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Besia,« z» Nr. »4S de» tzlun Tagiblatt» und «n^ign» sü, da« Sr««birge. «ittwoch, de» IS. Oktober ISN. in nur tsckellosen Qualitäten empkeklen kni»«» L vo. sßüi», NIsnIkl L Nach eine, schlaflosen Nacht kam er g«g«n acht Uhr ««gras -laß Und müde ta L. an. Da er sich nicht angemeldet hatte, so erwartete th» ntemand am Bahnhofe; er stieg in ein, Droschke und lieh sich nach der Kaserne fahren. Da» Regiment war nach dem Exerzierplatz« auagerückt. In dem «von Akayien beschatteten Hose herrschte tiefe, Frieden. Di« Wachtposten präsentierten, der Offizier vom Dienst Sam und er, stattete seine Meldung: Der General ist in der Kaserne I Wo ist er? Im Regimentegeschästszimmer mit dem Oberstleutnant und dem Adjutanten! E» ist gut, danke! Mit einem gewissen Unbehagen stieg er Vie Treppe dw Kom. mandogebäude» hinaus, klopfte än die Türe seine» Arbeitrzrm- mer» und trat ein. ! Der General Ntpamonti mit noch zwei Offizieren de» Negt. menh» «ar gerade dabet, den Bericht an den Minister zu ver. fassen. Al» der General ihn sah, betrachtete er ihn -alb über« rascht, -alb zornig. Eie kommen ein wenig spät, Herr Oberst! Dann fiel ihm ein, daß er jhm in Gegenwart der beiden Untergebenen keinen Verweis erteilen dürste, und er sagte zu den beiden: Wir wer den den Bericht später fertig machen, ich mutz den Oberst nach Einzelheiten fragen. Warten Eie, bitte, im Berfammlungs- saale, ich werde Sie rufen lassen! Grüßend verliehen die beiden das Zimmer. Der General Ripamonti und der Oberst Sant' illgata waren, obwohl nicht gleichalterig, sehr gute Freunde. Sie hatten sich auf der Akademie zu Turin und auf der Kriegsschule in gleichem Range, wenn auch in verschiedenem Alter zusarnmengefund'en. Sie achteten sich gegenseitig hoch und duzten sich. Trotzdem wußte Hektor, daß, wenn sie jetzt auch ein schwerer Augenblick zusammengeführt hatte, es sich um ddn höheren Rang, um Pflichten und Verantwortungen handelte, und daß jetzt lucht der geeignete Moment sei, um an der unter alten StULiengenosssu üblichen Vertraulichkeit frsMhaLten. Gr blieb ltzvh-r, das Ver hör erwartend, in dienstlicher Haltung. Ich erwartete Sie gestern, Herr Oberst! begann Ripamonti, das Sie betonend, und bemühte sich, seinem Gesicht «inen stren gen Ausdruck zu verleihen, der ihm sonst ungewohnt war. Sant' Agata nahm errötend zu einer Lüge seine Zuflucht: Ich erhielt das Telegramm des Herrn Generali» gestern abend, ich war außerhalb Roms aus einer Jagd! Ach! entschuldigen Sie, . , aber die Zeitungen? Seit drei Tagen spricht man doch in ganz Italien von nichts anderem! Der Oberst errötete immer mehr. Er fand seine Lage als Mann, der in der Hauptstadt lebt und nichts von dem erfährt, was in der Welt vorgeht, ziemlich lächerlich lind antwortete: Ich habe erst heute nacht im Zuge, nachdem ich das Telegramm erhalten hatte, Zeitungen gelesen. Wenn ich eher etwa» davon gewußt hätte, wäre ich selbstverständlich . . . märe ich . . Aber, wirklich, ich hab« wie etwa» bemerlt. . Kanntest du den ^Eokdäten Garullt? Persönlich, nein. Er ist erst vor kurzem aus dem Lazarett gekommen. wußtest du, daß er ein wenig lobenswerte» Borleben hinter sich hatte? Sein Hauptmann berichtete mir darübeik eine» Tages, al» ich ein« Straf« Wer ihn verhängen mußt«. Da es sich aber um einen Rekruten handelte, glaubt« ich nicht streng sein -u sollen. Vielleicht habe ich damit nicht richtig gehandelt. , Man kann nicht in die Zukunft sehen. Jedenfalls danke ->em Himmel, haß das Ministerium mich mit der. Untersuchung beauf tragt hat, die übrigens gar nicht günstiger für dich ausfallen könnte. - Wahrhaftig? Inwiefern? Ich habe, Gott fei Dank, feststellen können, daß es absolut uniwahr ist, ein Regiment meiner Brigade, das 97., sei von der anarchistischen Propaganda angesteckt, wie die Zeitungen glau ben machen wollten und wie das Ministerium fürchtete. Es han delte sich nur um «inen einzelnen Fall. Garulli erhielt von jemandem, dem die Polizei auf der Spur sein soll, Geld, wofür er im Regiment .revolutionäre Schriften verteilen sollte. Aus der Untersuchung geht offenbar hervor, daß er keine systematische Propaganda zu machen beabsichtigte. Lr,begnügte >jich dami;, hier und da eine Zeitung aus die Mäsernentreppe fallen zu las