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Nr. 1b? de» I«« Tageblatts und »«zeig«» für da« Srzgchtrge. Donnerstag, d« 10 Juli ISIS. Verdand^er dmrtfchen T> -Ä der » d - * > UiMM 7" - stentu, Zweig Sonnt ßen i schäft' tritt 4 Uh, da V Anklo Bewi 18jäh, ttgsn Der l dem L L hi Kvn BrI < g«me aus Sen fang Gart zur < blati diese das i Uebe Gele Demi tenei lehre WfuI mehr in D tot« lang Res * L und verei mein gegai Turn lokal am s alle > ter g rate düe r fahrt den . Diese zugch abenü Fahn hörig Han tent den« chve Ver miss Red hebe Kva »er, tam für 142 Best kasse von eine füll Werl zur lnchschen Rennstalls den Ehrenpreis der Stadt daoongetra- tzen. Um bei der großen Gratulationscour der erste zu sein, wie Ehysbrecht scherzend sagt, ist er früher als dis andern der zum Diner Geladenen erschienen. Er hat sich von der Baronin die Erlaubnis dazu geben lasten. Nun sitzt Rita, entzückend in der einfach-vornehmen mattgelben Toilette, ihm gegenüber auf der Eauseuse. Etwas Unausgesprochenes, Verwirrendes logt sich lähmend auf ihr Geplauder. Auch 'Ehysbrecht, der von Frauenhuld Verwöhnte,, hat sich noch 'nie so beklommen gefühlt, als eben jetzt. Er liebt sie mit tosender Leidenschaft, und trotzdem er weiß, daß sein Gefühl erwidert wird, ist da irgendein unerklärliches Etwas. Da bei machen sie die übliche ^Konversation. Rita erkundigt sich besorgt nach seinem gestrigen Automobilunfall. Er zieht dankend die kleine bebende Hand an seine Lippen. Jetzt! stürmt es in ihm — Und mit dem ist der Augenblick vor bei ... . Ritas bemächtigt sich ein dumpfes Traurigssin, ohne zu Wiste», warum. Natürlich plaudern sie weiter. Irgendwie und irgendwas von ihrer italienischen Heimat. Ehysbrecht, der große blonde Riöse, ist wütend auf sich selbst. Vielleicht bar er während des.gangen Nachmittags keine Ge legenheit mehr, mit ihr allein zu sprechen — Misten Sie übrigens, plaudert die Baroneste weiter, daß wir — Mama und ich — Sie oft schon für den Tüp des trutzigen, echten Friesen ausgestellt haben? Mn ich auch! lächelt der Bild hauer, meine Heimat war die norddeutsche Heide! Heide! wiederholt sie träumerisch, ich kenne den rotblühenden Herbst zauber nur aus Büchern. Mama hat mir ihre Abneigung trotzdem aber nicht einpflvnzen können — Er schüttelt den Kopf: Gegen die vielbesungen« blühende Heide? Es hängt 'mit einem traurigen Erlebnis zusammen, sagt st« «ersonnen, ich war damals erst vier Jahre alt —- Leise hat «r ihre herabhängende Hand gefotzt: Denken Sie nicht an da» Trübe! Ein Beben läuft durch ihre Gestalt. Sie werden es ja doch erfahren, sagt sie einfach. Und mit diesen Worten durchströmt ihn ein heißes Glücksgsfühl. Vor sechzehn Jah ren — ist dort, in blühender Heide, mein Vater — ermordet worden ... In Erinnern versunken, blickt sie vor sich nieder. Ihr Ba —? Ja, mein Vater, der Universitätspro- Nieäerlagen äer Bulgaren. Das Kriegsglück wechselt auch zwischen Bulgaren und Serben. Nachdem in den letzten Tagen unzweifelhaft Teil erfolge der bulgarischen Truppen, allerdings auch mit man cher Niederlage, zu verzeichnen gewesen sind, ist das Kriegs glück durch die Einnahme von Jstip neuerdings wie der einmal den Serben zugefallen. Die Stadt Jstip bil- dct das Zentrum der serbisch-bulgarischen Kämpfe auf diesem südlicheren Teile des Gesamtkriezsschauplatzes. Eine Angabe darüber, an welchem Tage den Serben dieser neue Vorstoß geglückt ist, ist in dem Telegramm nicht enthalten gewesen. Merkwürdigerweise wurde schon am Montag von serbischer Seite gemeldet, daß unter den serbischen Truppen in Jstip die Cholera ausgebrochen sei. ,Die Einnahme Jstips müßte danach also schon