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Der sächsische Erzähler : 08.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192502082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19250208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19250208
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-08
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 08.02.1925
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T-men des weißen , und blauen Nils umschlossen wird, die l.ch bei Karlum vereinigen, z Daneben verfolgt die Gesell schaft Pläne zum Aufschluß von Baumwollkulturgebietcn im Casallabezirk (östlich von de? GHirah) und im nnbischen Bergland. Welche Bedeutung die projektierte Kultivierung der Trzirah für den englischen, ja, für den gesamten inter nationalen Baumwollhandel erlangen kann, ist schon aus der Größe des in Frage stehenden Gebietes zu entnehmen. Es erreicht fast den Umfang des zur Zeit in Aegypten unter Baumwollkultur stehenden Gebietes (5 Millionen gegen 5.3 Millionen Acres). Das sind^12—15 Prozent des jeweiligen Baumwollkulturgebietes der Vereinigten Staaten. Dazu kommt, daß die im Suda» gebaute Baumwolle für die englische Lancashireindustrie sehr billig zu haben sein wird. Auf diese Weise kann Loncashire den Nachteil ausgleichen, durch den es in der Nachkriegszeit gezwungen wurde, 20—25 Prozent teuere Flocken zu verarbeite», als die asiatische Baumwollindustrie. Ein UrnstaNd, der sich in den letzten beiden Jahren in dem starken Rückgang des Ex ports von Textilwaren »ach Indien und dem ferne» Oste» in bedrohlicher Weise bemerkbar machte. Dies sind die allgemeine» Gesichtspunkte für das Werk, das von England angesichts der zu seinen Ungunste» verschobe nen Weltkonjunktur mit doppelter Großzügigkeit und Energie in Angriff genommen, resp. fortgesetzt wird. Kleine Anfänge bestanden schon in Vorkriegszeiten, doch konnten sie sich in Ermangelung eines ausreichenden Bewässerungs systems nicht weiter entwickeln und beschränkten sich auf ei» Gebiet von etwa 20 000 Acres. Die Hauptsorge des Syndi- kates war demnach naturgemäß ein großzügiger Ausbau des Bewässerungssystems uyd die von England gegängelte Sudanregierung beeilte sich, diese Aufgabe in Angriff zu nehmen. In der erwähnte» Generalversannnlung des Syn dikats wurde mitgeteilt, daß die Sudanregierung die Fertig stellung des riesigen Staudammes van Makwar (auf der Basis Kosti-Sennar) für Mitte September 1025 in sichere Aussicht gestellt habe. Dieser Staudamm sammelt die Wal ser des blauen Nils und seiner aus den abessinischen Bergen kommenden Nebenflüsse, denen das untere Aegypten in der Hauptsache die alljährliche segensreiche lleberschwemmnng verdankt. Nun kann zwar als wahrscheinlich angenommen wer den, daß trotz dieses Standamnchs immerhin noch hinläng- kiche Wassermengen auch das untere Aegypten erreichen werden. Gewiß aber ist, daß der weitaus wertvollste Be standteil der überschwemmenden Flute» — der unersetzliche, befruchtende Schlamm aus den abessinischen Bergen — auf die neuen englisch-sudanischen K-ulturgebiete abgeleitet wer den wird. Hier liegt die katastrophale Bedeutung der neuen Regierung für Aegypten. Sie wird sich erst in Jahren oder Jahrzehnten voll auswirke», erst dann, wenn der nicht mehr wie die Jahrtausende hindurch vom Vater Nil gesegnete Bo den erschöpft sein und man erkennen wird, daß