit gleicher Münze heimzahlte. Unter großem Tumult verschaffte sich dann ein Berliner Anhänger das Wort und erklärte dcs Dortmunder Unternehmen für ein Schwindel unternehmen, das erst aus dem Berliner Verband hervor gegangen sei und nicht nachweisen könne, wo die eingenom menen 250000 (zweihundertfünfzigtausend Goldmark!) hingekommen seien. Aus diesen Katzbalgereien- konnte man ersehen, wieviel gutes Geld heute immer noch im Vertrauen auf eine Auf wertung nach dem schlechten geworfen wird und wie ein träglich die Gründung solcher Organisationen für einen klei nen Kxeis sein kann. 50bl^6 2S. Handelsnachrichten. Leichter Rückgcum -er Großhau-elsi ndexziffer. Die auf den Stichtag des 17. Juni berechnete Großhandelsindex ziffer des Statistischen Reichsamtes ist gegenüber dem Stande vom 10. Juni (134,3) um 0,7 v. H. auf 133,3 zurück gegangen. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeug nisse von 13,9 auf 132,4 oder um 1,1 v. H. nachgegeben. Die Jndnstriestoffe blieben mit 134,9 (Vorwoche 135,0) nahezu unverändert. Dresdner Produktenbörse vom 19. Juni. (Amtliche No tierungen.) Weizen, inländischer, Basis 74 Kilogramm 267 bis 272, steigend. Roggen, inländischer, Basis 72 Kilogramm 228 bis 233, ruhig. Sommergerste 235 bis 250, still. Win ter- und Futtergerste 220 bis 235, ruhig. Hafer, inländischer, gut 250 bis 260, fest, mittel 235 bis 249, fest. Raps, scharf trocken, geschästslos. Mais, La Plata 225 ,bis 230, ruhig, anderer Herkunft 205 bis 210, ruhig, Cinquantin 255 bis Aus de« Lichtspieltheater«. Sammertichtwietei „Reveiye, das große Wecken!* I» Nu versetzte der Stabstrompeter das Publikum mit der Re- veille in die gute, alte Zeit, wo noch jeder geradegewachsen« Deutsche dem Vaterland« als Soldat dienen mußte und wo der „Soldat der schönste Rann im ganzen Staat* war. Die fixen Jungens in der schneidigen Husarenuniform, voran der Kesselpaukenschläger und die Kapelle und dann — der Herr Rittmeister von Wernig (Werner Krauß), der die Jugend liebe des Leutnants Otten (Gerd Briese), seines Zugführer», geheiratet hat. Die alte Liebe ist wohl gerostet und dar«» ergibt sich die tief dramatische HarMlimg, die durch den rit- terlichen Ehrbegriff der Offiziere noch gesteigert wird. Leut nant Otten läßt bei einem oorgetäuschten ÜnglückHall sein Leben, für die Seelenruhe der geliebten Frau und de» ver ehrten Kommandeurs. Das ist alles so echt und sympathisch wiedergegeben, daß man unwiderstehlich in den Bann ge zogen wird. Werner Krauß als Rittmeister ein« menschliche Gestalt, ein guter Vater seiner Eskadron, ein liebend« Gatte, ein ganzer Ehrenmann, fein differenziert and gut im Spiel. Ruth Weyher, als Gattin und Jugendliebe, gibt ihr Bestes und weiß die innersten Regungen hart und doch ver- tändlich auszudrücken. Gerd Briese, der Mitverfasser, ein «scher Leutnant im volkstümlichen Sinne des Wortes, ein rischer, auch moralisch gesunder Mensch, wie wir sie heute wohl viel brauchen könnten. Sein Bursche (Viktor Eolani), ein treuherziger Kerl, der sich lieber einsperren läßt, als sei nem Leutnant eine dienstliche Verfehlung nachsagen lassen, dabei aber ein „Küchendragoner im wcchrsten Sinne de» Wortes Die Küchenszenen sind so urwüchsig und drollig, daß man „schmunzelnd* zusieht.