am Sonnabend oder Frc'tag erfolgt sein, und es ist auffällig, dan man in Belgrad bis Mittwoch mit der Mitteilung diöses Erfolges göwartet hat. Auch gegenüber den Griechen haben die Bulgaren er neute Schlappen erlitten. Wenigstens kommt vom Pariser amtlichen Telographenbureau aus Belgrad und aus Athen die Meldung, daß die Griechen Ceres eingenom men haben und die griechische Flotte.Kawalla Lombardierte. Die Einnahme von Seros würde für die Bulgaren einen schweren Verlust darstellen. Man wird jedoch noch nähere Nachrichten darüber abzuwarton haben. Auch aus Men, wo man bekanntlich den Vulgaren sehr freundlich gogonüberstoht und jede Schwächung der Serben durch die Bulgaren begrüßt, kommt eine Meldung über bul garische Niederlagen gegenüber den Griechen. Man spricht sogar von einer Gefangennahme der Armee des bulgarischen Generals Iwanow. Daran werden allerlei Betrachtungen geknüpft, deren Richtigkeit erst die nächste Zukunft erweisen kann. Bedenklich ist eine Meldung aus Konstantinopel, die amtlich noch,nicht bestätigt ist, wonach Rumänien und die Türkei gemeinsam einzugreifen beabsichtigen. Die Verschlechterung der Lage der Bulgaren kommt selbst in Men .zum Ausdruck. Die dortige Ml. Rdsch meldet: Die Vulgarem sollen sich in der Hauptfront und im Süden auf dem Rückzüge befinden. Der Armee des Gene rals Iwanow droht die Gefahr der Gefangennahme. Bul garien sieht ein, daß es nicht,in der Loge ist, mit seinen bei den Gegnern fertig zu werden. Der bulgarischen Armee ist es bisher nicht gelungen, durchschlagende Erfolge zu erzielen, und die durch Rumänien drohende Gefahr äußert sich bereits lD. 2 TafS luni ab. 2 Zeit sehr r lichem Etnm einen in do Must 2. D- Karl Hilfs« 2. Sck Ratsh die F Jahre sie waren doch immerhin die Träger de» letzten System», und e» muh zugegeben werden, daß diese» nicht immer so geschickt operiert hat, wie e» wohl a»gezeigt gewesen wäre. Hatte doch auch Herr von Heering en seine Stellung dadurch er schwert, daß er im porigen Jahve bet den Heeresforderungen sich dadurch festgelegt hatte, daß er erklärt«, die Militärver waltung glaube auf Fahre hinaus hinsichtlich ihre» Bedarfes gedeckt zu sein, um allen Mentualitäten die Spitze zu, bie ten. Noch nicht ein Jahr ging in» Land und da erscheint ein« Milttäroorlage, wie sie in solchem riesigen Umfänge in Deutschland überhaupt noch niemals zu verzeichnen gewesen war. Das war etwa» unvorsichtig, wenn man guch -»geben mag, daß man damals nicht misten konnte, daß der Balkan krieg entbrennen würde mit allen seinen Komplikationen, die fast zu einem Weltkrieg geführt hätten, In Herrn von Falkenhayn glaubt man einen tüchtigen Mann gefunden zu haben, dem es gelingen wird, das Kriegsministerium, dem er übrigens niemals angehört hat, in einer Weise zu ver walten, die allenthalben mit vollster Befriedigung ausge nommen wird. Der neue Herr hat sich namentlich während seiner Tätigkeit in O st ast en als ein umsichtiger Offizier erwiesen, dem auch im Umgang verbindliche Formen nachge- sagt werden. Gleichzeitig sind Hm als Mitarbeiter bewährte Offiziere zuerteM worden, und so datf man Hoffen, daß jetzt ein Geist im Kriogsministerium seinen .Einzug hält, der unbeschadet aller Tradtion den m odernen Gmpfin- düngen mehr gerecht wird und dabei doch wirkungsvoll und erfolgreich in die Erscheinung tritt. fessor in Mailand war. Baron Mansbach ist mein Stief- vaier. Endlich hat man ihn, der sich auf einer norddeutschen 'Studienreise befand, tot — auf einsamer Heide gefunden. 