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Auerthal-Zeitung : 04.09.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189809048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18980904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18980904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage "Der Zeitspiegel" (Nr. 36, 1898)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auerthal-Zeitung
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-09
- Tag 1898-09-04
-
Monat
1898-09
-
Jahr
1898
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 04.09.1898
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L des den im Er aus Cebra nach Jerusalem begeben. Nach Be ¬ endigung der Kaiserreise wird die eine der Baracken auf der Insel Helgoland aufgestellt, Kon Uah rmd Fern. Görlitz. Die für den Aufenthalt des Kaiserpaares in Jerusalem gefertigten Baracken sind nunmehr von der damit beauftragten Firma Christoph u. Unmark in Niesky fertiggestellt und werden demnächst an zuständiger Stelle zur Ab ¬ rin Picknick i« nahen Dorfe Lomnitz statt, deff, Wald für die Stadtleute einen besonderen Ai ziehungSpunkt bildete. Man wollte fich im Lomnitz« Gasthaus« »«sammeln, im schattigen Garten Kaff« trinken, mit Musik in den Wald ziehen zu Spiel und Tanz, und endlich di« mitgebrachten vorrüte zu verzehren. Frau Professor Braunau hatte sich LisaS »egen entschlossen, die Partie mitzumachen. Korbe«, vember 7 lietoa Tc rungSamr tstanden Zwistigkeiten, nachdem unter Tamasese erh mit seinen Anhängern fich Beleidigungen und Beraubungen Deutsch« zu schulden kommen lieh, ohne Genugthckwg zu Koen, vurde « tm August 1887 von einem deutschen Kriegsschiff Präsidenten Faure «brauchten W und Gerechtigkeit" im Jahre 1871 dl Sie liebte eigentlich solche Vergnügungen nicht, und ihre verbitterte Stimmung ließ bei Lisa rechten Frohsinn nicht aufkommen. Auch heute tadelte sie das junge Mädchen, welches mit Ungeduld den Wagen erwartete. . . . Lisa trat vor den Spiegel, um im Gürtel eine Rose zu befestigen, und das schöne Bild, das fich ihr zeigte, erfreute fie. Freilich war das weiße Batistkleid einfach wie auch dex kleidsame Hut, ab« die unbewußte Grazie, welche ihr eigen, kam dadurch noch mehr zur Geltung. Nun steckte die Blume an d« rechten Stelle, und mV frohem Herzen bestieg Lisa den Wagen, der eben vorfuhr. Man hatte denselben mit eine« Ehepa« zusammen genommen. Ober« lehr« Milhard — ein Mann in den fünfziger Jahren — w« seit einigen Monaten d« Gatte ein« Erzieherin, deren Mer dem seiuigru em« sprach. Nun wollte ab« die Frau noch die Jugendliche spielen, und ihre Toiletten schienen daher immer für die Blütezeit de» Leben» be rechnet, was einen überaus komischen Eindruck «achte. Abgesehen von dieser Schwäche wm Frau Milhard eine gescheit«, UebenSwmdige Dame, und Lisa brachte «S daher nie fertig, ihr bos hafte Bemerkungen zu,»flüster«, wie dies Hedwig Jegatsch^öfterS chat. Endlich «reichte man Lomnitz, doch kam di« kleine Gesellschaft spät, und für Lisa schwand jede Ausficht, and«« Begleitung MS d« des O Walde zuzuwandeln. Schon ordnet« «an.HM,nm Gehen — da trat Haupt- man Mallow mV penn von Well«« an Lisa heran und stell« thr »«selben vor. Eilig entfernte fichder Schutze der amerikanischen Missionare beklagt und vechmtgt, daß Schritte «tha» werden zur Unterdrückung d« Unruhen. Ms Krag. Während fich d« deutsche Volkstag in Asch in