unter den abnormen klimatischen Verhältnissen Aegyptens künstliche Düngung nicht durchführbar ist. Das von der sudanesischen Regierung projektierte und io Arbeit genommene Bewässerungssystem sieht zunächst «ine Baumivollanbaufläche von etwa 300 000 Acres vor, ist aber von vornherein nur als Grundlage für ei» erweitertes «System gedacht, das in möglichst naher Zeit 3 Millionen Acres versorgen wird. Soweit die in dem Erschließmigsbe- zirk liegenden Gebiete der sür-iBaumwollkultur notwendi- -gen, unmittelbaren Bewässerung nicht zugänglich sindg wcr- Reiner-Bachmann-Konzert. Den Abschluß des diesjährigen musikalischen Winters, wie er schöner und erhebendeff wohl nicht sein konnte, brachte am 5. Februar ein Konzert, das das Reiner-Ouar- tett und Prof. Walther Bachmann-Dresden boten. Das Reiner-Quartett — die Herren Kammermusiker Willy Reiner (1. Violine), Kurt Liersch (2. Violine), Paul Ham mer (Biolo), Siegfried Große (Cello) mag wohl in der Anciennität anderen Quartettvereinignngen der Staats oper nachstehen, aber an Glanz und Sicherheit des Zusam menspiels, an Ausgeglichenheit in der dynamischen Behand lung, an einheitlicher Auffassung und musikalischer Disziplin gewiß nicht. Beweis: Der Vortrag des Streichquar tetts op. 22 von Tschaikowsky und des Quin tetts Ls clur op. 4 4 non Rob. Schumann. — Tschaikowsky ist weit weniger national als die anderen sei ner russischen Kollegen. Was ihn vor allem reizt, ist die Klangfarbe. Darin ist er am meisten Russe. M. E. mehr ein ungemein wissensreicher und geschulter Könner, als ein aus dem vollen Inneren schöpfender Künstler, müht er sich um Beibehaltung der „klassischen" Formen, denen er seine Modulationskunst und die „moderne" Instrumentation ver bindet. Darum ist er im Orclzester der wirklicl-e Meister durch polyphonen Satz und geniale Weiterentwicklung ein zelner Motive. Von alledem überzeugt auch sein Quartett L-äur; das von Erregung nervös durchzitterte Allegro giusto, das von Heimatsehnsucht und -stimmung träumende Andante, das den heimatlichen Dorftanz malende, ost über mütige Allegro. Smetana's Lyrik ins Russische übertragen. Wie hier die Geige» sangen, klagte» imd jubelte», die Viola in eigenen gefühlvolle» Madien sich erging und zu Worte kommen wollte und der edle Celloto» Große's dem Ganzen Fülle und Stütze gab, all diese musikalische Hingabe mutzte dem Werke de» Erfolg bringe». Hier waren Künstler am Werke, die aus ihrer Begeisterung keinen Hehl machte» und dieselbe suggestiv auf die Hörer Übertruge». Rob. Schumanns Quintett Ls-äur o p. 44 steht und fällt in seiner Wirkung mit einem spontan über dem Werke stehenden Vertreter der Klavierpartic. Diese Voraussetzung war gegeben durch die Mitwirkung Pros. Walther Bachmanns, des berühmten Dresdner Pianisten, der mit einer restlos vollkommenen Ausführung des Kla vierparts die Führung nahm Und mit den Streichern ein geschlossenes Ganze schus, dem nur zuweilen seine tempera mentvolle Dynamik Eintrag tat. Wie Schumann auch in diesem prachtvollen Werke der echte Romantiker ist und sein musikalisches Seelenleben jedem Eindruck nachgehen läßt in Tiefe der Empsindnng, Stärke der Leidenschaft und tunst voller Ausarbeitung der einzelnen Sätze, das bloßzulegen, gelang den Künstlern und brachte ihnen rauschenden Erfolg. Als Solospieler führte sich»Prof. Bachmann mit der Wanderer-Fantasie Franz Schuberts ein, diesem hohen Lied der Heimatsehnsucht, lind wie cr hierdurch bis ins Innere griff, riß cr durch den Vortrag der Liszt'schon Ri golctto Paraphrase B.