'Es ließ sich nicht feststellen, ob etwas aus der nsbenliegenden Brieftasche fehlte. — Aber — was ist Ihnen? Was Ehysbrecht, aschfahl im Gesicht, richtet sich gewaltsam truf: Der — Unfall — gestern —- sagt er mühsam. Rita dilt mit angstvollen Augen zur elektrischen Schelle — Aber — bitte — gnädigste Bavoneste — die momentane Schwäche ist vorüber! Ich — hätte — den Korso nicht mitmachen sollen! Die Strafe — für meinen Ungehorsam, sagt er, mit einem Versuch, zu scherzen. Ich hatte solche Angst um.Sie! In den dunklen Mädchenaugen liegt ihr ganzes Herz. Auf Ehysbrecht» markigem Gesicht zeichnet sich der Abglanz einer furchtbaren Qual. .Schwindelnd faßt er nach einem Stütz punkt. Ich — Habs — mir wirklich doch zuviel — zugemutet! sagt er mit zuckendem Munde. Und dann mit einem Ruck, da er im Vorzimmer sprechen Hört, in gezwungen leichtem Plauderton: Ich glaube, vom Autofahren Lin ich für einige Zeit gcheilt. Baronöß schon mich ja so .ängstlich an, daß ich von soviel Aufmerksamkeit für mich ganz beschämt bin — Aber, plaudern wir weiter! Innerlich atmet er befreit auf, als sich verschiedene Gäste jetzt im Rcchmen der Tür zeigen. Während der geräuschvollen allgemeinen Begrüßung vermag er sich ganz zu fasten. Jetzt, jetzt ist es da, das unerklärliche Etwas, das ihn stet« gehindert, zu Rita von seiner Liebe zu sprechen. Gr,s ie ht mit einemmal das längst vergessen Ge glaubte .wieder vor sich. Hört das Gräßliche wieder — > Den ganzen Nachmittag über ist er von bezaubernder Laune. Nur beim Abschied küßt er noch einmal Mias Hand und sieht sie stumm an. Mit einem Blick grenzenlosen Metz». Ode, kommt ihr das nur fo vor? — Gleich dem jungen Diploma. ten sagt er ein paar artige Worte — sie beide und die letzten Nachzügler, di« noch bei de« Hausherrn schweren Weinen po litisiert Hoben, gehen dann plaudernd zusammen hinaus in di« warme Julinacht. — Trotz der.verschiedenen Versionen stand die Wett vor einem Rätsel. E» ist niemals herausge kommen, weshalb sich der gefeierte Bildhauer Heino Gchys- brecht am nächsten Tage erschossen hat. in empfindlichster Mise» Um einen völligen Zusan. menbruchhintair-uhalten.soll Butzarisn die Ab sicht Haben, in dn allernächsten Zett die Intervention Oesterreich, und der übrigen Mächte zu erbit- ten, und um Zeit -u Mvinnen, soll der Obevkammandie- rende der Armee mit Km serbischen Oberkommando unter dem Vorwande der Bestattung der Toten, der Zuvückschaf,ung der Verwundeton, sowie der Durchführung der sanitären Maßnahmen gegen die in der Fron» wütende THöleva einen mehrtägigen Waffenstillstand zu vereinbaren beabsichtigen. Ein« weiter« Wiener Meldung weiß soqvr noch folgend«: Di« bulgarische Regierung hat durch ihre Vertretun gen «ine Zirkularnote an die Mächte gerichtet, im der sie sich gegen den Vorwurf, den Ausbruch de» Kriege» ver schuldet zu haben, verwahrt. Di« Verantwortung treffe Serbien und Griechenland. Gleichzeitig erklärt sich Bul garten bereit, ans Grund de» Vertrag«» übe« eine fried ltche Lösung de» Konflikte» zu verhandeln. Es ist jedoch nicht anzunehmon, daß sich Serbien aus Grund des Vertrages auf Verhandlungen elnlasten wird. Die bulgarischen Niederlagen gegenüber den Griechen kommen auch in der angeblichen Ei n nähm e von Serc durch die Griechen und das Bombardement von Kowall, durch die griechische Flotte erneut zum Ausdruck. In Athc, wird der Schlacht bei Doivan und der wetteren Verfolg»», des Feinde» nordwärts nach der Stvu'mttza große Bedeut»«u betgelegt, da der ganze Vorrat der Bulgaren an Lebensmtt teln und Munttion tn die Hände der Griechen fiel. Dc rechte Flügel steht gänzlich ohne jegliche Lebene mittel zwischen der serbischen und der griechischen Fror, eingeengt und ohne jede Fühlung mit der übrigen bulgar schen Armee, da die