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Vetvlalt z» «»»« Der Sächftsche Erzähler im Stadkparla- ilngarn, Brüder, die früh« Sekretäre Bela Luis kn BlLa- erging sich der s pest gewesen sein sollen. Die Spuren des Geschäftes führen n*n ran DI««««-, 7. März 1 Nan Ke« ick,« v «cke. „Wenn sie dich nun aber nicht wiederlicbt?" „Mein Lieber!!! Erstensmal sind wir sehr jung, und ich habe noch etliche Jährchen Zeit, nm die Festung zu belagern ' — und zweitens möchte ich cs keinem raten, mir da ins Gc- hege zu kommen, der konnte seine Knochen vorher nume rieren, wie der Berliner so etwas zart umschreibt." „Jedenfalls meine Einwilligung hast du voll und ganz." „Danke, bin gerührt! Aber halte, bitte, gegen jeder mann den Mund!" „Ehrensache!" Am Nachmittag ließ Mrs. Wigand die beiden jungen Leute zu sich bitten. Bald darauf saßen Peter und Konrad schon bei der schönen Frau. Es war gut, daß Robert sie auf ihr Befinden aufmerksam gemacht hatte; sonst hätten sie sich über diese Veränderung kaum beherrschen können. Einer nach dem anderen hatte die müde, zarte Hand geküßt, die sic ihnen reichte. „Meine lieben, lustigen Barbaren! Ich muß immer lächeln, wenn ich Sie sehe. Und zusammen, Sie sind noch viel lustiger." „Finden Sie, Mrs. Wigand?" „Unbedingt! Erinnern Sie sich, Mr. Konrad, daß ich Ihnen sagte, daß dieser Mr. Wurstelpetern vielleicht ein net ter junger Mann geworden ist." „Hot er daran gezweifelt, Mrs. Gladys?" „Na, sehr, er hatte eine sehr schlimme Meinung auf Sie, Mr. Wolf, und auch auf seine Schwester. Und ich mußte ihm erst sehr lange gut zureden." „Junge, das hätte ich wissen müssen, da hätte ich ja Mrs. Gladys Mr Revanche Räubergeschichten über dich erzählt." „Dies Kind, kein Engel ist so rein", sagte Konrad und sah Mrs. Gladys mit dem Augenaufschlag einer Puppe mit Schlafaugen an. „Sagt wer, du sattelfester Klassiker?" „Oha, du denkst wohl! Nein, mein Lieber, ich kenne Klassiker Shakespeare — Hamlet zur Hchelia." Peter lachte hell auf. „Hilfe, der kennt seine Klassiker." „Etwa nicht?" „Nein, bei der schwägerlichen Liebe, du hast falsch ge raten. Schiller — Gang nach dem Eisenhammer." „Mrs. Gladys, nun sehen Sie sich bloß diese selbstzu friedene Streberseele an!" „O, es ist so schön zu lachen! Ich bin ja so gern lustig. Sie müssen auch später, wenn ich tot bin, immer lachen, wenn Sie von mir sprechen." „Mrs. Wigand!" „Hu, do sehen mich di' beide«« großen Jungen ganz ent setzt an! Es ist aber so, die kleine Mrs. Wigand wird bald ganz siill sein und ga-. nicht mehr lachen. Sie sollen lachen, nenn Sie später von Mrs. Kolibri spr chcn, dos «st viel schöne«, als «venu S>e traurig sind, lieber den Tod von einem lieben Mensch:« soll man nicht e-.va traurig sein, in seiner Begründung annimmt, daß durch die teilweise Rückgabe der Finanzhoheit an die Länder bei diesen dos finanzielle Verantwortungsbewußt^ ein gestärkt wird, so sind wir aus Grund unserer Erfahrungen der Ansicht, daß dieser Optimismus sich als vollständig unberechtigt erweiscn wird. Die Wirtschastsbcstände im Freistaat Sachsen und ganz besonders der sächsische Landbund haben gesehen und ge fühlt, daß der Staat ohne jede Rücksicht auf die Tragfähig keit der steuert. Lasten sei«« Stcuerrccht in der rigorosesten Weise ausnutzt. Den besten Beweis bietet die auf die Land wirtschaft geradezu erdrosselnd wirkende Höhe der