- wunderuna hin. Weniger eingängig, wenn auch i, sil-si wertvoll, ist das Ave Maria desselben Tonsetzcr lzts Klavierwerke nachzuschaffen, dazu gehören Virt- der den sie in Weizenkultur gestellt werden können. — Die Zu leitung des Wassers geschieht zunächst durch einen 60 eng lische Meilen langen Kanal von der Größe eines mäßigen Schissnhrtskanalv, der damit zugleich einen wertvollen Transporuveg darstellt. Von ihm aus versorgen kleinere Zufü'rungskanäle von insgesamt 855 englischen Meilen Länge das eigentliche System der Bewässerungsgräben, de ren Gesamtlänge vorläufig auf etwa 9000 englische Meilen geschätzt wird. In enger Verbindung mit dem nach der Vollendung dieser Vorarbeiten akut werdenden Siedlungsproblem steht das — Profitvroblem Wan muß zugeben, daß die Gesell schaft diese bedeutsame Frage nicht vernachlässigt hat. Mit Landeigentümern braucht man in dem fraglichen Gebiet kaum zu rechnen. Die wenigen, die in dem kleinen schon länger unter Kultur befindlichen Gebier sitzen, werden für die Lieferung des Saatgutes an das Syndikat 25 Prozent und für „Förderung und stete Hilfsbereitschaft" an die Sudanregierung 35 Prozent ihrer Produktion ablicfern Die von der Sudanrcgierung angesiedelten Pflanzer werden eine bloße Leistungsentschädigung von 10 Schilling pro Acre erhalten, wobei zu bemerken ist, daß die Größe der Siedlungen im Durchschnitt auf 30 Feddans (Feddan unge fähr gleich Acre gleich 0,4 Hektar) festgesetzt ist. Man geht also kaum fehl in der Annahme, daß die sudanesische Baum- wollkultür ein recht fettes Geschäft werden wird, sowohl für die Sudanregierung, wie auch für die Aktionäre des Syn dikates, die darin ein Kapital von 1013 000 Pfund In vestiert haben. Die Konzession für das Syndikat läuft von der Voll endung des Makwsirdapnnes an, also vermutlich ab' Juli dieses Jahres, zunächst zehn Jahre, und kann dann für je vier Jahre verlängert werden. Doch hat die Sudanregie rung nach Ablani von vierzehn Jahren das Recht, Verträge auf neuer Grundlage abzuschließen. Aus Sachsen. Leipzig, 7. Februar. Der Luftverkehr Bremen—Leip zig wird am 22. Februar eröffnet werden, nachdem die Ver- handnngen zwischen den beteiligten Städten Bremen, Han nover und Leipzig und dem mitteldeutschen Aero-Lloyd zu einem befriedigenden Ergebnis geführt haben. Nach Ausbau des Chemnitzer Flughafens soll die Strecke noch in diesem Sommer bis Chemnitz und später nach der Tschecho slowakei weitergeführt werden. Leipzig, 7. Februar. Die wilde Fahrt eines Lastkraft wagens erregte am Mittwoch nachmittag beträchtliches Aus sehen. Das Lnstkraftauto kam mit seinem Anhänger in Zick zacklinien durch die Härtelstraße gefahren und obwohl die Kreuzung des Petersstcinwegs in Sicht mar, hielt es der Führer des Kraftwagens nicht für notwendig, zu stoppen. In größter Geschwindigkeit überquerte das Fahrzeug den Peterssteinweg und fuhr in die Beethovenstraße hinein. Die Fußgänger konnten sich vor dem Lastkraftwagen, der von einer Seite auf die andere fuhr, kaum retten. In der Beet- hovenstraßc fuhr das Lastauto ein ordnungsgemäß rechts fahrendes Geschirr des Baumeisters Brömme von hinten an. Durch den Anprall wurden die Pferde losgerissen und die scheuen Tiere rasten mit der Wagendeichsel