würdigst« Weise abspielte, haben Tschechen vor einigen Tagen in Mähren eine Roheit be gangen, die wohl d« Erwähnung wert ist, nicht wett eS fich um eine große Revolte handelte, wie etwa die Ausschreitungen in Prag oder Pilsen eS waren, sondern weil sie für tschechischen Charakter und Bildungsgrad bezeichnend ist. Vor einigen Tagen waren auf der Station Hullein d« österreichischen Nordbahn einige 100 Sokolisten (Mitglieder tschechischer Turnvneinc) versammelt. Als der Zugführer „Abfahrt" rief, erhoben die Tschechen ein wüstes Gebrüll. Sie würden nicht dulden, daß deutsch gesprochen werde. AIS ein Zugführer zu sagen wagte, er kenne seine Vorschriften, spuckten die tschechischen Turner ihn an. AIS der Zug in Prerau hielt, gingen einige Knaben den Zug entlang und boten frisches Mass« an. Einige von ihnen thaten dies in deutscher Sprache. Plötzlich sprang ein« d« Tschechen auf den arglosen Knaben, der eben rief: „Frisches Massfr", los und versetzte ihm eine heftige Ohrfeige, indem er dabei rief: „Ich werde dich tschechisch lehren." — Es handelt fich, wie «wähM, hie um kein welterschütterndes Ereignis, ab« doch zeigt d« Fall zweierlei: einmal wie die Tschechen die Gleichberechtigung d« deutschen Sprache auf fassen, und zweitens, wie roh und hinterlistig dieses Volk ist, denn in großer Uebermacht einen Beamten anspucken und einen kleinen Knaben ohrfeigen ist ebenso brutal wie feige. Aüf solche Leute stützt fich nun die österreichische Regierung, und waS noch schlimm« ist, mV solchen Leuten geht der Feudaladtt deutscher Abstammung zu sammen. Wenn die Tschechen dUS von ihnen anscheinend mV Meisterschaft geübte Handwerk deS AnspuckenS diesen Bundesgenossen gegenüber üben würden, so wäre es immerhin noch be greiflicher, als daß fie einen harmlosen Bahn beamten in solcher Weise behandeln. parlamentarische rechtzeitige Erledig: Ausgleichs auf Schwierigkeiten stoß, beide Regierungen fich üb« die für diesen eintretenden Wetterungen geeinigt hätten; seien für alle Fälle gerüstet. Frankreich. »Oberst Henry ist am Mittwoch Kriegsministerium verhaftet worden, hat eingestanden, belastende Schrift stücke imDreyfuS-Prozeßgefälscht zu haben. Er habe dies angeblich aus der Notwendigkeit gethan, neue Beweise für die Schuld Dreh sus' b e i zubringen, da die älteren fich teils als Fälschungen erwiesen, teils belanglos waren. Die Blätter erinnern daran, daß General Pellieux unterEid dieEchtheitder vonH enrygefälschtenBriefebekräf- 1 igt habe und daß diese Aussage Pellieux' von den Generalen Gonse und BoiS - deffre unterEid bestätigt wurde. Die Angelegenheit erregt fieberhafte Aufregung. Die Revision deS DreyfuS-ProzesseS ist nunmehr im höchsten Grade wahrschein lich! * Ein groß« Teil d« französischen Presse beschäftigt fich weit« mV des Zaren Welt- friedensplan und fordert als dessen Vor bedingung eine „Umgestaltung der Karte Europas". Auch d« ruhigere,TempS', vielleicht als Sprachrohr der Regierung, leiht diesem Gedanken Ausdruck: „Frankreich begrüßt daS Beginnen seines Verbündeten sympathisch. Ab« eS darf sein moralisches Erbe nicht aufgeben, wenn eS nicht auf seine Daseinsberechtigung verzichten will. Sticht nm d« Selbsterh Ntungs- ttieb zwingt Frankreich, an die Abrüstungsfrage mit Vorbehalt und Bedenken hnanzugehen. ES dürfen auch die seiner Zett im Depeschenwechsel zwischen dem Kaiser von Rußland und dem Hauptmann, der mV dn Frau Oberst den Zug