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«n der Un (Schluß des redaktionellen Teiles.) ffm Kokberg und ^kelpn« dt«Nordland» a» Mülsn-vivnvnkonSg in zur. rein. tzuslitüt, sowie Eck. liilsninvlail»« empkeklen Lnlvn L Vo. Vavkß., Z^uv, IMankl S tt« wirken und LL« aufklären soll. Au» Santi. ^lidevv^iis'io für'^intten unckKt'Ltz^e- Palenlschau. Patentburea« O. Krueger L To., Dresden,«. Ernst Geßner, «ne, Sa.: Vorrichtung für Top- peldraihtspinnmaschtnen. (Ang.-Pat.) — Rich. Seidel, Saupevsdorf-Kirchberg: Instrument zur Verhinderung des Los- und Abbackens von Broten. (Gm.) — Reinhold Friedel, Obersachsenberg! Ätundharmonila. (Gm ) — Wilhelm Kühler und Georg Köhler, Aue: Drucks Vorrichtung für Hohzgefäße. (Gm.) — Karl Winkler, GchwarMchevg: Bürstenbohr- und Stopfmaschine. (Gm.) — Carl "Hofmann, Auer Schalthebel ustv. (Gm.) LkKarrsn undl'abalcs K. blecriitllSr. stundenlang di» -nm Zerspringen angespMnit waren Der Rest der Reise «emrsaGe Mir dagegen so gut wie kett. Ermüdung, oikwohl die EchwierWoitvn nicht geringer wa ren, und -war deshalb, weil mein Nervensystem bereit, trainiert und mein Will« infolgedessen stark genug war, die Neigung zur Nervenschwäche zu unterdrücken. Ich hatte von Part» au» mäßigen Wind, der gleichwohl aber start genug war, mich schnell nach Deutschland und Rußland, dem Ziel meiner Reise, htnzutreiben. Die erste Strecke von 418 Kilometern legte ich in 2 Stunden 48 Minuten -uvück, da» war gewiß keine schlechte Leistung, aber «von Wanne nach Berlin ging e» doch noch bedeutend schneller. Ich flog aus dieser Ärecke mit einer Schnelligkeit von 216 Ki. lometern pro Stunde. Ich war mir wohl durchaus klar darüber, daß «in Motordefekt angesichts dieser Schnelligkeit recht verhäiMlisvolle Folgen hätte haben müssen, aber die Begeisterung und die Aufregung, in die Mich dieses rasende Flugtempo versetzte, ließ mich im Verein mit der gestriger» ten Siegeszuversicht diesem Gesahrrffiko gar keine besondere Bedeutung beilegen. NUr bei der Landung in Bealir. konnte ich mich einer leisen Anwandlung von Schwäche nicht erwehren. Ich war wie zerbrochen und von einem unbe zwinglichen Schlafbedürfnis Überwältigt. Gin deutsche Aviatiker bracht« mich in sein HaUs und nahm sich meinem mit brüderlicher Sorge an. Die Fahrt von Berlin na? Warschau verlief dagegen ziemlich harmlos, obwohl d'c- Wind Mit unverminderter Gewalt wehte. Leider w-uirid. ich durch dreitägigen Nebel am sofortigen Weiterflug gc hindert. Erst am vierten Tage konnte ich meine Meise na?' Petersburg fortsetzen, mußte aber schweren Sörzens darar.' verzichten, mein Ziel an einem Tage zu erreichen. Bei Dar kem Wind mußte ich mich Lei einer Stundsngeschwindigkei' von knapp 80 Kilometern mühselig durcharbeiten. Ich kav' endlich an nach einem Flug über Kiefernwälder, ,von Dra? nierrühren durchzogene FeDer und Hügel und Höhlen, di mir und Meiner Maschine unter umständen hätten reck? gefährlich werden können. Aber den schlimmsten Teil mei ner Reise bildete der 872 Kilometer lange Flug über die Ostsee und die Ueberquorung Schwedens in strömen dem Regen über ein von Wasserläufen und Wäldern zer schnittenes Terrain, Lei dessen Ueberfitsgung Mr en Schauer über den arideren den Mcken lang lief. Dafür wa aber die Rückreise über Dänemark, Deutschland Holland und Frankreich nach Pari» eine .wahre Vergnügungspartie. r«" di» kulturelle Bedeutung der » HHW» GttftuuU Isadora Quaranta Im Epirus wird gemeldet, daß