^ Dbr Film an und für sich exakt gekurbelt und tief gemütvoll regifsiert. Die Be in preußischer Einfachheit sprechen ihre verständliche Sprache. — Bis zum letzten Platz füllte sich im Laufe des Aberckt» der Zuschauerraum; das „bunte Tuch* und die zu «war tenden „Bindfadenjungens* hat Bürger aller Kreise ange zogen und jeder ist wohl voll befriedigt worden, noch dazu das Lustspiel gut war und die Deulig-Woche u. a. auch' eine Aufnahme unseres neuen Reichspräsidenten Generalseid marschall von Hindenburg brachte. Die Musik war tipp topp. Selbst beim Ausrücken wußte sie genau Takt zu halten mit dem Stabstrompeter. Den Kammerlichtspielen kann man zu diesem wirklich deutschen Film herzlich Glück wünsche». G. v. S. 265, Wlckett 26M K» «M M Lupft,«,, blaue 15 bh 16, ruhig, gelbe IS Hl» 18M, ruhig. Futterlupinen IS bis iS, ruhta. Peluschken 25M bl- 26M, fest. Erbsen, kleine 28.50 bi» 29M, fest. Trvckenschnitzel 11M bi» 12, ruhig. Zucker- schitzel 19 bi» 21, ruhig. Kartoffelslocken 2S bi» 2SM, ruhig. Weizenkleie 13,20 bi» 13,70, ruhig. Roggenkleie 14 bis 18, ruhig. Weizenmehl: Bäckermundmehl 40,80 bis 41,50, ruhig. Jylandsmehl, Type 70 Proz. 87,80 bis 39,50, ruhig. Rog genmehl, Typ« 70 Proz. 84 bis SSM, ruhig. Feinste Ware über Notiz. Die Preise verstehen sich bis einschließlich Mai» per 1000 Kilogramm, alle anderen Artikel per 100 Kilo gramm in Reichsmark. Rotklee, Erbsen, Wicken, Peluschken, Lupinen und Mehl (Mehl frei Hau«) in Mengen unter 8000. Kilogramm ab Lager Dresden, alles andere in Mindest mengen von 10000 Kilogramm waggonfrei sächsischer Ver sandstationen. Ma und an Derdaunngsfivrnvaen Leidende oeknwch« mit bestem Erfolge »^«chketthner» Bent««»- Liqrrör. Seit 45 Jahren glänzend bewährt — A» haben in allen Apotheken. Hauptdepot: Stavt, apothek« Vifchoforveeda. G. Schleithner» Verlag Löwenberg i. Schl. Inh. Apoth. M. Zwirner. -E UW,MI der Rnoei, Atzerm «lßt, Jschks, HexeirM, Kvpffßmrzei. Togal stillt die Schmerzen und scheidet dir Harnsäure an« Klinisch erprobt! Hervorragend bewährt! — Fragen Stt Ihren Arzt. — In alle« Apotheke« erhältlich. lr.s Litt,., 0,4«"/, ckilUll, 74,»-/, acia. acet. «Ile., »a I0V kwrl. Sonntagsgedanke«. 2. Sonntag nach Trin.: Kolosser 1, 11: Wachset in der Erkenntnis Gottes. Da» ist die welk? Die einen nennen die Welt ein Jammertal. Das ist sie nicht. Wohl gibt es genug des Jammers in ihr, meist durch die Schuld der Menschen, aber sie hat so viel Licht und Schönheit und Freude, daß es undankbar gegen den Schöp fer wäre, das zu übersehen. > Anderen ist sie eine Vergnügungsstätte. Auch das ist nicht richtig. Trotz aller Freude und Luft ist das Leben doch tiefernst, ist voller Aufgaben und Pflichten. Das über setzen, heißt das Leben verkennen. Gut, so ist sie ein Arbeitsfeld. Das ist zwar eine ernste, aber im letzten Grunde freudlose Auffassung. Wenn Arbeit allein unser Lebenszweck wäre, dann hätte uns Gott als Maschinen und nicht als Menschen mit lebendiger Seele zu schaffen brauchen. Sie ist glücklicherweise mehr, sie ist «ine Ausbildungs stätte für höheres Geben. Damit ist sie voll Arbeit, aber voll zielstrebiger Arbeit, die sich lohnt zu vollbringen. Da mit ist sie voll Freude und zwar reiner tiefer Freude; wer den rechten Weg gefunden hat, dessen Herz ist fröhlich und sicher. Dann kann man auch ruhig alles anerkennen, was in dem Wort Jammertal liegt: Not, Elend, Sünde, Tod, und weiß doch, daß das nicht der ganze Inhalt der Welt ist. Die Haupffache ist, daß wir hier eine Ausbildungsmöglich keit haben für die Gotteswelt, für die wir heranwachsen und heranreifen können und sollen: „Kein Tranental ist diese Welt und auch kein Paradies; Sie ist ein fruchtend Ackerfeld, dem Gott die Ewigkeit verhieß.