noch dem Reichsgerichtsplatz zu davon. Dort konnten sic zr.m Glück aufgehalten werden. Der Kutscher des Pferdegeschirrs wurde vom Führersitz heruntergeschleudert und erlitt Fuß- Technik und des Nachempfindens. Denn für Liszt ist das Klavier der Vermittler der gesamten Musikwelt. Auf ihm barit er die riesigsten kontrapunktischen Dome auf und läßt die buntesten Farbenherrlichkeiten des Orchesters ahnen. Wenn er die Passagen unter beide Hände verteilt, erreicht er eine Vielstimmigkeit des Satzes, Re bei Bach angestrebt, bei ihm Tatsache wird. Da wird das Orchester von der Pauke bis zur Flöte lebendig. Wie er die Argezzien durch Einbauen der Melodie veredelt und durch Einstreuen von doppelgriffigen Läufern bereichert, das ist nicht nur tech nische Formel, sondern inhaltsreiche Form. Sein Klavier satz ist eben ein Ausnutzen aller technischen Möglichkeiten. Bachmann ist der geborene Lisztspieler, der trotz all der un geheuren Schmierigkeiten Lisztscher Klavierwerke dem In strument — ein herrlicher Blüthner-Flügel stand ihm zur Verfügung — nie mehr zumutet, als er leisten kann, im Gegensatz zu seinem nach dieser Richtung hin etwas sehr robusten Kollegen d'Albert. Seine sichere Technik, die Kraft und Stärke seines Temperaments, der Reichtum seiner Nüancen imd sein eminentes Darstellungsvermögen machen Bachmann zu einem der glänzendsten Klavierspieler der Ge genwart. Sein Erfolg war groß, und fand spontanen Bei fall, den der Künstler mit Schumanns „Aufschwung" quittierte. , Den Herren aber, die den schönen Abend vermittelten, sei an dieser Stelle herzlich gedankt für ihre Mühewaltung. Sollte der finanzielle Erfolg — die Besetzung des Schützen haussaales läßt das vermuten — nicht der wegen der Teil- nahmlosigkeit eines großen Teiles der sonst bei anderen Gelegenheiten Anwesenden gewünschte sein, so mögen sie in dem Bewußtsein ihren Lohn finden, denen, die mit Dank und Freude den Abend mitcrlcbten, Stunden künstlerischen Genusses und wahrer Erhebung vermittelt zu haben. L. IV. Wochenspielplan der Sachs. Slaalsl Heater zu Dresden. Opernhaus. Sonntag: Außer Anrecht: Robert und Bertram. (>Z8—1411.) — Montag: Anrechtsreihe -X: Car men. (7 bis gegen 1^11.) — Dienstag. Anrechtsreihc ^X: An- drö Lhenier. (f/„8 bis gegen 10.) — Mittwoch: Außer An recht: Rigoletto. ()L8 bis gegen 10.) — Donnerstag: An rechtsreihe X: Fidelio. (^B bis geg. 10.) — Freitag: Außer Anrecht: Zur Feier des 25jähr. Bühnenjubiläums Friedrich Plaschles: Die Meistersinger von Nürnberg, Vorspiel' und 3. Aufzug. (7—9.) — Sonnabend: Außer Anrecht: Martha. ('-X8 bis nach 10.) — Sonntag: Außer Anrecht: Tannhäu ser. (.'(-6 bis nach '110.) — Montag: Anrechtsreihe B: Neu einstudicrt: Abu Hassan; neu cinstudiert: Coppelia. (7.) Schauspielhaus. Sonntag, nachm. !^3—^5: Die sieben Raben. Außer Anrecht: Intermezzo. (,'H8 bis nach 10.) -- Montag: Anrechtsreibe li: Der Weg nach Dover. (^8 bis l^ll.) — Dienstag: Anrechtsreihc Die heilige Johanna. (7 bis nach ,(.10) —-Mittwoch: Anrechtsreihe B: Luzifer. l.K.8—'»11.) — Donnerstag: Außer Anrecht: Mein Freund Teddy. ( U8—10.) — Freitag: Anrcchtsxeihc L: Emilio Ga- lotti. G 8 bis nach 10.) — Sonnabend: Anrechtsreihc L: Njn <> 8—";1O.) — Sonntag, nachm. 