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Nuklq 3l.llsr.lS21) ^llüsalkn illenS^E ^i^'g^sn !pa!n.sll2el> isri! isri -noii^^ick Mskenqe-' notenumssvf Ivo^IIIisni m-onen /»" ^si-r 192? I^Zöo Der Sächsische Erzähler tzr» 14. Oerterrcick, so das /uni 191-e >r«»»» l.eäeft»rde alte, unsneednlicde l-ecier- »>edt «uken steiler uäe neu. ln eilen einsckgrgigeu Ee- lagung des unglücklichen Opfers. Einförmig und doch s vieltönig sumint und schwirrt er in allen Ohren, gellt durch dis Straßen, brandet auf an Len schweigenden Häusern, braust durch hohe Säte, zittert wider von den Wänden stiller Gemächer: Geld! — Geld! — Geld! — Das Papiergespenst schleicht sich schemenhaft geduckt durch alle Gassen, wandert In Gestalt eines ausgemergelten Grei fes -— gar so ähnlich seinem bleichen Gevatter, dem Tod — über die schneebedeckten Wüsteneien des heiligen Rußland, hockt vor den goldprunkenden Kathedralen Polens und schrei tet, von allen gefürchtet, von allen verachtet und doch von allen ersehnt, mitten durch dos emsige Gewühl der Börsen von Warschau, Wien und Berlin. Wo es hinkommt, zer- Die ZMMKrpenfionem der Entente. Bekanntlich hat die Entente nach dem Friedens-Diktat non Versailles auch einen Anspruch auf Ersaß der Militär- Pensionen und der Beihilfen, welche die Ententemächte zu zahlen haben. Ursprünglich befand sich dieser Anspruch nicht unter den Bedingungen, die am 5. November 1918 von der deutschen Regierung angenommen wurden, und auch bei den Verhandlungen über den Waffenstillstand war zunächst von einer „Reparation der militärischen Zahlungen" nicht die Rede. Es gelang aber dem französischen Finanzminister Kloß, in die ursprünglichen Bedingungen, welche auch eine Forderung auf Wiederherstellung enthielten, den Saß einzu schmuggeln: „vorbehaltlich irgendwelcher späteren Ansprüche und Anforderungen von feiten der Verbündeten." Klop, hat sich später selber gerühmt, durch diesen Trick die 11 Punkte Wilsons beseitigt zu haben. Der Wortlaut der Wilsonschen Note hat ursprünglich Militärpensionsn über haupt ausgeschlossen. Unter „Wiederherstellung" verstan den die Vertreter der Alliierten übereinstimmend. „Deutsch land soll alle der Zivilbevölkerung, der Verbündeten und ihrem Eigentum durch Angriffe zu Lande, zur See und aus der Luft angetanen Schäden ersehen." Man legte cs allge mein dahin aus, daß sich die Ersatzpflicht nur auf Schäden am Eigentum nichtmilitärischen Charakters und aus umnit- !, dl« . . ihre vernichtend und «r- 2. Beiblatt -« Rmmaer 112. Ws Heinz zu rückkam und ihr erzählte, daß er Rose Ruh land wieder getroffen und was er mit ihr gesprochen hatte, blieb sie ernst und still. Unsicher sah Heinz sie an. Am andern Ufer. Original-Roman von H. Courths-Mohler. (Abdruck ohne vorherige Vereinbarung nicht gestattet.) (21. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Das verspreche ich dir, Anna. Es ist nicht meine Art, auszuplauderu, was mir anvertraut wird," Anna seufzte tief auf. „Io, ich weiß, 2m bist nicht wie die anderen. Du hast im mer so etwas Besonderes gehabt — du und dein Bruder — ihr paßt eigentlich gar nicht zu uns." Lächelnd schüttelte Käthe den Kopf. „Das bildest du dir'wohl nur ein. Wir sind nicht an ders, als die anderen. Aber sage mir, Anna, bist du krank? Du siel>st so bloß aus und hast so trübe Augen, als hättest du Fieber." Ein seltsam verzerrtes Lächeln huschte über Anna Wer ners Züge. „Kraul? Ich — weiß nicht — ich fühle mich freilich nicht wohl. Aper laß das, Käthe. Ich muß etwas mit dir besprechen, was keine Störung mrd keine Zeugen verträgt. Zuerst möchte ich dir eine Frage vorlegen: Ist es wahr, daß du jetzt jeden Tag stundenlang in Herrn Georg Ruhlands Privätkontor weilst?" Käthe stutzte, sah aber Anna groß und ruhia an. „Ja, Anna, ich habe seit längerer Zeit schon täglich einige