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Schachaufgabe will Die auf aus dein General gestorben Eine Stimme rief da plötzlich seinen Namen. Sie kam aus der Schlafstube. Rasch faltete der Bauer das Schriftstück zusammeu^barg.«-in der Hosentasche and begab sich zu Frau und Kind. Die Bäuerin tat ver wundert, aber sie war ahnungslos. „Ja, mein Schatz, an der Tatsache ist nun mal leider nicht zu zweifeln, daß unsere Flitterwochen sich ihrem Ende nähern — ich habe eben Kaffe gemacht »nd entdeckt, daß wir nur noch 6,50 Mark besitzen!" Malerischer Winkel am Mühlkanal in Balingen Huckewitz hat große Spielverlnste gehabt und sich deshalb ins Wasser stürzen. Gerade, als er sich übers Brückengeländer schwingen will, hält ihn ein Mann am Rockzipfel fest. „Wie kann man denn gleich verzagen," ruft der ihm tröstend zu, .man muß das Leben nehmen, wie das Leben eben ist. „Sie haben ganz recht," erwiderte Huckewitz, „man muß sich's Leben nehmen." „Die Lena hatte sich, doch in den Filmschauspieler Flimmerich sterblich verliebt-" „Und was ist daraus geworden?" „Sie hat sich dabei unsterblich blamiert." Wenn zwei sich streiten Zwei Herren streiten sich ans der Straße. Ein dritter versucht zu schlichten: „Meine Herren, der Gescheitere gibt nach!" Darauf verbeugt sich der eine von den Kampfhähnen und verschwindet. Der andere aber gibt dem Ver mittler eine kräftige Ohrfeige und entfernt sich mit den Worten: „So, jetzt wissen Sie wenigstens, wer derDümmere ist!" Silbenrätsel as be del des e el er ge gel ha hei heim i ke lan le leph li li nat ne ner now o or pan phi pold re rü rum sa schiin se spi tür ver vol ze. — Aus obigen Silben sind 16 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein bekanntes Sprichwort ergeben (st — zwei Buchstaben). Die Wörter bezeichnen: t. griechischen Orakelort, 2. Stadt im türkischen Armenien, 3. Rheinweinort, !. mecklenburgische Stadt, 5. Priester unter Samuel, <>. lyrischen Dichter, 7. belgischen König, 8. deutschen Fluß, 9. kleine Handfeuerwaffe, 10. Heldengedicht Homers, II. Blattgemüse, 12. europäisches Volk, Das drängte dem Manne den Entschluß zurück, seiner Frau alle» zu offenbaren, was al» Geheimniq zu tragen ihm doppelt schwer wurde. Rein, er konnte es nicht, wenigstens in dieser Nacht noch nicht. Er küßte Weib und Kind. Dann legte auch er sich nieder. Die Nacht war still und hell und wohltätig für die Menschen, denen das immer auf der Lauer liegend« Schicksal noch nicht das Her» beschwert hat. Der freundliche Schein ungetrübter Hrrzensruhr lag auf dem Antlitz der Bäuerin und das drall gesund«, schwellende Knospenleben des kleinen Erben in der Wiege bot den für die Eltern so beglückenden Anblick des im Schlafe lächelnde» Kinde». Ruhelos, in den Kiffen halb aufgerichtet, betrachtet« lange Zeit der Bauer sein Glück. Ei» Lächeln der Beseligung huschte für eine» Augenblick über seine Züge, dann flog ein Schatten dunklen Trotzes darüber hin. Mit energischem Ruck wühlt« er sich auf seinem Lager zurecht. Dann ließ die mitleidige Nacht auch ihn endlich die Ruhe finden . . . Als der Morgen graute, lag der Bauer, dem die Augenlider sich sehr spät erst geschloffen hatten, noch tief im Schlafe. Besorgt forschte der Blick der Bäuerin, die schon anfgestanden war, in seinen Zügen, aber die erstarrte Entschlossenheit, die in ihnen lag, gab keine Erklärung für die verwundernde Ruhelosigkeit ihres Mannes her. Kopfschüttelnd wandte sie sich ihrem Kinde zu. Aber wie sie vom Bettrande forttreten wollte, gewahrte ihr Blick ganz zufällig ein Schreiben ans dem Bode» liegen. Sie hob es auf, entfaltete es und las in: Frllhschein des Morgens, was darin enthalte» war. Aber das Blatt begann in ihren Händen zu zittern. Fahle Bläffe überzog ihr