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00! c cha: dier :'.'?U-- q-it Kalo lta r st das, Z-."'- z.^:)rr,l Aber r r-?r ' iw.u am stillen Wege und lauscht und träumt — träumt von alten Zeiten. Der Mühlknecht kommt den Eselsberg herauf. Sein Grautier schleppt schwere Lasten aus der Großen Mühl«, die drunten — horch! — am Stauwehr lustig klappert. Nun tritt er ins dunkle Mühltor; dort steht es noch mit seinem be häbigen Bogen. Und grade durch schaut man in sonnen helles Land und auf das Grün der irutz'gcn Mauer. Weich schönes Bild! Der Mühlknecht und sein Tier in scharfem Schattenriß. Jetzt gehen sie über den Platz. Er singt sein Lied und lacht hinauf mm Fenster. Ein Lackenkops versteckt sich da hinter Fuchsien und Immergrün. Sa trotten die bei den und trotten den Weg. fetzt um die Ecke dort beim letzten Haus, am Fels zur alten Mauer hin, und nun — sind sie vorbei.. Vorbei? Ach fa, vorbei. Wie war sie so beschaulich dell die gute, alte Zeit! mt. w »w- an; ller A. ' -and -e re, Hanp gereqe' aut di. Fl!'" tcr'each ist ein Rmh also nicht "--sch: .-st'-.-: ob ach' ! .- ' e.n f ir, Ler Nachdruck eer Drigin^ch.ruräge ist <uu mir a>csLr-..?i:cker oZeuedmiauuL des Lerrassers oder der -chcistl-üunz stattea-r. LatiLerbchch Sty^e«. In »eurer 'mi wen-- S:,aßen- Man sucht nach Er-'-.wn, W'bl niemals b , r an Tote ? Küche", ns" sein. 5E:chhof' doch voll ll. u:<a ? das i Sonnabend«» auf dem freien Platz bei der Kirck-e Wagen ' mit Getreide, Holz, Kien und Reisig ständen, und daß mit i diesen Waren daselbst handel getrieben würde und an Jahr märkten auswärtige Töpfer daselbst feil hielten; auch würde der. Platz von Len Seilern zum Spinnen ihrer Bindfäden benützt. Der Liebfrauenkirchhos hörte also schon im 18. Jahrhundert auf Kirchhof zu sein. Die Stadt ist längst über das Kirchlein hinausgewachsen. Einst zwischen Feldern und Gärten, vorn» Stadttor in ländlicher Stille gelegen, wird es heute umdrangt von langen Reihen viclstöckiger Mietskaser nen. Wo sonst fromme Wenden auf Feldwegen und Wis senrainen am Sonntagmorgen aus nahen Dörfern her zum Gotteshaus« kamen, braust nun die laute. Stadt durch vielbe, lebte Straßen. Der einst so stille Friedhof ist heute — Wan del der Zeiten! — Ferkelmarkt. Und wo damals Tetze! K>ld um Ablaß feilschte, hält mark am Markttag Pflüge und Sä maschinen feil. Handel ist Handel geblieben, wenn auch die Ware sich wandelte! Sonst aber ist manches anders gewor den um die Kirche unserer lieben Frauen. Die Michuetisklrche. Man schlecht den 12. Oktober des Jahres 1429. Die Stadt schwebt ij» Ängst und Bangen: Llolesto ante portas! Molesto der gefürchtete Hufsitenführer, von dem man weiß .daß er nicht Greis noch Kind verschont! Gleich wilden Tie ren bekennen seine Horden die Mauern. Mit 4000 Mann ist er gekommen und hat die Schlüssel der Tore gefordert Man verweigerte sie ihm. Nun berennt er seit Tagen sch.-u. die Stadt. Pechkränze fliegen auf die Dächer, daß die Häu ser in Brand ausgehen. Auf den Mauern stehen dw Bürger, Männer und Frauen, und leisten verzweifelten Widerstand. Immer und immer wieder legen die Feinde di? Lestern an, die Tore zu nehmen. Immer und immer wieder ernnfangsn sie Hagel von siedendem Pech und vergifteten Pieiien. Heu lend sausen nägelftarrende Morgensterne nieder auf Schädel und Schultern. Immer ungestümer wird der Anstumr, im' wer schwächer die Gegenwehr der Bewohner, die Stadt ist in höchster, letzter Rot. loch sich! Was ist das? Dor; am Wasserturm? Ja, wahrlich: Cr-enge! Michael schwebt her nieder und .rärkt das chäü-llrin sich wehrender Bürger! Er ist'rl Ein Wunder Gortes! Die Feinde stehen ab vom Kampf. Totenstille herrscht ringr-'-m, Totenstille noch lau tem Gebrüll in der Schlacht. Die Burger sinken cn.-.i di? Knie in inbrünstigem Gebet und dankbarem Glauben. Dicht an der Stadtmauer erhebt ich he.:: h-, Gotteshaus, die Michaelis"irche. die ei;.'- dem Re;-.