eröffnete. Wellmer bot dem jungen Mädchen den Arm. Lisas Herz klopfte stärker: fie hörte nm halb auf die Worte, die d« Offizin sprach — seine Stimme hatte einen eigenen tiefen Klang, der fie süß durchschauerte. Nun fragte «: „Fühlen fie fich wohl hi« in B., gnädiges Fräulein?" Sie sah ihn erstaunt an. Die Herren ihr« Bekanntschaft hatten heiter mit ihr geplaudert; zu fragen, ob fie glücklich sei, fich wohl fühle in ihr« Umgebung, wm keinem von ihnen ein gefallen. „Eigentlich," meinte Lisa träumerisch, „müßte ich mV „nein" antworten, doch fesselt «ich auch vieles an diesem Ort. DaS Haus, daS Papa kaufte, al» « wegen Kränklichkeit seine Professur in Königsberg aufgab, ist mir unendlich lieb geworden, so einsam eS auch liegt. — Freilich vermisse ich die geistigen Genüsse, die eine große Stadt bittet, ab« ich bringe meine Ferien «eist in Königsberg btt einer Freundin meines Vaters zu. Diese Zeit entschädigt für allen Mangel." „Die Ferien?" sprach Well»« befremdet. „So wären Sie Lehrerin?" „Ja," sagte Lisa einfach. „Mein Bat« hat mich zur Lehrerin ausgebildet. Er hiev es für nötig, daß auch die Mädchen einen bestimmten Beruf erwählen." „Md Sie üben diesen Bemf gern? Sr ist nicht zu anstrengend für Sie?" „Ich fühle mich juttg und gesund kn Verkehr mit den Kindern," antwortete fie lächelnd. „Auch bin ich nicht gerade mit Stunden über bürdet. Ich gebe nur Sprachunterricht m der Mädchenschule und habe einige Privat-Schüle- rinnen, die ich freilich auch in Musik unter richte !" „Ah, Sie find musikalisch? Singen Sie auch?" Lisa drängte gewaltsam die Thränen zurück. »Also « nicht, « nicht l" klang eS in ihr. Me schön wm der Traum gewesen, d« plötzlich oer- sank! Wellmer hatte fich nicht die Stadt tm Mondlicht betrachtet. Bet LisaS langem Schweigen glitt ein leise» Lächeln üb« da» Gesicht des Offiziers, das junge Mädchen bemerkte eS nicht. „Ich höre leidenschaftlich gern Mufik," sprach Wellmer, „und die menschliche Stimme übt zu allen Zeven den größten Zaub« auf mich aus. Man kam eine musikalisch angelegte : Natur sein, ohne selbst ein Instrument zu spielen .. . Dvch ich gehe zu rasch;-mein gnädiges Fräulein, Sie sehen plötzlich blaß auS!^ „Nein, nein!" wehrte Lisa. „Wir find im Gegenteil zu langsam gegangen, der Zug ist nabe am Walde." „Eilen Sie nicht so schnell," sagte Well«« bittend. „Der Weg durch die rttzendeu Feld« ist so lieblich — ich sehne den Waldesschatten nicht herb-t? „Nicht wahr. Sie staden den Blick nct Teichen auch schön?" rief Lisa. „Ich liebe breiten Rain, well ich ihn ost mV evtttn der mir teuer war!" Erschrocken starrte Wellmer sie m. . politisch« KmidfchK». reulfchlod. »Der Kaiser hielt am Donnerstag apf de« Tempelhofer Felde die tzerbftparade üb« das Gardekorps ab. »Kaiser Wilhelm hat de« ZaieÄ seine »arme Sympathie für dessen Frieden»- koafereazplan auSGisprochen. »Es wird nunmehr offiziell bestätigt, daß Kaiser Wilhelm in Venedig, wo « fich zur Fahrt nach Palästina einschiffen soll, eine Begegnung; mit König Humbert haben wird. Aus diese« Anlässe werden fich auch d« Minifterpräfident Pelloux. d« Minister deS Aeußern Canevaro, d« italienische Botschaft« in Berlin, General Lanza, nach Venedig be geben. Im Gefolge deS Kaisers Wilhelm wird fich in Venedig der deutsche Staatssekretär Herr v. Bülow befinden. »Zu den Militär-Neuforderun- gennn Etat für 1899 wird von maßgebend« Stelle mitgeteilt, daß die