Grund steuer (bis zum 28fachen des Fricdenssteuerbctragss) und die u. E. den Reichsgesetzen entsprechende Zugtiersteuer. Immer wieder haben «vir beobachten «Nüssen, daß im Freistaat Sachsen von Staat und Gemeinden Ausgaben be willigt murdcn, ohne zu fragen, woher die Deckung genom men werden soll. Man hat nie untersucht, welche Belastung kann die Wirtschaft ertragen und was wird unbedingt ge braucht, sondern man hat rücksichtslos Steuern erpreßt und auf diese Weise der Wirtschaft entzogen und die von ihr dringend benötiglcn Betriebsmittel teilweise verwendet zum Ankauf von Grundstücken und Gütern, die keineswegs not wendig gebraucht wurden u. zu Bauten, die (ausgenommen Wohnungen) vielleicht wünschenswert, aber nicht dc ngcnd notwendig waren. In unseren von Industrie stark durch setzten Dörfern ist von den Gemeindevertretern nicht immer von wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus die Sleuerfrage be urteilt worden, sondern vielfach nur vom parteipolitischen Standpunkt aus. Das wird durch die Gewährung des un beschränkten Juschlagsrcchts nicht besser, sondern schlimmer werden. Nach unserer lleberzeugung kann die Wi-rschaft nicht gesunden, «venu dieser Zustand andauert. Der sächsische Landbund fordert daher unbedingt daß das Reich die volle finanzielle Hoheit be hält und nicht an die Länder abgibt." Kulturelle Iubiliiumstage. 15. März. 183V. In Berlin der Dichter Paul Heyse gebaren, Verfasser von Gedichte»«, Novellen, Dramen, Romanen, epi schen und lyrischen Dichtungen und Uebersetzungen aus dem Spanischen und Italienischen. Heyse ist am bedeutendsten als Novellist. 1850. Eröffnung der ersten deutschen Uhrmacher schule, gestiftet durch Großherzog Leopold am 26. Febr. 1849 zu Furtwangcn im badischen Schwarzawold. Aus Sachsen. Die sLchfifchen Geschäfte der Barmst». veber die für die sächsische Staatskasse so außerordentlich verlustreich verlaufenen Lebensmittelgeschäfte der Barmats machte der Landtagsabgeordnete Börner-Leipzig dem „Sächsischen Zeitungsdienst" folgende Mitteilungen: Wirt schaftsminister Schwarz war derjenige, der im Jahre 1920 durch die Fa. Jmport-Maatschappiy in Amsterdam (Ainexi- ma) große Lieferungen an Speck »sw., für die sächsische Re gierung vermittelt hatte Der Verkauf der Lieferungen er brachte einen großen Verlust. Im Haushaltplan für 1921 wurden hierfür 159 Millionen 840 000 Mark angesordcrt, wovon ein Verlust von 20 700 000 Mark auf den Verkauf vor« Kokosöl, Tapiokamchl und Reis entfallen, welche Liefe rung von der Firma F. W Frank in Kopenhagen herrührte und 18 Millionen auf ein Konto M. der Eiiikaussgcscllsthaf- ten für Ost- und Westsachsen kamen, so daß der wirkliche Verlust des sächsischen Staates an den durch den Wiiüchaüs- minister getätigte«« Barmatgeschästen 121 Millionen 110 Tausend Mark betrug. In Wirklichkeit handelte es sich um vier einzelne Ge schäfte, die mit der Amexima zustande gekomüien sind; die ersten beiden Verträge stammen vom 17. Februar und 2< April 1920 für Lieferung von je 2 mal 1000 Tonnen Schmalz. Der gesamte Kaufpreis wurde von der Amexinia bis 31. Dezember gegen eine Hafterklärung des sächsischen Staates im Gesamtbeträge von 63 Millionen Mark gegen eine Verzinsung von 6>§ Prozent jährlich gestundet. Der Verlust an diesen beiden Geschäften betrug 1 890 000 Mark. Am 15.' September 1920 wurde das dritte Geschäft abge