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<U Y z> x: Wortes von Goeche, auf DmtLenmgen wiederholt sich umzubftcken, da einem tonst die er verloren gschen. Bom Sonnenschem über« z vor Berges An Maye» oeinea «y ven nmy Dt-rnsii nmeeEi» MM NM ihm stchr ich oi» RoLepch, Hier Weg ich aus. um da« wanderten mm unter munterem «legen« Dörfchen Sonneberg, da, sich an de» MiMchen Ausläufer, des MSnchswalder Berge» schmiegt. Mt jedem Schritte aufwärts wurde der Blick «eiter, da» Landschafts bild fesselnder« Do der steile Pfad endet und der Dav gelichtet ist, machten wir Halt« Bon hier hielten wir N" schau; emgedent des Dor nie vergessen, wiederholt schönsten Bilder i . _ , flutet lag ein schöner Teil des östlichen Sachsenlande» unserem Blicke ausgebrettet. An den Ostfuß des Be. drängt sich das unten im Spreetale sich aus-reitende Dorf Großposavitz. Nach Norden bin öffnet sich ei« weite Aue, die uns bis in die Boutzner Gegend Ecken läßt. Ostwärts Lehnt sich das schöne Tunewalder Tal mit den Orten Rode- witz, Weigsdorf und Eunewakd« aus. Stach Süden M öffnet sich der Schirgiswakder Keffel, in dem auch Kirschau. Crostau und Kallenberg liegen. Weit hinter Schirgiswalde grüßen von jenseits der Landesgrenze der Pirsken und der sarg förmige Botzen bei Schluckens». Hinter Crostau erheben sich die Kälbersteine, östlich davon macht sich der Bieleboh bemerkbar, dem gegenüber, nur durch das Eunewalder Tal von ihm getrennt, der mächtige Opferberg Tzorneboh auf steigt. östlich von diesem sehen wir den Hochstein bei Dehsa- Löbau.— Unmittelbar hinter Großpostwitz ragt der Drohm- berg hervor, auf -essen Höhe der Sage nach die letzten sieben Wendenkönige mit all ihren Schätzen begraben liegen sollen. Unter riesigen Felsblöcken ruhen sie -ort oben. Ihre mit Edelsteinen besetzten Kronen leuchten in mancher Nacht wie große Sterne hernieder ins Spreetal. — Seinen Abschluß nach Osten hin findet der Drohmberg in der Schnurrig, am Erde des Kunitzer Tales. — Der Weg brachte uns nun durch stattlichen Hochwald. Nach einem halben Stündchen war die Höhe des Mönchswalder Berges erreicht, die von einem schmucken Gasthaus mit Ausfichtsturm gekrönt wird. Lor dem Gebäude breitet sich ein schöner Platz aus. Zahlreiche Tafeln und Bänke sind hier aufgestellt. Auch eine Musik halle fehlt nicht. Wenige Schritte vom Eingang zum Gast haus befindet sich an einer Grotte eine Gedenktafel mit der Inschrift- Wasserwerk des Mönchswalder Berges, ausgeführt vom Ingenieur Max Göhler, Dresden. Errichtet im Jahre l8S6. Dem Gebirgsoerein gewidmet von Otto Weigang, Fabrikbesitzer in Bautzen. In der Glasveranda an der Nordseite des Gasthauses nehmen wir Platz. Der Blick schweift von hier aus in die endlos erscheinende Ferne. Dort breitet die alte Wenden stadt Budissin sich aus. Bis in die Königswarthaer Berge und Hoyerswerdaer Gegend reicht das Auge, hinter der noch das Spreewaldgebiet austaucht. Das gastfreundliche Berghaus auf dem Mönchswalder Berge öffnet auch im Wirrter seine behaglichen Räume. Der Aufenthalt hier oben ist höchst angenehm. Unter den Gästen findet man solche, die jedes Jahr sich regelmäßig einstellen« Eine Sommerfrische hier oben hat ihre eigenen Reize. Die Kinder der Sommergäste gehen jedes Jahr daran, die nach dem Berghause laufenden Wege mit Steinen einzufassen, die sie im Walde zusammensuchen. Sie zeigen dabei einen stau nenswerten Eifer. Bom Mönchswalder Berge aus wandten wir uns nun westwärts und zwar auf dem sogenannten Adlerwege oder dem Kammwege. Der Pfad führt an male rischen Felskuppen vorüber. In einer Viertelstunde hatten wir das schöngelegene Jägerhaus, ein waldumrauschtes Gasthaus, an dem von Wilthen über den Mönchswalder Berg nach Obergurig, Singwitz und Bautzen führenden Fahrwege, erreicht- In früheren Zeiten wohnte hier ein Jäger als treuer Hüter der ringsum liegenden Forste. Vom alten Jägerhause ist noch ein Gebäude erhalten, an dem ent lang die Kegelbahn läuft. Vielfach wird das Jägerhaus auch als die Adlerschenke bezeichnet. Auch hier laden Bänke und Tische unter schattigen Bäumen zur Rast ein. An Sonn- tmd Festtagen ist hier reges Leben und Treiben. Wilthener und Bautzener Familien finden hier oben gern sich ein. Wir wanderten auf dem Kami« weiter westwärts- Eine Strecke gings steil bergan, bis nach 10 Minuten der Weg auf der grupp», die auf L« Rücken de» Berge» austpvemt ist« Lk östliche Kuppe «Kd