darüb« stattfindenden Verhandlungen noch nicht abgeschlossen und alle hierüber vervreiteten Blättermttdungen mV größt« Vorficht aufzunehmen find. Nur so vitt kann schon heute versichert werden, daß die Mehrfor derungen im neuen Etat durchaus nicht von solchem Umfange sein werden, als wie mehrfach darzuthun versucht worden ist. Bon ein« un gewöhnlichen Mehrbelastung d« Steuerzahler kann dahn auch keine Rede sein. »Nach einer Meldung deS Gouverneurs von Kamerun ist d« Häuptling Ngilla, der fich biSh« der deutschen Herrschaft nicht fügen wollte, durch den StationSchef von Uaunde, Premier- Leutnant Dominik, besiegt worden und hat um Frieden gebeten. Oesterreich-Ungarn. »Die Ausgleichsverhandlungen zwischen Oesterreich und Ungarn find abgeschlossen. Doch ist man mV den bisher uns privatim bekannt gewordenen Ergebnissen in Ungarn wenig befriedigt. Die Opposition rüstet fich zu energischer Stellungnahme. * Die halbamtliche .Wiener Abendpost' kündigt die Einberufung deS österreichischen Reichsrate» cm und sagt, daß, wenn die parlamentarische rechtzeitige Erledigung des Ausgleichs auf Schwierigkeiten stoßen sollte, all fi- tuna ist und nur der außerordentllmbrimrinen Behandlung d« Sache sein Dasein verdanken wird, in Erwägung, daß fern« seine ganze Ge staltung, so wie fie bis jetzt geplant ist, nicht der körperlichen Ausbildung groß« Bolksmassen, sondern nur d« Erzielung einer beschränkten Anzahl von Höchstleistungen zu Gute kommen wird und daß somit die in dem Nationalfest gipfelnden Bestrebungen in geradem Gegensatz zu den Bestrebungen d« deutschen Turnerschaft stehen, in Erwägung ferner, daß durch das Zu standekommen der Natioualfeste ein großer Teil deS Interesses, welches die besser gestellten und einflußreicheren Gesellschaftsklassen für die Pflege der Leibesübungen übrig haben und ein großer Teil d« materiellen Mittel, die diese Klassen dafür aufzuwenden geneigt find, von den Naiionalfesten verschlungen werden und dadurch für die allgemeine Pflege der Leibesübungen und für die oeutsche Turnsache und ihre «e- " dürfnisse verloren gehen müssen, in Erwägung endlich, daß schließlich die Nationalfefte und die deutschen Turnfeste nicht nebeneinander bestehen können, ohne daß die einen durch die anderen geschädigt werden, beantragt d« Ausschuß d« deutschen Tvrnerschaft: d« deutsche Tmntag wolle beschließen, „1) daß die deutsche Turner schaft als solche fich an dem dentschen National fest nicht betelligt; 2) daß fie ab« den einzelnen Vereinen und Turnern eine Teilnahme an dem Feste nicht verwehren will." Barby. Am 29. August waren 100 Jahre seit dem großen Brande der Stadt verflossen. DaS Feuer entstand durch Brandstiftung, auS- geführt vom Erdetreter Johann Gottfried Grimm aus Nienburg a. S. Diese gewaltige Feuers brunst äscherte 68 Wohnhäuser und die dazu gehörigen Nebengebäude ein. Grimm hatte daS Feuer auf Veranlassung sein« Ehefrau, ge borene Christiane Oelebin, beim Ackerbürger ' Samuel Schmidt in der Magdeburgerstrabe an gelegt. D« Gesamtverlust, den daS Feuer ver ursachte, wurde auf 200000 Thal« geschätzt. Grimm und seine Ehefrau wurden nach dem kursächfischen Gesetze (Barby ist erst 1815 preußisch geworden) mV dem Feuertode bestraft, doch verwandelte d« Kurfürst Friedrich August diese Sirafe in die des HinrichtenS mV dem Schwert. Die Hinrichtung fand am 21. November 1890 auf dem neuerrichteten Rabensteine durch den Scharfrichter Cabau