Gesicht. Sie drohte umzu sinken »nd wankte nach ihrem Bett zurück, auf dessen Rande sie schluchzend zusammenbrach. Das Furchtbare, das sie ans den» Schreiben ent nommen hatte, lag in der Drohung, daß ihrem Manne der Bauernhof wieder genommen werden solle, wenn die zweite, schon fällig gewesene Hälfte des Kaufpreises nicht innerhalb drei Tagen dem Besitzer zur Verfügung stehen könnte. Jetzt erst begriff die Frau die heimliche Qual ihres Mannes, aber sie begriff auch seinen ^Leute habe ich da» Zeitungsblatt bei mir, in dem mal einer die Geschichte der alten Marie erzählt hat," bemerkt« der eine von den beiden Fischern, dl« müßig an der Böschung des Flusses saßen, zu seinem Nachbar. „Bon der verrückten Hexe da drüben?" fragte der andere und wie» nach dem jenseitigen Ufer, an dessen unterstem Rande, von den träge vorbei schaukelnden Wellen fast bespült, wie alltäglich, so auch heute die „alte Marie" hockte, wie man sie allgemein nannte. „Sag' nicht „verrückte Hexe" I" wies der erste von de» beiden den Spötter zurecht. „Wenn du die Geschichte der Alten drüben kennen würdest, redetest du ganz anders. Paß auf! Ich les' dir das mal vor." Der Sprecher räkelte sich dabei in eine bequem liegende Stellung und brachte seinem aufmerksam ihm zugewandten Gefährten aus dem halb vergilbten Zeitungsblatt mit lauter, aber unsicherer Stimme die Leidensgeschichte der „alten Marie" zu Gehör: „Vor vielen Jahren stand weit draußen im Lande ein Bauern hof, der von zwei jungen rüstige» Leuten, die seit kurzem erst verheiratet waren, bewirtschaftet wurde. Es konnte nicht fehlen, daß der Ertrag des Bodens den Schein der Zufriedenheit in das Gesicht des jungen Paares stellte, denn Verständnis und Arbeitsfreude waren die Bundesgenoffen. Die Schwalbennester unter dem Gebälk von Haus uud Scheune bargen den Segen für das ganze Gehöft. Und eines Tages stand die lächelnde Gnade am Bett der jungen Bäuerin, die in ihrem Arm die strampelnde Lebenskraft eines Jungen fühlte. So schien der über dem Hause aufgehende Glücksstern steil im Zenith zu stehen, als, mit zunächst noch wenig spürbarem Drohen ein Schatten über den Lebens himmel des Bauernpaares lief, bald doch aber wieder zurttckrann. Jürgen Husgaad, der Bauer, suchte seit einigen Tagen das Ruhelager später als sonst auf. Am Fenster stehend, sandte der Bauer manchen fragenden Blick »um Nachthimmel hinauf,aber der Sternenglanz schwieg, in eisigem Funkeln erstarrt. Da wiegte der Bauer wie ein Ratloser den Kopf und trat, die Hände über dem Rücken ineinandergepreßt, an den Tisch zurück, an dem SenneSk n Besitz ist jetzt er auf seinen Stuhl »iedersank. Schwer fiel di. Faust auf di. Tischplatte, di. ein Schriftstück trug, d.ff,n Inhalt dem Bauern die Ruh. genommen hatte. * Gert Franzki, der gewandte Spielklubarrangeur, ist wegen vielfacher Verletzung der Gesetzesvorschriften zu der empfindlichen Geldstrafe von achthundert Mark verurteilt worden. Lachenden Antlitzes verläßt er den Gerichtssaal. „Du lachst?" meint draußen ein Spielgenosse. „Wenn du nun aber doch blechen mußt?" „Ich blechen?" ruft Franzki ironisch, „nee, mein Lieber. Bei mir is nischt zu holen. Die goldene Uhr und den Brillantring brauch' ich zum Beruf. Möbel gehören meiner Frau, und's Auto läuft meine Schwiegermutter." 13. Fluß in Kleinasien, 14. Musikinstrument, 15. Affenart, 16. österreichischen Walzerkönig. Lösung der Schachaufgabe und der Rätsel Schachaufgabe 207: 1. Lb6-o1, b7—b6; 2. Tä1-ci2, Ka4 -k4; 3. Tä2—Ü4ch. Indische Idee. Weißer Schnittpunkt. — Silbenrätsel: 1. Viereck, 2. Imperator, 3. Euterpe, 4. Lämmergeier, 5. Emiuenz, 6 Turin, 7. Rakete, 8. Oratorium, 9. Perseus, 10. Ferro, 11. Eisen, 12. Norne, 13. Galerius, 14. Eisbär — Viele Tropfen geben erst ein Meer.