die durch den tragische« Lod ihrer Kinder so schwer Heimgesuchte Tänzerin Isadora Dunem» sich daselbst niedergelassen hat und einer Antzlahk Bauern, deren Anwesen Wäh rend de« letzte« Kriege» zerstört worden waren, eine Zufluchtsstätte und für deren Kinder eine Schule er- richtet Hove, in der eine griechisch« Lehrerin Unterricht erteilt. * Ein« schrrckrnerregende Naiprerschetnung hat m der Gegend von Valencia große» Unheil angerichtet. Eine feurige, nach Form der Wasserhose trichterförmige Erfchei- nung von etwa 100 Meter Höhe wurde dort Dienstagabend bemerkt, und alle», was in den Bereich der Feuechose kam, wurde niedergebrannt. Die Naturerscheinung ver schwand etwa 200 Meter vor dem Dorf« Aleaven, nachdem sie unter starkem Pulvevgeruch Flammen und Asche nach allen Richtungen verteilt hatte. Zur selben Zeit wütete heftiger Sturm über den Dörfern Benavitas und Cuartil. Dieser Sturm war von einem Steinhagel begleitet. G» fielen Steine bi» zu einem halben Kilogramm Gewicht. An ver schiedenen Stellan lagen die Steine 18 Zentimeter hoch. * verartbung einer badischen Stattonsckafse. In Em mendingen bei Freiburg drang nacht» gegen V-lUhr «in vermummter Unbekannter in» FahvdienMmmer und verlangte unter Bedrohung mit dem Revolver Gelds. Der Beamte gab ihm sein Wechselgeld über 80 Mark in Nickel. Der Räuber, der auf seine Verfolger schoß entkam unerkannt. » Schweres Unglück aus einer Drahtseilbahn. Ms der nach der Stadt Tapri führenden Drahtseilbahn ritz am Dienstagabend das Drahtseil und der vollbesetzte Wagen stürzte in die Tiefe, wo er zerschmettert änkam. Die Bremsen hatten versagt. Zwei Fahrgäste wurden getötet, zwei wurden schwer und achtleicht verletzt. Pb Deutsche unter den Verletzten sind, ist noch nicht bekannt. * Di« sprechend« Uhr. Gestern vormittag wurde im Hotel Prinz Albrecht zu Berlin zahlreichen Vertretern der Presse und hervorragenden Gelehrten die sprechende Uh: vor geführt. Sie rüst nach Ablauf einer vollen oder halben Stunde die Zett mit menschlicher Stimme aus, z. B. 0 Uhr SO Minuten und so fort und wiederholt Mose Zeit beliebig ost, wenn MM auf einen Knopf drückt. Zur Verwertung der Erfindung hat sich in Berlin ein« Aktiengesellschaft mit 1280 000 Stammkapital gebildet. * StvaßeubahuungUick. Gestern gegen 11 Uhr vor mittag» rannte in Kassel ein Motorwagen der Großen Kasseler Straßenbahn, dessen Bremsen angeblich ver sagten, die stark abschüssige Bahnhofsstraße hinunter, kam an der Kurve Ecke der Würthstraße aus den Schie nen und fuhr gegen ein KauS. Der Wagen wurde stark be schädigt, fünf Personen wurden nicht unerheb lich verletzt. * UngMcksjfakl in einer Fabrik. Am Dienstag nach mittag wurden in der Chemischen Fabrik von Böhringer u. Sühne in Waldhof durch Ausfließen von Säurel au» einem zersprungenen Kessel die verheirateten Ar beiter Georg Fröschau« au» Vt-rnhetm und Nikolaus Müller au» DtbNS so schwer verletzt, daß sie nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus verstärken. Ein dritter Arbeiter, Schuhmacher au» Sandhof, wurde We niger schwer verletzt und dürste mit dem Leben davon kommen. * Mitzo al» OrkmttormtgSmittel. Major Siege rt von der Fliegertruppe unternahm am Dienstag mA Brinäejoncs Erlebnisse bei seinem Flug äurch Noräeuropa. Daß MM im Flugzeug ausgedehnte Reffen untemeh- men kann, schreibt Brindejonc de MoMnais, der in stolzem Fluge 4800 Kilometer quer durch Europa zurückgelegt, in einem Reisebericht in der Daily