Untersuchungen über den Anfall von Teer- und Staubrückständen in der braunkohleverarbeitenden Industrie und über die Möglichkeiten der Verwertung diesser Rückstände
Titel
Untersuchungen über den Anfall von Teer- und Staubrückständen in der braunkohleverarbeitenden Industrie und über die Möglichkeiten der Verwertung diesser Rückstände
86 Untersuchungen über Verwertung von Teerrückständen Um die Störanfälligkeit der Düsen bei nicht völlig homogenem Aufgabegut noch weiter zu mindern, wurde in Versuchsreihe 4 eine Düse mit einer Öffnung von 8 mm eingesetzt. Die Dampfspaltweite wurde im Interesse eines geringen Dampfverbrauches auf 0,4 mm herabgesetzt. Ferner wurde der Drallkörper im Dampfraum sehr weit nach vorn gelegt, um eine möglichst intensive Zerstäubungs wirkung bei einem geringen Dampfdruck zu erzielen. Bild 16. Ergebnisse der Zerstäubung von Teerrückständen Probe Nr.: 2.8 Staubgehalt: 55% Durchsatz: 92 kg/h Dampfdruck: 2,5 kp/cm 2 Die mit dieser Düse durchgeführten Versuche zeigten, daß ein Dampfdruck von 2,5 kp/cm 2 bei der Begrenzung des Düsendurchsatzes auf etwa 120 kg/h für die Erzielung einer als sehr gut zu bezeichnenden Zerstäubung völlig ausreichend ist — siehe Versuch 4.4. —. Der Dampfverbrauch fiel dementsprechend auf den Werl von etwa 1 : 6, bezogen auf kg Dampf pro kg Rückstand. Mit der Düse 4 war die Zerstäubung von Rückständen mit einem Staubgehalt bis zu 60 % ohne weiteres möglich und nach Belieben variierbar. Der in den Versuchen 4.2. und 4.3. als unbefriedigend bezeichnete Zerstäubungserfolg ist lediglich auf den zu hohen Durchsalz zurückzuführen. Bild 17 zeigt das Ergebnis des Versuches 4.4.. Die Ver teilung des eingesetzten Zentrifugenrückstandes mit einem Staubgehalt von 60%. also einem bei Normaltemperatur festen, leicht schmierigen Produkt, gelang durch Verdüsen so weitgehend und homogen, wie es mechanische Mischeinrichtungen niemals vermögen. Entscheidend für die Gewährleistung eines Zerstäubungs bildes, wie es Bild 17 zeigt, ist die Begrenzung des Durchsatzes. Daher erhebt sich bei einer technischen Nutzanwendung des Verfahrens die Forderung, durch ge eignete konstruktive Maßnahmen unbedingt einen konstanten und zweckmäßig optimalen Düsen durchsalz zu gewährleisten. Möglicherweise kann diese For derung durch den Einbau einer kleinen Förder- und Dosierschnecke in die Düse erfüllt werden. Eine solche Schnecke würde folgende Vorteile bieten: 1. Genaue