aus Kalbe statt. Die Leichname nahm die Univerfität Wittenberg in Empfang. DaS d« Ehe der Brandstifter entsprossene Kind kam in die Er ziehungsanstatt Torgau. Kastel. Wegen Unterschlagung in d« Eigen schaft als Konkursverwalter ist d« frühere Sekretär d« Kasseler Handelskammer, Bromeis, auf Antrag deS Staatsanwalts dem hiesigen - Landgericht eingeliefert. BromeiS war 4 Wochen flüchtig und wurde nach d« Rückkehr festge nommen. Stuttgart. In Tetuach (Württemberg) wurde ein Ehepaar nach dreijähriger Ehe zum zweiten Male gekaut. D« Vater deS Bräuti gams war nämlich Schultheiß und Standes- beamt« und hatte sein« Zett seinen Stellver treter beauftragt, die Ehe seines SohneS zu schließen. Nun stellte fich ab«, jetzt Heraus, daß der Stellvertreter als Standesbeamter noch gar nicht vereidigt war, und so war die Ehe null und nichtig. DaS Paar war aber seit drei Jahren so glücklich »«heiratet, daß eS fich nochmals in das „Kästle" hängen ließ, und vor d« neuen Eingehung d« Ehe nicht zurück schreckte. Wien. Aus Popovec in Kroatien wird 2; Novelle von Konstanz« Lochmann. lS°rtsrtzun,.) „Uebrigens kann eS mir mV meinem Prak- tischen Wesen nicht fehlen," fuhr Hedwig nach ein« Weile fort. „Gut kochen und backen zu können ist sch ießlich dieHauptsache, und wenn ein netterjung« Mensch mich zur Frau haben will, werde ich mich wahrhaftig nicht lange besinnen. Sollte « nicht alle Tugenden besitzen, für die man ge schwärmt, waS thut's? Man braucht dann eben auch nicht vollkommen zu sein!" „Ja," sprach Lisa bitt«, „du magst recht haben. Ich kann allerdings nicht so denken und fühlen l Wahrscheinlich werde ich also eine alte Jungs«, und ich meine, dies sei nicht das größte Unglück!" „Pah!" machte Hedwig, dem Hause zu schreitend, „auch du wirst bald zu d« Ansicht kommen, daß ein schönes Einkommen fest« bindet alS all« Liebesschwindel." 2. Vierzehn Tage nach LisaS Wiegenfest fand - " " ' 7en In ¬ st wted« gut jzu machend« > Ätz lauge diese Recht». Frankreich iew ange- M 22 irn, wenn s- genheit fich ge- »Der DeDterte Mir man hat die Regie rung davon vnftändiat, daß « btt de« Wieder zusammentritt d« Kammern eine Jäter- pellatton über die Kundgebung des Kaisers von Rußland einbrtngen wird, um der Regie rung Gttegenhttt zu offizielle« Er klärungen zu geben. »Die,Times' schreiben: Wenn Frank reich fich dem vorgeschlagenen Abkommen gegen da» Anwachsen d« Rüstungen nicht an schließt, so muß auch Deutschland fortfahren zu rüsten; und so lange diese beiden Mächte einand« gegenüberstehen, ist eS müßig, fich Gedanken üb« Verwirklichung deS allgemeinen Friedens hinzugeben. Es ist nicht unmöglich, daß d« Schritt deS russischen Kaisers die Zweifel, welche in der letzten Zeit in in Frankreich wegen der praktischen Vorteile deS russischen Bündnisses austauchen, erheblich steigern könnte. »Die Friedenskonferenz wird, wie die London« ,Daily News' erfahren haben wollen, voraussichtlich in Kopenhagen tagen. Belgien. »In England glaubt man vielfach, daß die Brüssel« Zucker-Konferenz ihre Ver handlungen ohne Frankreich wird« auf nehmen wird, falls dieses hartnäckig bleiben sollte. Holland. * Am 31. August ist die junge Königin von Holland großjährig geworden und hat die Regierung deS Landes übernommen. DaS ,StaatSblad' veröffentlicht in ein« besonderen Ausgabe folgende von sämtlichen Ministern gegengezeichncte Proklamation der Königin-Regentin, in d« es u. a. heißt: „Die Aufgabe, die mir tm Jahre 1890 anvertraut wurde, ist beend«. Ich habe das unschätzbare Glück, meine heißgeliebte Tochter daS Atter erreichen zu sehen, in welchem fie nach der Verfassung oerufen ist, die Regierung zu übernehmen. Möge daS Land mV seinen Besitzungen und Kolonien unt« der Regierung der Königin Wilhttmina gedeihen, möge es groß sein in allem, in dem ein kleine» Volk groß sein kann." Schweden-Norwegen. Seine bisher wenig geschützte Lage zwischen Rußland einerseVS und dem „Schwesterland" Norwegen andersttts legt Schweden ver stärkte Rüstungen, vor allem weitere Be festigungen nahe. Der im Jahre 1897 für die Ausdehnung d« Befestigungsanlagen er nannte schwedische RegierungsauSschuß schlägt in feinem nunmehr erstatteten Bericht denn auch vor. 21 Mill. Kronen zu verwenden, um eine Festung btt Boden in Norrland zu errichten, Gotenburg von d« Seesette zu befestigen und die Befestigungen btt Stockholm, Karlskrons, KarlSborg und auf der Ins« Gotland zu ver vollständigen. (Die „Abrüstung" fängt gut an!) Afrika. »Der Volksraad von Transvaal be schloß, daS gegenwärtige System d« frei willigen Mi iz in ein solches deS pflicht mäßige« Milizdienstes umzuwandeln und begann, über die Zweckmäßigkeit d« Aufnahme ein« Staatsanleihe zu verhandeln. Aste«. »Die Unruhen in Kw angst (China) scheinen wiederum einen ernsten Charakter anzu nehmen. Aus Canton wird gemeldet, daß die Ausständigen mV stark« Macht 50 Dieven! nordwestlich von Canton stehen und beabsichtigen, . die Stadt anzugreifen. Der amerikanische! lieferung kommen. Behufs Aufstellung der Konsul in Canton sandte eine ernste Depesche Kaiserbaracken wird fich der Zimmermann Pech an den Bizekönig, in d« er fich über das Aus- " bleiben von Truppensendungen zur Unterdrückung des AufstandeS in Hainan und zum ie«. « v« iß ffeßOtebtr ae- urda'am 8. .Ro« nigS Ra- selbem'Reiche innere eine Gegenpartei lese erbobiN batte. Da Malietoa mV seinen Anhängern fich Beleidigungen und B«aubungen^Deutsch« zu Hulden kommen ließ, küguft 1887 von einem deutschen Kriegsschiff gefangen genommen und nach den Mars ch all> Inseln gebracht. Doch blieb Tamasese nicht im unbestrittenen Besitze des Thrones, sondern die Anhänger MalietoaS riefen Mataafa zum König auS, d« den Gegnn in arge Bedrängnis brachte. Da auch « fich Ausschreitungen gegen Deutsche zu schulden kommen ließ, mußten wiederholt deutsche Truppen gelandet werden, um die Ueberfälle zu sühnen. Im folgenden Jahre schloffen dann Deutschland, V«. Staaten und Großbritannien ttnen Vertrag, durch den Malietoa wieder eingesetzt und die Inseln untch gemeinschaftlichen Schutz ge stellt wurden. Dem entsprechend führen jetzt der deutsche, d« englische und d« amerikanische Konsul, der Oberrichter und d« Vorsitzende des MunizipalrateS von Apia die Regierungs geschäfte bis zur Wahl eines Nachfolgers. ichen Jagdschloß en soll. ke Mutig hat den Hof AMfür 130000 Ml. dwtrtschaftSminifter ich« Musterwirtschaft Muß d« Deutschen MWugft in Hamburg «Fnfche Turnerschaft an den deutschen Nationalsvitten^micht beteiligen soll. Dieser in nicht öffttktWkSitzung gefaßte Beschluß hat folgenden Wortlaut: In Erwägung, daß daS beabsichtigte Nationalfeft keine WS dem Bedürfnis deS Volkes hervorgeggngs tung ist und nur da außerordtnitt Behandlung d« Sache sein Dasein während die andere Rominten ihren Platz Alse«. Die St
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