schlossen. Durch dieses Geschäft wurden eingckanst 500 Tonnen Speisetalg, 3500 Tonnen Schmalz und 1500 Tonneu Speck. An diesem dritten Geschäft büßte der sächsische Staat, da inzwischen der Preis bedeutend hcruntergegangcn war, 80 750 000 Mark ein. Am 6. November 1920 ist noch ein vierter Vertrag mit der Amexima auf Lieferung voi« 1500 Tonnen Schmalz abgeschlossen worden, bei dessen Absatz ein Fehlbetrag von 38 500 000 Mark entstanden ist. Der sächsische Landbund gegen die Rück gäbe der Finanzhoheit an die Länder. Nach dem Entwurf eines Gesetzes über Acnderungen des Finanzausgleiches zwischen Reich, Ländern und Gemeinden soll den. Ländern — und nach Maßgabe der Landesgcsetz- gebung- auch den Gemeinden — das Recht eingeräumt wer de«« Zuschläge zur Einkommensteuer und zur Körpcr- schaftssteuer zu erheben. In der Begründung zu diesem heißt es unter 11 3 a Seite 14: „Mit Einführung der Zu schläge wird der Grundsatz der Verantwortung des Reiches für Umfang und Maß der Steuereinforderungen in einem der wichtigsten Punkte durchbrochen. Diese Durchbrechung ist >nn so beachtlicher, als der Entwurf keine reichsrecht lichen Höchstgrenzen für die Zuschläge vorsieht." „Der sächsische Landbund erblickt in der Erteilung der Zuschlagrechte an Länder und Gemeinden einen verschleier ten Verzicht des Reichs auf sdine volle Finanzhoheit und hat gegen diese teilweis«! Abgabe der Finanzhoheit an die Län der die schwersten Bedenken. Er hat infolgedessen an das Reichsfinan-ministerium eine Eingabe gerichtet, in der es unter anderem heißt: „Wen«« das Reichsfinanzministerium K. rt«, «Ue l«u cker llen mckc Aus -em Gerichtssaal * Degen Ueberlrelung der Meldeordnung hatte die 1897 zu Ebersbach geborene getrennt lebende Händlersehe frau Doris Lisbeth Gilbert geborene Vogt eine Polizei* lichc Strafvirfügung übe. drei Tage Haft erhalten, weil sie sich arn 27. Januar iin Sedaner Hof als Ehefrau Preusche geborene Bellmann eingetragen habe«« soll, was aber von ihr bestritten wird. Die Gilbert, die polizeilich wiederholt abgestrast worden ist, erhob dagegen Einspruch In der Verhandlung vor dem Amtsgericht wurde festgestellt, daß sie sich in jener Nacht in Begleitung eines gewissen Emil Preusche aus Bischofswerda befunden, der wohs fei nen Namen eingetragen, aber gesehen haben will, wie der Kellner dann die Ergänzung hinzugefügt habe. Letzterer machte als Zeuge unsichere Angaben, die Gilbert mußte bei dieser Sachlage frcigesprochen werden, es blieb ungeklärt, wer sie zur Ehefrau des Preusche geschrieben. n, chhalliger Dresden, 16. März. Eine harmonische Familie. Eine große Schlägerei war in der Nacht zum Freitag aus ge ringfügiger Ursache in der Wettinerstrahe entstanden. Es machte sich die Alarmierung des Ueberfallkornmandos des Dresdner Polizeipräsidiums erforderlich. Nein« an der Prügelei beteiligte Personen, eine Familie und deren sämtliche Untermieter, mußten festge- nonnnen werden. Leipzig, 16. März. Der gewiß nicht alltägliche Fall, daß einer selbst seine Todesanzeige aufgibt, hat sich jetzt in Leipzig ereignet. Eil« 33jähriger Mann namens Richard Jahr hatte seiner Firma Beträge in Höhe von 10 600 Mark unterschlagen und war dann flüchtig geworden. Um die Verfolger von seiner Spur abzubringen, veröffent lichte er namens seiner Sportkameraden in einer Leipziger Zeitung feine Todesanzeige mit einem schnnmgvollen Nach