Linie Doivan bis Strymon von den Eru chen besetzt ist. Eine Pause in den Kämpfen. Die Wiener N. Fr. Pr. meldet aus Belgrad: D" Umstand, daß das Kampfföld mit Tausenden von Toten ur Verwundeten besät und in Uesküb die Cholera ausgebroch ist, hat das serbische Armeekommando veranlaßt, eine Ope rationspause etntreten zu lasten, um die Vermur deten auszunehmen und die Toten zu beerdigen und hie', durch die Verbreitung der Cholera zu verhüten. Die Türkei und Rumänien gegen Bulgarien! Das gestern von uns telegraphisch gemeldete Überein kommen zwischen Rumänien und Bulgarien scheint in der Tat nicht zu bestehen. Denn eine Konstantinopeler Nach richt meldet ein Uobereinkommen Rumäniens mit der PfortegegenVulg arten, wodurch frühere Meldun gen bestätigt werben. Der rumänische Gesandte Hatte am Dienstag mit.dem Großwesir und dem Minister des Aoußeren eine längere Unterredung. Rumänien Hat mit der Türkei ein Abkom men getroffen, um Bulgariens Vorherrschaft auf dem Bal kan zu verhindern. Zu diesem Zwecke werden die Türkei und Rumänien je 2VÜ VVÜ Mann an der bulgarischen Grenze mobil machen und dort Bulgarien den Frieden dik tieren. Erst wenn dies keinen Erfolg Haben würde, solle die Grenze überschritten werden. Rumänien habe der Pforte mitgetoilt, daß es bereit fei, der Türkei alle Erleichterungen,zu gewähren, wenn sie mit einem tür kischen Schiffe die Post von Constanza abholen wolle. Es sei aber fraglich, ob die Türken diesem Anerbieten Folg« leisten werden, da alle Schiffe für die Mi'litärtrans - porte verwendet würden. Falls sich diese Nachricht in dieser Form bestätigt, würde die Lage auf dem Balkan eine bedenkliche Wendung erfahren. Das Vordringen der Griechen. Nach einer Privatmeldung ist ein griechisches Bataillon am Strymon (Struma) angelangt und fand dort die Brücken zerstört. Das Bataillon setzte in Booten über den Fluß und stieß mit bulgarischen Truppen zusammen, die es ausetnandersprengte. , Das Uriegsnünistenum. (Von unserem militärischen Mitarbeiter.) Nachdem die Wshrvorlagen auch im Bundesrat in vom Reichstag beschlossenen Fassung Annahme gefunden ha ¬ ben, haben im preußischen Kriegsministerium eine Reihe vor. Veränderungen stattgesunden, und zwar sind die drei höchsten Offiziere dieses Ressorts, die im umfangreichen Maßstabe bei der parlamentarischen Erledigung der Entwürfe, soweit die militärische Vertretung in Frage kam, mitgewirkt hatten, aus andere Posten außerhalb Les Ministeriums versetzt worden. Außer dem Kriegsminister von Heeringen, der bekanntlich ein« Genvralinfpektion erhalten Hatte, ist General von Wandel als Gouverneur nach Köln gegangen und G e - neral von Wachs ist be hufs anderweitiger. Verwen dung vorläufig zu den Offizie ren von der Armee versetzt worden. Als neuer Herr HM, > wie bekannt, der noch in dem «für einen Generalleutnant recht jungen Alter von 62 Jahren stehende bisherige Ge neralstabschef des 4. Armee- . karps, vonFalkenhayn, seinen Einzug, dem gleichzei tig auch neue ^Mitarbeiter an gewiesen werden, die eine nicht minder glänzende Kar riere hinter sich haben. Aeu- , ßerlich mögen diese Maßnah- men auf den militärischen Brauch zurückzusüyren sein, daß ein höherer Dienstgrad ei nem niederen nicht unterstellt sein kann; andererseits mag man wohl dabei auch von dem Gedanken ausgsgangen sein, eine Verjüngung des Kriegsministetiuims herbeizüfüh- reir. Gewiß haben die Offiziere bei der Durchdringung der Militärvorlagen ihre Pflicht im vollsten Maße etfüM, aber Eeichäftsbriei zu, während Rita lebhaft die Mutter begrüßt. Ganz heiße.Wangen hast du, Mignonne? Es 'war herrlich, Mammina! Ich §lehe mich rasch um und bin