Mail, habe ich soeben be- wiesen. Aber es bleibt noch viel zu tun, .bevor man von dem Aeroplan als einem Flugzeug reden kann, in dem einem die Ermüdung erspart bleibt. Es fft Sache der Erfinder, darü ber nachzudenken. Hier sind noch eine Menge Aufgaben zu lösen, und ich will nachstehend einige Fingerzeige in der Richtung geben, in der sich die diesbezüglichen Bemühungen zu bewogen hätten. Zunächst sollte Man versuchen, eine Maschine zu konstruieren, die bei höchster Schnelligkeitslei stung die Fähigkeit besitzt, eine be.ueme, tunlichst langsame undsanfteLandungzu gestatten. Daneben.müßte gleich wohl dieser Jdealaeroplan genügend starke Widerstandskraft besitzen, um sich -gegen die Windstrudel zu verteidigen. Mit einer solchen Maschine würde ein Motordefekt viel weniger Gefahr bieten, weil erstens eine mit geringer Geschwindig keit arbeitende Maschine auf eine kleine Entfernung leicht zu stoppen fft, und weil zweitens im Falle eines Pruchs die Sache bei einer Stundengeshwindigleit von 28 Kilometern ungleich weniger gefährlich fft als bei einer von 96 Kilo metern. Eine Reise von 4800 Kilometern stellt die Solidi tät eines Aeroplans und seiner Widerstandskraft gegen Witterungsverhältnisse auf die Härteste Probe. Meine Ma schine war Lei der Rückkehr von dem nordeuropäffchon Rund flug so schmuck und präsentabel, patz einer meiner Freunde bei ihrem Anblick ausrief: Wer Sie hüben ja Ihr,Segel zeug während der Reise ausgewechselt. Es steht ja funkel nagelneu Ms. Ich kann daraus nur den Schluß ziehen, daß man nach dieser Richtung gewaltige Fortschritte gemacht hüt. Die Stabilität im Winde ist heute, darüber besteht kein Zweifel mehr, zu solchem Grade ausgebildet, daß die körper liche Arbeit des Piloten Mf ein Minimum reduziert ist. Was die Ermüdung herbekführt und die merkwürdige Schlafsuchtin der Rästperiode auslüst, ist allein di« Ner venspannung, die durch übermäßig konzentrierte Aufmerk samkeit hervovgerufen wird. .Mose Nervenspannung nimmt bei allen Fliegern Übertriebene Ausdruckssovm an, aus dem einfachen Grunde, weil sie die Gefahr viel hoher einschätzen läßt, als sie in Wahrheit ist. Mein -Flug von Pütts nach^suken 5ie preiswett bei yr»td«rg wmd« au» AnlaK der de» Grafe« Zeppelin eine gebildet Gründung eine» nationalen Lustflott«nver«tn», der unter der Stu-< für da« BerstLM»tt der Notwendig, starken deutschen L ..... ...... ...". . .... - . - «yzMW 1. ->» Nr. 1L7 de» Io« Le-Klattt» mb AiM-« für da« Lr-gebtrge. ronnnsieg, d« 10. guli ISIS. >« Leutnant RetnihMDt auf einem Euler-Doppeldecker einein Berkin Hat mich tüchtig initgeiutnrinen,daß meine Rer- Wua von Darmstadt über Mannhetm nach Betdel- vm ' ' Wiug von Darmstadt über Mmnchetm nach Heil. berg, der durch mehrer« Gewitter hindurchführt«. Die der Luftfahrt feindlichen Blitze wurden durch den «enden Regen -nm Ottentterungsmittel. Ihre Strahlen «Hellten hin und Wied« di« Landschaft und ermöglicht«« 'kotz stark« Böen di« Durchführung deS Fluge» und glatte Landung. * «tue SchuWertas«»« abgebnnmt. Wie au» Dem min gemeldet wird, fft tu Alt^Satsthow die SHMterlaserne abgebrannt. Da die Düren de» Kauft» sämtlich pon außen verriegelt waren, vermutet man Brandstiftung. Me Schnitt« mutzten durch die Fenster steigen, um au» dem Homs« zu kommen. * «tu gefährlicher Fund. Auf dem Gutsbesttz de» Land- wirt» Sechsteln in Schevlanke (Posen) wurden zwei ausge- bohrte Holzscheits aufgefundon. die mitDynamit und E i - s« nstücken