Untersuchungen über den Anfall von Teer- und Staubrückständen in der braunkohleverarbeitenden Industrie und über die Möglichkeiten der Verwertung diesser Rückstände
Titel
Untersuchungen über den Anfall von Teer- und Staubrückständen in der braunkohleverarbeitenden Industrie und über die Möglichkeiten der Verwertung diesser Rückstände
einen Koks, der zwar nicht aus einem einzigen Stück bestellt, jedoch wesentlich fester ist als die Kokse aus den ostelbischen Entgasungsrückständen. Immerhin ist auch dieser Koks kaum als stückiger Brennkoks absetzbar. Somit verbleiben als mögliches Einsatzgut für eine unmittelbare thermische Aufarbeitung lediglich die Hydrierabschlämme. Diese Rückstände ergeben bei der Verkokung einen festen, relativ dichten Koks, der als stückiger Brennkoks gut verwendbar ist. Der aus der Verkokung von Erdölentschlammung stammende Koks zeigt gegen über den Teerabschlamm-Koksen eine wesentlich bessere Porigkeit und Zelligkeit. Insgesamt gesehen, ist also die Aufarbeitung der Teerrückslände im Anfall zustand durch eine indirekte Wärmebehandlung wenig als allgemeines Ver wertungsverfahren für Teerrückstände geeignet. 4.4.4. Die thermische Aufarbeitung der Teerrückstände im Gemischmit Braunkohle oder Schwelkoks durch Schwelung 4.4.4.I. Grundsätzliche Betrachtungen zur Schwelung der Teerrückstände im Gemisch mit Braunkohle oder Schwelkoks Die Rückgewinnung des in den Teerrückständen enthaltenen Teeres durch Schwelung der Rückstände kann nicht, wie im vorigen Abschnitt gezeigt wurde, durch eine Wärmebehandlung der Teerrückslände im Anfallzustand erfolgen. Es ist vielmehr zweckmäßig, die Rückstände im Gemisch mit Schwelkohle zu ver schwelen. Dabei ist aus technischen Gründen der Einsatz eines geformten Einsatz gutes in die Schwelcinrichtung unerläßlich. Das gilt im besonderen Maße für die Heizflächen-Schweler. Ein Zusatz von Teerrückständen zur Einsatzkohle der Kosag-Geißen-Ufen würde eine unzulässige Störung des Schwelofenganges zur Folge haben. Für Kosag-Geißen-Sehweler müßten das Trockenkohle-Rückstands gemisch also brikettiert und die Briketts wieder gebrochen werden. In Spülgas- Schwelanlagen werden sowieso Briketts eingesetzt. Die weitere Verfahrensweise der Rückstandsschwelung unterscheidet sich von der üblichen Schwelung in keiner Weise. Als einzige Besonderheit der Mischbrikett-Schwelung tritt also zu nächst lediglich eine Mischung von Teerrückständen und Schwelkohle auf. Eingangs dieser Arbeit wurde bereits betont, daß nur ein solches Verwertungs verfahren von Bedeutung sein kann, das allgemein anwendbar ist, bei großen Durchsatzmengen keine größeren Investitionen voraussetzt, betrieblich zweckmäßig und technisch zuverlässig ist, wenig Arbeitskräfte benötigt, eine möglichst hohe Wirtschaftlichkeit ausweist und volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Betrachtet man unter diesen Gesichtspunkten das Verfahren der Schwelung der Teerrückstände im Gemisch mit Schwelkohle, so sind folgende Feststellungen zu treff im: