Untersuchungen über den Anfall von Teer- und Staubrückständen in der braunkohleverarbeitenden Industrie und über die Möglichkeiten der Verwertung diesser Rückstände
Titel
Untersuchungen über den Anfall von Teer- und Staubrückständen in der braunkohleverarbeitenden Industrie und über die Möglichkeiten der Verwertung diesser Rückstände
druck der Rückstände ist von großem Einfluß auf den Düsendurchsatz und damit auf den Zerstäubungserfolg. Bei zu hohem Durchsalz ist die Zerstäubung unbefrie digend. Als Gesamtergebnis der Versuchsreihe 2 ist festzustellen, daß es mit der Düse 2 gelingt, Rückstände mit Staubgehalten bis 50% mit sehr gutem Erfolg zu zerstäuben. Entscheidend für den Zerstäubungserfolg ist die richtige Bemessung des Durchsatzes. Der in dieser Hinsicht zweckmäßig nicht zu überschreitende Durchsatz beträgt etwa 70 kg/h. Bei einem Einsatzgut mit einem Staubgehalt von 55 % neigt die Düse bereits zu Störanfälligkeit. Der Druck des Zerstäuberdampfes ist für die Verhältnisse der Düse 2 vorteilhaft auf 5kp/cm 2 einzustellen. Ein höherer Dampfdruck bringt hinsichtlich der Zerstäubungsfeinheit wenig ein, andererseits steigt jedoch der Dampfverbrauch erheblich an. Bei einem erheblich niedrigeren Dampfdruck ist hingegen die Zerstäubungsfeinheit unbefriedigend. Bild 15 und 16 veranschaulichen diese Beziehungen. Bild 15. Ergebnisse der Zerstäubung von Teerrückständen Probe Nr.: 2.8 Staubgehalt: 55% Durchsatz: 106 kg/h Dampfdruck: 5 kp/cm 2 Die für Versuchsreihe 3 verwendete Düse hat eine Öffnung von 6 mm; der Ring spalt des Dampfaustritts weist einen mittleren Durchmesser von 11,75 mm und eine Weite von 1,25 mm auf. Mit dieser Düse gelang es, auch Rückstände mit 60 % Staubanteilen mit gutem Erfolg zu zerstäuben. Der Düsendurchsatz von 70 kg/h kann für Versuchsreihe 3 etwa als zweckmäßig nicht erheblich zu über schreitendes Grenzmaß dienen. Eine Erhöhung des Staubgehaltes im Aufgabegut über 60% führt zu einem Mißerfolg, da die Teerrückstände oberhalb dieser Grenze selbst bei hohen Temperaturen ihren dickbreiigen Charakter verlieren und als oberflächenteerarme Stäube anzusprechen sind. Es kann festgestellt werden, daß es mit der Düse 3 gelingt, alle im praktischen Betrieb anfallenden Teerrückstände außer den Filterrückständen des Werkes E mit jeder gewünschten Feinheit zu zerstäuben.