Untersuchungen über den Anfall von Teer- und Staubrückständen in der braunkohleverarbeitenden Industrie und über die Möglichkeiten der Verwertung diesser Rückstände
Titel
Untersuchungen über den Anfall von Teer- und Staubrückständen in der braunkohleverarbeitenden Industrie und über die Möglichkeiten der Verwertung diesser Rückstände
74 Untersuchungen über Verwertung von Teerrückständen technischen Nutzanwendung des Verfahrens noch zulässig sind, hängt ganz von den betrieblichen Verhältnissen ab. Insbesondere sind hier zu nennen: Kohlenart, Rückstandsart, Betriebsweise der Schwelöfen, Ofendurchsatz, zu garantierende Koksgüte usw. Wie schon gesagt, liegt der durch die betrieblich anfallenden Teer rückstandsmengen bedingte Mindestteergehall der Schwelbriketts bei allen Lurgi- Schwelereien unter 0,5 %, sofern die Gesamtmenge der Teerrückstände durch Schwelung aufgearbeilet werden soll und der Brikettierkohle gleichmäßig zu- 100 90 BO 70 60 50 oo 30 20 0 QS 1,0 20 k.O ' 7,0 freier Teer im Brikett in 7» Bild 11. Abriebrückstand des Schwelkokses — Versuchsreihe 1 — 11 gesetzt wird. In verschiedenen Fällen wird jedoch auch der durch diesen geringen Rückstandszusatz verursachte Festigkeitsverlust des Schwelkokses unzulässig oder unerwünscht sein. Aus diesem Grunde wurden, wie nachfolgend beschrieben, einige orientierende Versuche durchgeführt, die darüber Auskunft geben sollten, ob und mit welchem Aufwand es möglich ist, die eintretende Festigkeitsminderung des Kokses durch einfache aufbereitungstechnische oder brikettiertechnische Maß nahmen ganz oder teilweise abzufangen.