kn Bollsnmnd al» die Ti«ttrl»kanzek de« zeichnet. Dir erstiegen selbige« Obea dem«« man ei« flache, kreisförmige Vertiefung mm -er Größe eine« mittle, mn Tisches. Ob von Menschenhänden oder von der Mutten Natur hergestellt, konnten wir nicht feststellen. Wenn Ma» aber an Len Namen Liefe» eigenartige« Felsengebilde» denkt, dann darf man wohl mit Recht folgern, daß in früheren Zew ten diese Felrgruppen in kultureller Beziehung ei« gewisse? Bedeutung gehabt haben. Wird Loch erzählt. Laß unter die^ sen Felsen und in der Nähe derselben Schätze vergraben lie gen sollen. Dann sei daran erinnert, daß nur ei« Viertel-! stuEe nordwestwärts von hier der Soraer Pichow liegt, auf! dem wiederholt Urnen gefunden worden sind. Je« Fund stelle bezeickmen die Umwohner noch heute als Len alten Kirchhof. Wir haben also ganz wahrscheinlich in -em eigen artigen Felsgrbikde der Teufelskanzel eine altheidnische Kul tzisstätte, einen Opfecherd, vor uns. Lei aufmerksamer Beo bachtung bemerkt man auch, wie im weiten Logen ei» fla cher Sternwall die Tekfelskanzel umzieht. Dann reihe« sich gegen 200 Meter westwärts an die Teufelskanzel gratartig Felsen an Felsen, die wie eine riesengroße Mauer oufge- vaut erscheinen. — Bon der Teufelstanzel aus schweift Lev Blick hinaus in die Ebe« zwischen Bautzen und Weißem berg, Lkrschaut also «inen großen Teil der Wendei. — Wo die Bergkette, welcher der Mönchswaver Berg angehört, im Westen ihr Ende erreicht, liegt hoch oben das bescheiden« Dörfchen Sora. Oberhalb desselben, wo der Wea Len Wald verläßt, hat man einen herrlichen Ausblick. Wir waren ge radezu überrascht und haben wohl gegen Stunde, in An dacht versunken, hier oben gestanden. Ein schönere» Land- jckaftsgemälde, wie sich da dem Wanderer bereitwilligst er- schließt, ist wohl nicht gleich wieder zu finden. Nach Osten hin ist allerdings der »lick durch Len aufragenden Wal gehemmt. Am Westsuße der Bergkette unten im Tale liegt der freundliche Ort Arnsdorf mit seinem schmucken Ritter gut, einer Besitzung -es Herrn Friese in Kirschau. Nach Westen zu reiht sich Dorf an Dorf, jedes umrahmt von schö nen Fluren, von Fel-, Wiese und Wald. Herauf grüßt aus dieser Richtung Gaußig mit seinem prachtvollen Parke seinem romantischen Schlöffe. Lus größerer Entfernung winken der turmgekrönte Klosterberg bei Demitz-Thumit» und der Butterberg bei Bischofswerda. Etwas nordwärts von letzterem -er Pöhlaer Berg, hinter diesem der Taucher bei Uhyst. Nach Norden zu fällt der Blick in die Gegen- odr Bautzen und Kloster Marienstern. Der nächste Nachbar nach Süden hin ist der Arnsdorfer Pichow oder der Balzberg, ar dessen Norbabhange noch Mauerreste zu sehen sind, die nach der Bolksüberlieferung von einem ehemaligen Kloster ode Schlöffe herrühren sollen. Hinter dem Arnsdorfer Pichow dehnt sich der Dahrner Berg, auch Weifaer Höhen genannt aus. Zwischen ihm und dem Balzberg« liegt eine weite Au«, di« sich von Wilthen bis fast nach Bischofswerda er streckt, in welcher sich die Ortschaften Tautcwalde. Ober- uni Niederneukirch und Putzkau ausbreiten. Fast 4 Stunde» lang kann man ununterbrochen in Häuserreihen marschieren. Die Richtung nach Neukirch zu ist gekemrzeichnet durch einen einzelstehenden Baum auf dem Lämmerberg. Hinte» diesem Berge ragt der Dattenberg mit seiner waldreicher Umgebung hervor- Wir wanderten nun durch das Dörfchen Sora, das setz' nur noch 31 Einwohner zählt. Einige Häuser stehen lcc« und sind z. T. verfallen. Durch die Lücken im Stroth ach scheint di« Sonne Herrin- Nur 6 Häuser sind bewohnt. De» klein« Dorfteich war völlig ausgetrocknet. Im Dorf« Herrsch ei« unheimliche Stille. Wir sahen einen einzigen Bewohner der damit beschäftigt war, einen Graben zu heben. Sora ist ein idyllisch gelegenes Gebirgsdörfchen, uni sicherlich dürste ihm noch eine Zukunft gewiß sein, besonder als Sommerfrische, wenn einmal geeignete Wohnungsvev hältniffe vorhanden fein sollten. Heute fehlt dem Dorsche» sogar noch das Gasthaus. Die Einwohnerzahl ist von ein« Volkszählung zur anderen zurückgegangen. Verschieden, Familien zogen im Laufe der Jahre fort in günstiger g« legene Ortschaften. — Eigentümlich ist cs, daß m Sott kein« Spatzen sich aufhalten- Wir haben, so sehr wk um. auch nach diesen grauen Gassenjungen umschautcn. keine -ff Gesicht bekommen. Die Sage erzählt, daß einst eine Ziger»' nerin, der hier in Sora eine freundliche Aufnahme gemordet