Untersuchungen über den Anfall von Teer- und Staubrückständen in der braunkohleverarbeitenden Industrie und über die Möglichkeiten der Verwertung diesser Rückstände
Titel
Untersuchungen über den Anfall von Teer- und Staubrückständen in der braunkohleverarbeitenden Industrie und über die Möglichkeiten der Verwertung diesser Rückstände
Zu praktisch den gleichen Aussagen berechtigen die Ergebnisse der beiden Sprühversuche 4.4. Nach zweimaligem Besprühen der Kohle ergab sich ein Rück standsgehalt von 2,5 %. nach achtmaligem Besprühen ein Rückstandsgehalt von 11,2%. Wenn trotz des letzteren relativ hohen Rückstandsgehaltes keine bemerkens werte Änderung der äußeren Beschaffenheit der besprühten Kohle gegenüber der Ausgangskohle wahrnehmbar ist, so spricht das für die Güte der Zerstäubung, die ja durch Bild 17 eindrucksvoll veranschaulicht ist. Bild 18 stellt die Korn- Bild 18 Änderung der Kornzusammen setzung von Brikettierkohlen nach Zumischung von Teerrückständen durch Zerstäuben der Rückstände Zusammensetzung der unbesprühten Kohle und der besprühten Kohle mit 11,2 % Rückstandsanteil graphisch vergleichend gegenüber. Die Änderung der Korn zusammensetzung ist als gering anzusprechen. Zusammenfassend ist festzustellen, daß die Mischung von Teerrückständen und Kohle oder Koks durch Verdüsen der Teerrückstände ein Verfahren darslellt, das allen eingangs an ein vorteilhaftes Mischverfahren gestellten Anforderungen gerecht wird und das sich den mechanischen Misch verfahren in mancherlei Hin sicht als überlegen erweist. 5. Die Verwertung der Staubrückstände Unter Staubrückständen sind alle leerarmen, staub- bzw. koksartigen Abfall produkte der kohleveredelnden Industrie zu verstehen. In erster Linie sind dies die bei der Abwasserklärung anfallenden Kohlen- und Koksschlämme sowie jene Schwelertassenrückstände, die keine oder wenig Oberflächenteeranteile aufweisen. Die Behandlung der Staubrückstände stellt im Rahmen dieser Arbeit ein Grenz gebiet dar. Deshalb beschränken sich die nachfolgenden Ausführungen auf grund sätzliche Gedanken und Verfahrenswege. Die leerarmen Schwelertassenrückstände weisen nur geringe Teermengen von so minderwertiger Güte auf, daß eine Teerrückgewinnung absolut unlohnend erscheint. Ferner stehen der hohe Aschegehalt und die sonstige Beschaffenheit