'X-3—);5: sieben Nabei Außer Anrecht: Mein Freund Teddy. < 10.) — M >a: Anrechts .'he ^X: Luzifer. (^8-/411.) i Verletzungen, die seine Ueberführüng nach dem Krankenyou» notwendig machten. Der Zusammenstoß mit dem Lastauto war so stark, daß das Pferdegeschirr ans den Fußweg ge drückt wurde, ttto cs eine Gaslaterne beschädigte. Unbe kümmert raste der Führer des Lastautos weiter und fuhr auf der anderen Seite einen Radfahrer an, der ohne D-r- letzungen davon kam, jedoch wurde das Fahrrad völlig zer- trümmert. Inzwischen war der Lastkraftwagen wieder auf der anderen Seite gelandet und fuhr einem Fuhrwerk von Faulwetter in die Flanke. Den Pferden wurde das Leder geschirr heruntergerissen. Am Reichsgerichtsplatz konnte der Lastzug endlich von einem Polizeibeamten zum Halten ge bracht werden. Der Lastkraftwagenzug kam von Borne, wo der Führer und Beifahrer ihre Spesen in Alkohol n v- setztcn. Beide Fahrer sind dann betrunken losgefahren. Die polizeiliche Untersuchung des unerhörten Vorfalles ist so fort eingeleitct worden. Zwickau, 7. Februar. Lin folgenschweres Ende nahm hier ein Streit, der zwischen einigen Schulkindern ausge brochen war. Ein Knabe stieß einem Kameraden sein Ta schenmesser in den Rücken und verwundete ihn so schwer daß der Axzt die sofortige Ueberführüng ins Krankenhaus anordnete. Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, 7. Februar. —* Volkshochschule. Nachdem das letzte Mal die physi kalischen Grundlagen des Segelflugs dargelegt worden sind, wird es von besonderem Interesse sein, am nächsten Don nerstag, abends 8 Uhr, im Saale der Bürgerschule das Leben und Treiben der Segelflieger aus der klassischen Rhön im Lichtbilde zu beobachten. Herrn Oberleutnant Tschoeltsch, der selbst auf der Rhön war, sind prächtige Aufnahmen gelungen, und cs wird für alle Zuhörer ein Erlebnis sein, die Ausführungen in einem Geiste zu vernehmen, der von der letzten Anwesenheit des Redners noch in bester Erinnerung ist. Freude des schön sten und edelsten aller Sporte seien besonders dazu einge laden. —* heimalschuhvorträge. Montag, den 9. Februar, abends 8 Uhr, beginnt im Schützenhaus Bischofswerda dic Heimatschutzvortragsreihc. Studienrat Dr. Neumann- Dresden eröffnet sie mit dem Lichtbildervortrag: „Tiere als Eltern". In köstlichen Bildern wird die Kinderstube der Tiere mit ihren vielen, lieblichen Einzelheiten gezeigt, und ein berufener Kenner der Vogelwelt wird dazu sprechen. Karten in der Buchhandlung Bruno Grafe, Altmarkt 4, und beim Kaufmann Löhnert, Altmarkt 9, sowie an der Abend kasse. —* Kantorei. Es sei darauf aufmerksam gemacht, daß der U n t e r h a l t u n g s - und O p e r e tt e n - A b e n d der Kantorei Donnerstag, den 12. Februar, in, Schützenhaus stattfindet; Beginn pünktlich 8 Uhr. Zum Ein tritt berechtigen die am 6. November ausgegebenen Karten. Wer nicht im Besitze einer weißen Karte ist, kann solche gegen Entgelt an der Abendkasse erwerben. —* Dlachettaspiele des Volkskirchl. Laienbundes. 2 An schlüge suchen seit heute aus den Anschlagsäulen und -tafeln unserer Stadt die Aufmerksamkeit der Einwohner auf sich zu ziehen: der eine mit den Urteilen großer Zeitungen über die Darbietungen der Künstlertruppe in Großstädten des Deutschen Reiches, der andere mit der Ankündigung ihres hiesigen Auftretens am kommenden Freitag und Sonnabend. Zum 2. Male kommt jetzt diese Schar in die Mauern Bi schofswerdas. Es ist zu hoffen, daß alle die, denen die Künst ler vor bald 2 Jahren Stunden der Erhebung und inner licher Bereicherung verschafft