* k'l-kl. wochenspielplan der Sächs. Staatstheater zu Dresden. Opernhaus. Sonntag (21), auß. Anr., zum 400. Male: Der fliegende Holländer. (VB bis U10.) — Montag: Anr. 8: Die Bohöme. Rudolf: Richard Tauber a. T. Lwchenzettel. Montag: Rindfleisch mit Nudeln. Dienstag: Blumenkohlsuppe, Semmel-Auflaus*) mit Kirsch kompott. Mittwoch: Spinat mit Fleischklößchen und Salzkartoffeln. Donnerstag: Sauerbraten mit Klößen, Rhabarberkompott. Freitag: Schöpsenfleisch mit Kaitoffelstückchen und Möhren. Sonnabend: Erbssuppe, Matjesheringe mit neuen Kar toffeln. (sH8 bis 10.) — Dienstag: Anr. 8: Die Entführung aus dem Serail. (^8 bis gegen 10.) — Mittwoch für den Verein Dresdner Volksbühne (kein ösfentl. Kartenverkauf): Sizilianische Bauernehre, Coppelia. (^8 bis All.) — Don nerstag: Anr. 8: Der Zigeunerbaron. Sanoor Barinkay: Richard Tauber a. G. (7 bis 10.) — Freitag, auß. Anr.: Tristan und Isolde. (6 bis ^11^) — Sonnabend, auß. Anr.: Der Zigeunerbaron. Sanoor Barftckay: Richard Tauber a. G. (7 bis 10.) — Sonntag (28.), außer Anr.: Tannhäuser. (6 bis nach H410.) — Montag: Auß. Anr.: Tiefland. Pedro: Richard Tauber a. G. (ZH8 bis gegen 10.) Schauspielhau». Sonntag (21.), archer Anr.: Vie hei lige Johanna. (7 bis nach 10.) — Montag: Anr. 8: Lvuis Ferdinand. (7 bis s^ll.) — Dienstag: Anr. 8: Maria Magdalene. (A8 bis XII.) — Mittwoch: Änr. 8: Louis Ferdinand. (7 bis All.) — Donnerstag: Auß. Anr.: Louis Ferdinand. (7 bis V2II) — Freitag: Anr. 8r Don Earlos. (l/s7 bis 10.) — Sonnabend: Anr. 8: Ttzckerpotts Erben. (V28 bis A10.) — Sonntag (28.), außer Änr.: Louis Fer dinand. (7 bis V2H ) — Montag: Auß. Anr.: Der Weg nach Dover. (V28 bis XII.) Splelplan de« Residenz-Theaters. Sonntag (21), SA Uhr: Gräfin Mariza; 1/28 Uhr: Das Radiomädel. — Mon tag: Eloclo. — Dienstag: Das Radiomädel. — Mittwoch: Gräfin Mariza. — Donnerstag: Das Radiomädel. — Frei tag: Eloclo. — Sonnabend: Das Radiomädel. — Sonntag (28.), 3 Uhr: Gräfin Mariza; V28 Uhr: Das Radiomädel. — Montag (29.): Eloclo. Sonntag: Tomatensuppe, Schweinebraten mit Salzkartof- feln und Staudensalat, Mrttermilchspeife.**) *) Semmel-Auflauf. Zutaten: 1 Liter gute Milch, für 20 altbackene Semmel, 4 Eier, 3 Eßlöffel Zucker, einen Teelöffel Salz und etwas fringewiegte Zitronenschale. Die in Scheiben geschnittenen Semmeln übergießt man in einer Schüssel mit der kalten Milch und läßt sie so eine halbe Stunde weichen. Dann erst verquirlt man die Eier, gießt diese zu den eingelveichten Semmeln, fügt Salz, Zucker und Zitronenschale hinzu u. rührt alles leicht durcheinander; die Semmelbröckchen brauchen aber nicht ganz zerrührt zu wer den. Dann füllt man den Teig in eine gut eingefettete Auf kauf- oder andere Pfanne, setzt diese in eine mäßig geheizte Röhre möglichst hoch und läßt den Auflauf bis 1 Sttrnoe backen. Vor dem Anrichten schneidet man ihn in Stückchen und trägt diese, mit Zucker bestreut, warm auf. Für 5 Per sonen. Anstatt daß man Kirfchkompott dazu gibt, kann man auch aus diesen Zutaten Kirschpfanne Herstellen; unter den fertig gemischten Teig mischt man ein Pfund entstielte Kir schen mit den Kernen und füllt das Ganze dann erst in die Pfanne. Die Kirfchpfanne muß, wenn sie gebacken ist, reich licher mit Zucker bestreut werden als der Semmel-Auflauf. **) Vuttermilchfpeise. Sehr erfrischend. Zutaten: 1 Liter Buttermilch, 1,2 Pfund Zucker, eine kleine Zitrone, ein Gläschen Rum. 25 Gramm halb weiße, halb rote Gela tine und eine Prise Salz. In der kalten Buttermilch löst man den Zucker unter Rühren auf, tut eine Prise Salz, da» geriebene Gelbe einer halben und den Saft einer ganzen Zitrone, den Rum und zuletzt, durch ein Sieb, di« in wenig Wasser aufgelöste Gelatine dazu, rührt noch eine Weile wei ter, bis die Mischung dicklich wird, süllt die Speise in eine Glasschale und stellt sie zum Erstarren möglichst kalt. Diese Buttermilchspeise, die ja sehr schnell und ohne Kochen hergestellt ist, bereitet man wie alle Gelatinespeisen, am Tage vor dem Gebrauch zu; vor dem Anrichten kann man nach Belieben noch frische eingezuckertc Beerenfrüchte al» Kranz darum legen.