angefüllt und mit Düng bedeckt waren. Glück licherweise wurde die .Gefährlichkeit der Holzscheite -noch recht zeitig «rkannt. * Fünf Tag« lang »«mißt. Au» Gernrode im Harz meldet der Draht: Am Freitag entfernte sich die Buchhalte, rin Kohlhvgen, .Tochter eine» Tischlermeister» in Berlin, au» einem Erholungsheim und wurde erst am Dienstag abend völlig erschöpft im Walde aufgefundvn. Sie hatte sich vermutlich verirrt. * Feuer in etuer Kathedrale während de» Gottesdien ste». In der Jsaakskathedrale in P et e rsbUrg brach wäh. rend des Abendgottesdisnstes infolge einer Unvorsichtigkeit Feuer aus. Sämtliche Feuerwehren wurden alarmiert; es gelang in kurzer Zeit, den Brand zu löschen. Hande mit verdienen können' Sie müssen rs erste auch Geduld Haben, falls wir in den ersten Wochen Vielleicht nicht mit voller Kraft arbeiten können. Ich muß mich natürlich «rst einführen, ich muß Wsatzquellen erschlichen, dis große Masten aufnehmen können, denn mit der jetzigen Art der Produktion kommen wir nicht weiter. Haben wir aber erst ein paar Wochen hinter uns, dann denk' ich, sollen Sie Ar beit in Menge haben und dann werden Sie auch mit dem Verdienst zufrieden sein können. — So, das war'», was ich fürs erste sagen wollte. Es wäre mir lieb, .wenn ich auch Ihre Meinung hören könnte. Melleicht ist einer unter Ihnen, der für alle sprechen kann. Nun begann ein lebhafter Meinungsaustausch und in dem allgemeinen Stimmengewirr war der Mine Linseler bist zu vernehmen. Aller Blicke Wandten sich Vach der -Ecke, sn der der Alte saß —- der aber duckte sich noch mehr und wehrte die direkten und indirekten Aufforderungen unwirsch ab. Wer das half ihm nichts. Da» Andrängen wurde so energisch, daß er seinen Widerstand aufgelben mußte. Als Paul den Alten sich erheben sah, klopfte er kräftig an sein Glas, und der Lärm legte sich fast -augenblicklich. Linseler sah sich hilflos im Saale um, und dann wagte er es, bittend zu dem Pastor hinüberzusehen — der genierte ihn am meisten ; aber Manders nickte Hm freundlich zu, und nun kam dem Alten auch der Mut. Ja, also, bsgdnn er unter kräftigem Räuspern, wenn ich schon was sagen soll, so meine ich, daß wir dein jungen Herrn dankbar sein müssen. Wir haben hier so alles in allem Wohl an di« hundertfünfzig Arbeiter — das sind dreihundert Hände, die Mn feiern müssen; aber wir haben buch achthun- drift Mäuler, und die wollen gestopft sein. 'Uns Hilst kein«, da« hüben wir früher erfahren, ehe der Herr iKjommerzten- rat kam, und das erfahren Mr auch jetzt Meder. Der Mn- iter steht vor der Tür und kein Mensch fragt danach, was Mr Mn Anfängen werden — ausgenommen der Herr Pastor und d« jUnge Herr da. Was soll ich da weiter sagen! Herr BovMmanN bietet uns Arbeit, und wir müssen sie annehmen Und froh sein, daß es noch so gekommen fft. Lebhafte Zustimmung im Gaal, während Linseler sich fetzte. Paul erhob sich und Meder trat Stille «in. Ich freue mich, daß Sie mit Mr einverstanden sind und mit mir arbeiten wollen. Wer es ist da doch mancherlei zu besprechen, und wir müssen vor allem wissen, daß wir uns 'auseinander verlassen können. Zunächst müssen Sie sich ein- smal klar darüber werden/ daß ich ein großes Risiko über- 'nehms. Ich muß ein Kapital aufnchmsn und in eine Sache stecken, von der ich noch nicht weiß, wie viel weitere Gelder sie notwendig machen wird, die «aber ganz bestimmt doch- «rst in Zukunft auch mir einen gewissen Gewinn bringen kann. Mrs