sen. Lind auch das konnte er nur «in «tnzigesmal, denn der Sergeant Pireddu überwachte und verfolgte ihn allenthalben und entdeckte eines Abends ein Paket der strafwürdigen Blätter .un ter seinem Rock. Weil er sich dadurch verloren sah,,beging er die schauderhafte Tat, die du ja kennst. Der Oberst stieß erleichtert einen tiefen Seufzer aus. Es war ihm, als wenn ihm ein« barmherzige Hand,«inen Stein vom Herzen genommen hätte. Und wo ist der Motder? Mas sagt er zu seiner Schuld? -, Vorläufig erwartet er im Untersuchungsgefängnis das Ur teil. Es ist der Bseifehl, ergangen, den Protzeß zu beschleunigen, weshalb auch der fragliche Rapport mit den bezüglichen Schrift stücken schon der Untersuch» ngskommiffion unterbreitet worden Ich versteh«, ., ich versteh« . .. antwortet« der General, Gesicht hellte sich auf untd er yreckt« ihm herzlich di» -and Da» du ausnehmend, fuhr er fort: Und doch mußt du zu befremdend ist; du Müßtet nur noch ! Echlotzherrin dich in ihren Lezaw» _ n zurülkgehatten -ab«, du.Schelm! Aber ich schwöre dir, daß ich , .. . » ist gut, kommen wir zur Sache. Du weißt, da» Ministe rium hat mich beauftragt, «in« Untersuchung Wer all« Vorgänge vor diesem verbrechen zu eröffnen ... ist. z— Wa» «r sagt? Bi» zur Stund« noch nicht». Er beträgt sich halb wahnsinnig, halb zynisch. .Wbrigrn, wirst du ihn Laa sehen, denn vu sollst die Verhandlung.leiten. ' Ich? warum? Aber wie? Weißt du nicht, daß der Oberst hiivalta vom SS. Infanterieregiment zur Dt»posiLton gestellt pwrden ist? Infolge- dessen bist hu an her Reih«; ist dir'» unangenehm? Mir? .nein; warum sollhe „? , Nun brauche^ich htr iwohl nicht» mehr zu sagen; meine Unter, suchung ist beendet. Ich habe Mr heute nm vier Uhr da» feijer- liche .Begräbnis der «Opfer angesrtzt, an ^welchem die gange Gar- ntson und ich selbst auch tetlnehmen werden. Du wirst die Füh rung de, Leichenzuge» Abern,hmen, du kannst jetzt also frei über dein« Zeit verfügen, du wirst heut« so noch genug zu tun haben. (Fortsetzung folgt.) (Schluß de» redaktionelle« Teiles.) Iah teile Ihnen . mit, daß mir der regelmäßig« Gebrauch von ScottS üsion vorzüglich bekommen ist. Besonder- stelle ich fest, g sich mein Appetit wieder eingestellt hat und mir das Esten vortrefflich schmeckt. Infolgedessen hat sich mein Gewicht ansehnlich vermehrt, und ich fühle auch sonst eine allgemeine Kräftigung meines Körper». Meine Nervm sind viel ruhiger geworden, und da- bekannte nervöse Flimmern hat fast gänz lich aufgchört. seons tmuislon hat mir also wirklich recht gut getan! MtttkUung do« Lmn> Jrikddich Irr«rpü«eer, Sil« r«l yLMU»« Nustalt Nottwwmo, d« ». L«,üft l»Iv. Lee rcaelmLaige ovil Scotts Emulsion ist in der Lat häufig von ganz auffallender Wirkung auf die Ebluft. Ei gibt so viele Fälle, denen man uur beikomme» kann, wenn es gelingt, dm Avpetrt zu beleben, d. h. die Eßlust anzuregen. Es gilt dies nicht etwa nur für Kinder, sondern mindestens ebensogut für Erwachsenes ein Versuch wird überzeuge». Geottz Smulfioo wird von UN» «uischliedliid im groß« verlauft, «uv zwar n<« los« nach Sewichi oder Matz, londern nur in verflegelien Originalslasche» t» garlon mit unserer Schutzmarke Micher mit dem Dorsch). Seo» <d Bown« in. b. H., graul furi a. M. deftaudteU«! getnfler Medizinal-L-dertrau ISOL prima vloznin bo,». unter- ortgsanrer «all «^, unierphotphoriglaurei Natron t/>, vulv. Traganl »,0, arad. Summt vuü>. L,O, Wasser ItzSH, Nlkobol II,». Hierzu aromattlchl n mit Zimt-, vfiRiel- und Saultderiadl I« I rropleu. sei» entgegen. gtzbon, baß deine Unkenntnis k sagen, daß irgend ein« schön« berndrn Wällen zurüchgchatt, Sache. Du weißt, da» Ministe- lknterfuchung über all« Vorgänge Linvn Hi»«»«»* perfekt Im Schnitt- und Stanzenbau suchen Mr bauende Beschäftigung (Verheiruteler bevorzugt) l-üMsr L vnäendurg, Metallwarenfabrik, Sohl»tt»u I L. dlö Auch finden daselbst einige Zsinzzmi»» üktzm St»NL»i- gutlohnende' Beschäftigung. 2 risgolänsigwi» für Dachziegel erhalten sofort Arbeit, ebenfalls noch K. Nüknkolek, iVsIlnerstr,,,« 8 unü ^SM/kS/'/s Margarine,inä öle vollkommensten ärrstrmittei sttrallerkein»!«, . kfioilzerel- Zu erst i. d. Tagebl.-Sxv«d. -ul M»MMK L z« vermieten. Sofort ober spater zu vermieten ist Stube, Kacke u. 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