gleich wieder da! Wo bleibt mein neugieriger Liebling? lacht Mansbach Und hält bezeichnend den Brief hoch. Gibt'sgar nicht! klingt es hell zurück, ich heiße doch nicht Kva! Wie lebhaft die Kleine in letzter Zeit wird! sagt er verwundert und galant zu der Baronin gewandt: Ganz die Mama! Die Baronin, dersm.brünettem, interessantem Typ man sofort die Italienerin ansieht, stellt kopfschüttelnd das Sherryglas wieder hin. Einer alten Frau solche Kompli mente? Die ringgeschmückte, gepflegte Hand hält ihr den Mund zu. Frau Rita lacht übermütig ihrer zurückkommen den Tochter zu. Also, es gibt Chrysanthemen, Papa? plau dert die und schiebt sich einen der beqqusnten weißen Korb sessel heran. Der Baron schaut sie verblüfft an: Mas sagst du zu mei.ec Ko-.binationegabe? Kolossal! meint er in seiner leicht füleprenden Sprechweise, Uber, rate, welche Farbe —? Rot — gelb! Lächelnd nimmt sie das Pastec- chen von der Platte, die der Diener präsentiert. And woraus schließt du —? Merl ich den Morgigen Blumeilkorso nur in deinen Rennfarbsn fahre! Also logisch — Nicht, nicht! wehrt entsetzt der Baron und läßt sein Monokel fallen, ieine Logik! Damit hapsrt's immer noch — trotz eurer Frauen emanzipation! Dre beiden Damen lachen amüsiert. Noch eins, meint schließlich die Paronin, wollen wir nicht auch die Baronin Sacken zum Diner Litten? Und als ihren Disch- Herrn vielleichr Gyy.brecht —? Don Bildhauer? Meiner wogen. Obwohl ich, wie du weißt, im allgemeinen für Künst- ler nicht schwärme! Gewiß. Aber seit Majestät Ehysbrecht so auffallend protegiert — Gestern trafen wir ihn auch veim Lunch, das Fürst Wrode dem englischen Botschafter gab. Aöbrtgens möchte 'ch Ritas Kopf von ihm modellieren tasten — Famos! wirft Mansbach ein, was sagst du zu der Idee, Mignonne? Die eben ankommende, erwartete Post enthebt Rita der Antwort. Mit heißroten Wangen steht sie über das Geländer gebeugt und pflückt von den hängenden Rosen. Der glänzend verlaufene Blumenkorso ist zu Ende. Baro neste Rita hat mit ihrem Dogcart tn den Farben des Mans- Da» Gesuch > die Stich- Halligkeit der anaeaebenen Gründe untersucht. »Keine franAstschen So Hat«» , mit L» Achmn, Die französisch« parlamentarische ArmsökommWon hielt gestern morgen «ine Sitzung ab, in der Vie Frage der Einstellung der Rekruten mit 20 Jähren beraten wurde. Nachdem die Kommission den Bericht de» Gesundheitsamtes entgegen- genommen hatte, lehnte sie den Antrag auf Einstellung der Rekruten in jenem Atter mit ollen «egen «ine Stimme «iS. * Ler MaroVkokrieg Spaniens. Au» Tetuan wird amtlich gemeldet» Drei Abteilungen zerstreuten mit Ka nonenschüssen gegen da» Tal Gamsa zahlreiche seindliche Haufen. Die Verlust« der Feinde scheinen sehr groß zu «in. Die Spanier hatten einen Toten und Sehn Ver wundete, darunter einen Offizier. * Stue spantsth-stsattzösifche Verstimmung. Wie aus Tanger gemeldet wird, hat die Nachricht, daß der Po lizei-Tabor von Tanger nach dem neuen Statut von einem spanischen Offizier befehligt werden soll, unter den französischen Polizei-Jnstruktwnsosfizteren Verstimmung hervorgerufen. Sie hätten einstimmig erklärt, daß sie unter dem Polizei-Tabor nicht weiter dienen wer den, da sie nicht in die unangenehme Lage geraten woll ten, von einem spanischen Befehlshaber der Polizei- truppe Bestrafungen erhalten zu müssen. * Ein mohammedanischer NettgionBkrieg. Nach tn Simla eingegangenen Depeschen hat der Gcheik Abdullah von Oman «inen ReltgionÄrieg gegen den Sultan von Oman begonnen. Die Orte Masna und Rostak, sowie ander« Ortschaften sind gefallen. Die Truppen dös Sultans find nicht imstande, die Erhebung zu unter drücken. f