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Tabelle 11. Ergebnisse der Extraktion eines mitteldeutschen Filterrückstandes in Abhängigkeit von der Art des Lösungsmittels, der Lösungsmittelmenge und der Extraktionstemperatur Teerrückstand Art: Filterrückstand abgesch. aus: mitteld. Vorkühlerteer Entgs.-Verf.: Lurgi-Schwelung Teergehalt: 38,4% Wassergehalt: 1,0% Mischungs verhältnis Rückstand: Lösungsmittel [kg/kg] Restteergehalt (Xylol lösliches) der Extraktions rückstände bei einer Extraktionstemperatur 30° C [%] V 60 °C [%] on 80 °C 1120 °C Lösungsmittel [%] [%] l: 1 /, — — 34,2 31,2 Wasch öl 1:1 32,3 — 30,6 28,0 Siedegrenzen: 230—330 °C 1:2 — — 32,1 27,8 1:% — — 30,1 29,8 Mittelöl 1:1 33,5 31,6 27,5 25,9 Siedegrenzen: 170—370 °C 1:2 — — 27,9 21,1 1:% — — 27,7 — Leichtöl 1:1 31,8 24,3 24,6 — Siedegrenzen: 115—250 °C 1:2 — — 21,8 — l;i/ 2 — — 27,1 25,0 Leichtöl-Destillationsrückst. 1:1 32,9 29,6 24,0 23,1 Siedegrenzen: 200—250 °C 1:2 — — 21,7 20,7 l:i/ 2 — 18,6 13,6 — Leichtöldestillat 1:1 21,9 17,6 12,6 — Siedegrenzen: 115—180 °C 1:2 16,9 11,8 — 1:% — 15,5 — — Benzol 1:1 20,9 14,4 — — Siedepunkt: 80 °C 1:2 — 10,8 — — Teeren praktisch vollständig mischten. Die in den Extraktionsrückständen ver bleibenden xylollöslichen Anteile wiesen nahezu die gleiche Beschaffenheit auf wie die mechanisch von den Extraktionsrückständen abgetrennten Teer-Lösungsmittel- Gemische. Es besieht also die Möglichkeit, durch eine einfache Mischungsrechnung die zu erwartende Beschaffenheit der xylollöslichen Anteile der Extraklionsrück- slände zu ermitteln. Nach den Ergebnissen der Voruntersuchung konnte mit Rücksicht auf den Gesamtumfang der Arbeiten das Mischungsverhältnis von Rückstand zu Lösungsmittel auf 1 : */2, 1 : 1 und 1 : 2 beschränkt werden. Die Voruntersuchungen brachten ferner Klarheit über den Einfluß der Extrak tionszeit auf den Resttecrgehalt der Extraktionsrückstände. Es zeigte sich, daß ein solcher Einfluß nicht besteht, sofern die Teerrückstandsklumpen vollständig gelöst sind. Diese Zeitdauer ist jedoch in erster Linie von der Extraktionstempera tur abhängig. Bei höheren Temperaturen genügt schon eine Extraklionszeit von wenigen Minuten. Mit Rücksicht auf die bei niederen Temperaturen schlechte Löslichkeit der Teerrückstandsklumpen wurde eine Extraktions- und Rührzeit von 30 Minuten gewählt und konstant gehalten. Die Extraktionstemperaturen betrugen