-, zum Danke errichtet um: e. Ruch Heu:? n.nnt Stelle Hussitenmauer. M-r ihren n Fenstern Kirche zur Spree hinab die uni.-n, wstd um stell fchäumt. „beträchtlicher O. hoch auch fein? K crhal'en haben. — Die Kstch-e, w Mstis des Dorfes, und das Auge des -in hohes mn Zeitp nach Sn-ree f!o.>en Lan- stbrch'b.-n wie es fehlt i K.Ionien - ! b -?in h-i'migc M.N! "ch e Der wendische Kirchs, as. Mit dem wendischen Kirchhof har es sein den. Er ist ein Kirchhof--ohne Gröber, fuhrt aus der Stadt zu mm hinaus . Stück an der asten Stadtmauer entlang, die h Hussit-mnauer heißt, un ich-ut d.'br: hier in L Häuser, dort über ben ooste Sie in- lsinad und darüber hinweg in die -e!der des des. Zwischen verfallenem Gemdnei steht in vergilbten Dlätterdn von veraanaener Feit, ur nicht viel, so träumt man von gewesenen Taoe -. man schon auf freiem, rundem Platze. In Huw stullorm wird «r von einer Zeile kleiner H üller still beschs-men. Mitte ragt ein Kirchlein am. Weilt man in ei bischen Dorfe? Nicht doch, da iu-s! Es st-lst an, sihild: „Wendischer Kmchhof. doch man sucht vergebens. hier.zur Ruh gebracht. Ech . Hol" um dj.> ..we-.d-sch das und nichts andere» will der Mu auch? ' ' Ein allerliebstes Fleckchen, di ser wend:: Nur wenige Schritt- von der Sirdt enllernr. und Ruhe und Beschaulichkeit als 'So- es --a?il-nfem von ihr. Ein stiller Ort, zum Träumen recht geschaffen. Von den Fensterstöcken der nied'ichen H'-uscben nick-n die feinen Köpf chen von Resed-n und Betk'M m. U ber den trutzigen Turm der Alten Wasserkunst scheint die Sonn? hell herüber und breitet goldene Tücher auf den einsamen Ort. Sonntag vor mittag iills. Hinter den bunten Kirchenfenstern tönt der Klang der Orgel. Aus offenen Türen dringt der fromme «mg der Beter. Der Wanderer ruht auf moo 'gern Stein Lw'.dn vllmer. ' ^u. Tab darf aunehm. :. d< '. di? En- ickelui-g der men ich r-- si.h g- a u. m:t? Fortschritte in achte; denn hoch in einer Keimet. l urigrüng! Liese Zeit wag L.mter- . -l nur üne st - c!ie. Skizze von St. Eine kleine Wegstunde nordöstlich von Stolpen en. . .u. liegt das schmucke Kichdorf Lauterbach. Es de! nl sich zu bei den Seiten der Lauterbach aus, eines guellenreichen Bäch leins, das ni.h: weit vv i Schinied-fr-ld »n die W-.'ienitz miiu- det. Die A usdehnung des Dorfes betrag; gegen eine halbe Stunde. — Die Duellen des Lauterbachs, die unfern des Dor fes iisgen, fließen so reicht:ch, daß sie durch eine setz: eiserne Röhrfahrt di' Stadt Stolpen fast-ausschließlich mit recht lern Trinkwaffer versel-om. In früheren Jahren war Röhrfahrt ein- oöl-wne, u,°d in Krisoszeitsn a 'ch-ah es, sic von den Feinden, uni die" Stadt S'olpen m - ige n hauen ward. — Lau^wbvom Z.ao: :o°e ' "i. u aus b-guem in einen Sründ-chen zu err-i-ch-n. ist ru- recht fruc'ubar-. :; Feldern vma-eb-cu. De- Wald hat st.h ri'llg-'ooen. Der äst liche Baue: :guter a: rigung der ;neisten st das sich in einein s> Leu Fremden euren c. ist zu erkennen. r//7Q -gehen lie u in der schers erkcunt deu<- stst >-> - -rnne Hobes st st '- n:nnst. E-- . ans zivst v'-i-'urst: -- Fei;.?-.i --den. Der ält-me Test der Kull,. ist 'wellülos der östliche. Ain O'tgiebe! nefind.n f-.ch g-:-h noch ein Fenster, vas go Km V."-til zeigt. D- östli.sts Test der L-'-sterboch-'r Kilch. mar u-svrun-elich ein Ke pell?, "lls die G-en'-inde wuchs und die Kapelle den An dächtig.m nicht >nehr Raum 'enuq bot, wurde die Kav-!'- ourch einen Anbau nach Westen zu erweitert. — Vor de: letllen großen Renovier'-na der Kirche war an der Decke de? S-chsües en-? Inschrift zu l-'-en ,di? üesaare, daß ein Mal,." init Namen Jab anno l-hsta die Kirche zu L utteSoard aemoli habe. Die Kapelle dürfte wohl der im nahen Stoinen fest l2Z7 residierende Bischof o. Meißen gegründet und dem Bischöfe Martin v. Tours geweiht haben. Für dir letztere Annahme spricht vielleicht folgendes, wie ?. Müller schreibt: „Über der Hofeingangstür des Pastorhauses der Pfarre in Lauterbach befindet sich ein Sandsteinrelief eingemauert, das