ruf. Seine Elter«« hatte er aber in Kenntnis gesetzt, damit ie nicht einen allzu große«« Schrecken bekämen. Mit dem Vorsatz, Selbstmord z«i verüben, scheint cs ihm also nicht be sonders ernst zu sein. Der junge Mann hat das Geld in eichtsinniger Weise vergeudet, so daß anzunehmen ist, daß er trotz seines Schwindelmanövers nicht weit kommen wird. Werdau, 16. März. Der „gute Ton ment. Poch dem „Sächsischen Volksblatt" ll«: eu Viederver- tta«. Kommunist Türpe in der letzten Stadtverordnetenfitz in besonderen Kraftausdriicken, von denen der amtliche rich« nichts erwähnt. Er bezeichnete die Gedächtnisrede für Eberl als Quatsch, drohte dem Stadtrat Hille „den Gas ab- zustellen" und deir« Stadtverordneten Ullrich „eine in die Schnauze zu hauen". Ihm mußte das Wort entzogen werden. Riechberg, 16. März. Eine Scheune durch eine Wind hose zerstört. Durch eine unter orkanartigem Sturm über unseren Ort gehende Windhose wurde die Scheune des Guts besitzers Marti«« Haubold, ein großer, fester Bau, ausge- hoben und vollständig in Trüminer gelegt. Wurstelpelev. Roman von Friede Birkner. (44 Fortietzung.) lNachdnick verboten.) „Sie liebt Robert, liebt ihn ja schon so lange, als sie ihn kennt. Und um ihr« nicht zu betrüben, spielt sie ihm diese kleine Komödie vor." „Es muß ihr aber doch wehe tun, ihn so hoffnungslos zu lieben." „Wie sehr sie darunter leidet, wird sie nie eingestehen." „Ich kann dir sagen, als ich sie das erstemal sah, stand ich einfach starr da, so schön erschien sic mir." „Ich kenne auch nur eine Frau, die schöner ist als Mrs. Wigand, das ist Mia." „Meine Vorstellung von Mia ist nicht niehr so lebendig. Wüßte ich nicht, daß Mrs. Wigand eine Todeskandidatin ist, ich könnte mich Hols über Kopf in sie verliebe««." „Ich nicht", sagte Peter kopfschüttelnd. „Warum mchtl'" Peter deutete auf sein Herz und sagte in lakonischer Kürze: „Besetzt." ' „Hallo, wer, wie, was?" „Wer, — Fee Hartmann, was? — Deine Schwester. — Wo? In Berlin. Wie — heftig!" „Junge, ist dos wahr? Du, das freut mich ganz mäch tig. Erzähle doch ausführlich!" Wovon?" ,Wie ihr euch gefunden habt." Wer?" .Na, Fee und du." Gar nicht." Du hast eine Art, immer, wen«« cs interessant wird, ii« solch perfiden kurzen Sätzen zu sprechen, daß man die Wände hochgehen kann." „Herrgott in« Himmel, ich hab' dir doch schon gesagt, gar nicht gefunden haben wir uns, denn Fee hat ja von der ganzen Sache keinen Schimmer." „Sie weiß also gar nicht, daß du sie in dein Herz ge schlossen hall?" „Da ich es ihr nicht gesagt habe, wohl nicht." den Gedanken des Begehrens liebe ich ihn bis zu Atemzug." Lautlos rann ihr die Tränen über die Wangen Peter und Konrad hielten hast den 2 heilig und andächtig wie in einer Kirche war ihn« zu Sinne. Nach einer Weile, in der jeder seinen Gedanken nach- gehangen hatte, raffte Peter sich energisch zusammen. „Ünd Ihre zweite Bitte, Mrs. Gladys?" Madys tupfte mit einem seidenen Tuche di« Tränen von den Wangen und lächelte schon wieder. „Die ist «»facher. Ich bitte Sie beide, daß Sie, wann cs in Ihrer Macht liegt, es so einzurichten suchen, daß ich in meiner letzten Stunde ganz allein mit Robert bin. — Still, still, nicht daraus antworten! Jetzt sind wir wieder und lachen. — Wenn Robert Kraft kommt, darf er merken, daß wir traurig waren." Als einige Zeit später Robert zum Tee kam, fcnch drei lustig plandcrnd zusammen. (Fortsetzung folgte sondern sich freuen, baß er gelebt hat. Und ich bin Ihnen > beiden doch eil« lieber Mensch?" Schelmisch sah sie die bei den an, denen die Rühung über Mrs. Wigand Liebreiz die Festigkeit der Stimme nahm. Peter faßte sich zuerst. „Mrs. Wigand, Sie dürfen nicht so reden! Es wird wieder besser mit Ihnen werden. Sie dürfen nicht immer an den Tod «md so gruseliges Zeug denken." „Für mich ist das gar nicht gruselig. Mein ganzes Leben war ein einziger Freudenrausch, alle Wünsche find mir erfüllt worden, bis auf einen — und den nehme ich auch unerfüllt mit ins Grab. Versprechen Sie mir, daß Sc immer mit freudigem Sinn an mich denken werden?" „Mrs. Gladys, Sie machen ja mit jedem Menschen, was Sie wollen, man muß Ihnen ja jeden Willen tun," sagte Konrad und neigte sich über ihre Hand. „O, das ist gut, daß Sie das sagen, da habe ich Mut, Sie beide auch noch um etwas zu bitten, es ist vielleicht meine letzte Bitte oder vielmehr meine zwei letzten Bitten." Gladys Wigand sah die beiden mit einem so rühren den, süßen Charme an, daß sich jeder mit sich einig war, daß Mrs. Wigand mm ihin verlangen könne, was sie wolle, er müßte es blindlings tun. „Was Sie auch wünschen, Mrs. Gladys — ich erfüll« es Ihnen, ich mache MenschenunmSgltches möglich," sagt« Peter. „Und ich lasse mir lieber meinen Kopf abreißen, al« Ihre Bitte unerfüllt zu kaffen." „Oo, das genügt! Meine erste Bitte ist die, daß Sie beide nach meinem Tode Robert Kraft bestimmen, daß er mein Erbe annimmt, denn ich fürchte, er wird nach der Testamentseröffnung das Erbe ablehnen. Und der Gedanke tut mir weh. Wollen Sie ihm dann zureden und ihm sag«, wie sehnlich ich es mir wünsche, dich er mein Erbe wirft; denn durch ihn bin ich ja so unendlich reich geworden^ ich habe ^>ie Liebe kennengelernt, die große, reine Liebe. Ohne letzten n an, Neues aus aller Wett — Die falschen Pässe des Spritschiebers Dr. Kopp. Wie erinnerlich, gelang cs seinerzeit den« wegen der geincinschaft- lich mit den Gebrüder«« Hermann und Heinrich Weber und den« Dr. Kantrup begangenen Millionen-Spritschiebunaitn von der Kriminalpolizei verfolgten Di. Kopp, mit falschen Pässen in das Ausland zu entkommen. Er wurde dann Mtt seiner Geliebten «inte« den« Rainen William Kelley in Rot terdam verhaftet nnd wird demnächst ausgeliefert werden. Inzwischen ging die Berliner Kriminalpolizei der Herkunft der falschen Pässe nach. Auf Grund der Mitteilungen des Kriminaloberinspektors Vorwerk sah die Kölner Polizei sich ihre Paßstelle sehr genau an nnd verhaftete jetzt eine«« Be amten, der Weber die falsci-en Pässe ausgestellt hat. Weitere Beamte sind die Mittäterschaft dringend verdächtig. — Verhaftete TNädchenhändler. Die Polizei verhaftete in Straßburg den 35jährigen Dominik Argaud, der sich als Cafetier ausgab und zwei Mädchen aus St. Etienne unter falschen Vorspiegelungen entfiih-ifte, nach Straßburg ver brachte, un« sie nach Brasilien zu jchcrffen. Sei»« Komplize, der 37jährige Mechaniker Thiollier, ist flüchtig, anscheinend nach Deutschland. Die entführten Mädchen waren minder jährig. Bei den Mädchenhändleri« fand man ihre Geschäfts- korrefpondenz mit öffentlichen Häusern in Brasilien, sowie Schiffahrtspläne und Fahrkarten nach Rio de Janeiro. Die Korrespondenz «var chiffriert. Unter dem Verdacht, von Straßburg aus Mädchenhandel zu treiben, stehen auch zwei