erste haben Sie alle Vorteile allein für lsich; ich muh 'Ihre Arbeit bezahlen und warten, bis Ihre Arbeit mir mein 'Geld wieder bringt; ich muß -ein paar Maschinen kaufen, ich mutz Ihnen Werkzeuge verschaffen — ich mutz vor 'allem vuch Reffen machen, na, und das begreifen Sie doch, wie viel das alles kostet. Es ist also nur natürlich, datz all diese Auf wendungen und Auslagen ich auch Mr dann Mache, wenn ich weiß, vatz Sie mir mit dem Frühjahr nicht davonlaufen; Sie müssen sich vielmehr jetzt verpflichten, «ine gewisse Zeit — sagen wir mal: .ein Jahr, in meinem Auftrag zu arbeiten. Das ist natürlich nur eine Formfache, denn Sie werden doch Wohl froh sein, datz Ihnen die Arbeit mm wenigstens aus vin Jahr sicher fft, und überdies verpflichte ich mich Ihnen doch gerade so gut, wie Sie Mr verpflichtet sind. Aber ich lege doch Wert auf diese Form -- —- — der Ordnung halber. Ordnung mutz natürlich von Anfang an herrschen, ich kann nicht planlos drauflos wirtschaften, sonst werden Mir nie in gesunde Verhältnisse kämmen, und das wollen wir doch — nicht wahr? Ein vielstimmiges, eifriges Ja. Ich danke Ihnen. Wir Deutschen haben nun ein schönes Sprichwort, das jeder rechte Mann in Ehren hält: Ein 'Mann, ein Wort! Wer also hier öffentlich — in Gegenwart des Herrn Pastors und des Herrn Bürgermeisters — sich ver- '.pflichten will, «in Jahr in meknem Auftrag zu arbeiten, den bitte ich, zu Mr zu kommen und mir darauf die Hand zu heben. Das soll dann für uns beide bindend fttn und ich will das Vertrauen zu Ihnen haben, datz Sie dann auch fest Au Mr halten werden. Nun zum erstenmal steckten sie tuschelnd die Köpfe zu sammen. Das den Lamdleuten eigene Mißtrauen gegenüber 'allem Städtischen und die Scheu vor bindenden Verpflichtun gen erwachte und sie hätten gerne gewußt, ob hinter diesem 'Verlangen, das an sich äußerst einfach war, nicht doch eine Falle stecke. , Da erhob sich in der Nähe des Ehrentffches ein junger Bursche. Ich möchte mir doch noch einen Vorschlag erlauben, ehe Mr uns verpflichten. Me Stimme klang hell durch dm Raum und aller Augen wandten sich dem Sprecher zu. Wer die älteren Löute emp fanden einiges Mißbehagen. Fritz WerkenHin war auch einer von den Neuen; der hatte in der Stadt ge arbeitet und von dort Ideen mitgebracht, für die er gern Propaganda machte. Wenn der nun etwa mit feinen An sichten kam und wenn vielleicht der junge Herr kopfscheu wurde und sich im letzten Augenblick noch zurückzog, was sollte dann werden? Ich habe «inen Vorschlag, wiederholte WerkenHin noch hinmal. Es fft schon recht, daß wir uns dem Herrn Borne- Mann -verpflichten, aber es kommt doch darauf an, auf wel cher Grundlage das geschehen soll — d«M davon hat Herr Bovnemann kein Wort gesagt. Wenn Mr die Verhältnisse Henau besehen, dann stellt sich heraus, datz Mr alle, Herr Bornemann und wir, gleich viel haben — nämlich nichts. Nun will Herr Vornomann das nötige .Geld schassen, ohne das Mr nichts anfangen können — schön; aber wir verpflich ten uns, unsere Arbeit zu leisten, ohne die Meder Herr Bornemann nicht wnfangen kann. Die Dhanoen sind also gleich, und da meine ich, gemeinsam« Arbeit — gemeinsamer Gewinn. Mr sind Genossen tm Unglück; wir wollen auch Genossen im Erwerb sein. Er setzte sich. Gin paar Leute aus der Nachbarschaft WerkenHin« klatschten Beifall — die anderen schwiegen. Paul erhob sich und er fah beinahe belustigt aus. Ach so! sagte er mit einem bezeichnenden Seitenblick