haben, sich einfinden, um ihr vollendetes Spiel zu schauen, und daß sie viele andere mit bringen. Es ist etwas ganz Neues und Großes, was uns hier entgegentritt, edle und darum auch veredelnde Kunst. Der Vorverkauf beginnt am Montag in der Buchhandlung Gruse. Die Preise sind so gehalten, daß allen Bevölker ungskreisen der Besuch ermöglicht wird. Jeder Einsichtige wird wissen, daß nur bei wirklichem Massenbesuch solche geringe Eintrittsgelder ohne Fehlbetrag möglich sind. Die Mitteilungen auf dem Handzettel, der in verschiedener Weise verbreitet worden ist, waren leider schon gedruckt, als die Nachricht von einer Aenderung in der Spirlfalge eintraf: maßgebend sind also nicht sie, sondern die An kündigung in dieser Nummer und auf den Plakaten. Möchte der Blachetta-Spielgemeinschaft ein volles Haus und dem „Laie rbunde" als veranstaltender Vereinigung keine Ent täuschung geldlicher Art beschicken sein! —* Ihren SO. Geburtstag begeht nächsten Montag, den 9. Februar, Frau verw. Greth, wohnhaft Altmarkt 28. Dieselbe ist leider körperlich gebrechlich, so daß sie schon längere Zeit das Bett nicht mehr verlassen kann. Vielleicht tragen diese Zeilen dazu bei, der betagten Frau durch Gaben der Liebe diesen Tag zu einem Freudcntag zu bereiten. —* Mondfinsternis am S. Februar. Auf die vollstän dige Sonnenfinsternis am-24. Januar folgt in der Nacht zum 9. Februar eine teilweise Mondfinsternis. Die Tat sache, daß sich zwei Finsternisse so schnell folgen, liegt in dein einfachen Umstande begründet, daß dic Lage der Mondbahn gegenwärtig hinsichtlich ihrer Durchstoßungspunkte mit der Erdbahnebene derartig ist, daß der Mond gerade zur Neu mond- und Vollmondzeit diese sogenannten „Knoten" seiner Bahn passiert. Der Betrag der bevorstehenden Mondfin sternis erreicht also fast genau drei Viertel der Mondscheibe. 9 Ilhr 9 Min. tritt der Mond in den Schattenkegel der Erde ein. Ihren größten Betrag erreicht die Mondfinsternis um 10 Uhr 42 Min. und endet eine Biertelstundc nach Mitter nacht am 9. Februar 12 Uhr 15 Min. Während der Fin sternis steht der Mond im Sternbilde des Löwen und dürfte bei leidlichem Wetter gut zu beobachten sein. Auch schon mit kleinen Fernrohren kann das allmähliche Dorrücken des Erdschattens über dic Mondscheibe und die Berührung der wichtigsten Krater beobachtet werden. Genaue Zeit ist dabei allerdings erforderlich, wie sie ja heute leicht und zu verlässig durch den Rundfunk verbreitet wird. —* Der Sächsifchen Landeswohlsahrlsstislung sind auch in diesem Jahre wieder Lotterien genehmigt worden. Dic 12. Sächsische Landeswohlfahrts-Geldlotterie wird bereits am 20. und 21. Februar gezogen und weist diese Lotterie 15 266 Gewinne auf, hierunter solche zu 10 000, 5000, 4000, 2000 Reichsmark usw. Der Preis für ein Los betragt nur 1 R. M. Ein jeder möge durch Kauf von Losen dazu bei tragen, der Landeswohlfahrtsstiftung neue Mittel zur För derung ihrer Wohlfahrtseinrichtungen zuzuführen. Lose sind bei den Staatslotterie-Einnehmern und in allen durch „SNVt haben Schn in de, «MM s MM«« G kordia" Spie" spiel „f «I. Unglück meister: von un Raabsä, Straße Haus sii Flamm Wohnh, vollstän den Dm rung fa stark an glucks b merkt n standen, ausgeko lag. AI tergebra samte I nichtet. das Fev men, un Der Sck Mutter das bei I ren vier eher hin es nichti lig mit : machte. 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