Stunden bei ihm zu tun." Anna Werner lehnte sich «ine Weile mit geschlossenen Augen zurück. Dann öffnete sie die Augen und sah Käthe mit sonderbarem Ausdruck an. „Käthe, ich möchte dich warnen", sagte sie heiser vor un terdrückter Erregung. O Betroffen sah Käthe in ihr zuckendes Gesicht. „Mich warnen?" „Ja!" „Dor wem oder was willst du mich warnen?" Anna Werner kramvfte ihre Hände zusammen. „Er schleicht des Abends um euer Haus, wie er um — unsere geschlichen ist. Hüte dich vor ihm", stieß sie Heise: her vor. Käthe mußte in diesem Augenblick daran denken, daß sie neulich abends Georg Ruhland vor ihrem Fenster gesehen zu haben glaubte. „Von wem sprichst du?" fragte sic unruhig. Anna machte eine müde abv chrcr.de Bewegung. „Du wirst cs schon wissen — von ihm — von Georz Ruhland. Ich kenne ihn doch. So fängt er es immer an. Erst ist er wie von Sinnen vor Ungeduld. Au mir kam er im Anfang alle Tage ins Lager mit allerlei Anliegen. Ich bin ja dort meist allein. Dich läßt er eben zu sich kommen, das fällt nicht auf — und ihr seid dann auch allein. U«ck> er schlich früher um unser Haus, wie jetzt um da» eure. Ich bin ihm nachgeschlichen, mehr als einmal — weil di« Eifersucht noch in mir brennt, trotz allem, was er mir angetan. Nimm dich in acht vor ihm, Käthe." „Das brauchst Du mir nicht zu sagen. Ich weiß, was ich mir schuldig bin." Ein bittere« Lächeln spielte um Anna Werner» Mund. „O — ich war auch einmal so stolz wie du und pocht« aus meine Tugend. Aber er zerbricht allen Stolz in einem. Etwa, hat er an sich, dem man nicht widerstehen kann. Und OeulicKIontZ 7 Polen V (lkrsmukLiiumiLuk Merk) , isL iss --.1L3 ' tausend Versprechungen und Schmeicheleien stießen über seine Lippen. Ich habe ihn schließlich lieb gehabt und wußte selbst nicht, wie es kam. Diel zu lieb hatte ich ihn und ich habe ihm vertraut und bin sein Opfer geworden, trotzdem man auch mich vor ihm gewarnt hatte. Sieh mich an, Käthe! Was ist von mir übrig geblieben? Und cs wird noch weni ger übrig bleiben. Traue seinen schönen Worten nicht, Käthe. Ich warne dich nicht aus Eifersucht, wenn sie auch noch manchmal in mir brennt. Er soll dich nicht unglücklich machen, wie mich, Käthe. Glaube seinen Schmeicheleien nicht. Wie hat er mir zuerst schön getan — und nun hat er mich lpeggeworscn —.weggejagt wie ein lästiges Insekt. Geld hat er mir geboten, damit ich den Mund halten soll — Geld für mein zerstörtes Leben, für meine verlorene Ehre — ich — ich habe ihm alles gegeben." Und Anna Werner preßte ihr zuckendes Gesicht in ihre Hände und sank in sich zusammen. Käthe war tief erschüttert und sah mitleidig auf sie her ab. Sie war aufgestanden wie in instinktiver Abwehr der Reinen gegen die Gefallene. Aber das Mitleid, die große menschliche Güte siegten. Sie legte sanft die Hand auf den Kopf des verzweifelten Mädchens. „Arme, arme Anna — wie leid tust du mir! Wie konn test du ihm nur zum Opfer fallen? Mir ist er widerwärtig, abscheulich erschienen von Anfang an. Anna schüttelte den Kapf. „Ach hab ihn lieb gehabt, grenzenlos. Und ich fürchtete, er könnte auch dich betören. Das wallte ich hindern. Des- halb kam ich zu dir. Ach will dir auch sagen, warum ich ge rade dich warnen wollte, es ist ja doch oller Stolz in mir zer brochen. Einmal habe ich deinen Bruder gern gehabt, ehe Georg Ruhland mir den Sinn betörte. Und ich weiß, wie lieb dich dein Bruder hat. Er soll nicht Leid um dich tragen müssen, wenn ich es hindern kann — wie meine Estern <s werden um mich tragen müssen." „Darüber kannst Du ganz ruhig sein, Anna. Ich würde lieber sterben, als Georg Ruhlaiüi mir zu gestatten, mich an zurühren. Mer trotzdem danke ich dir für deinen guten Willen. Und ich möchte dir gern helfen. Kann ich nichts für dich tun, Anna?" Anna schüttelte den Kopf. „Nein, mir ist nicht zu Holsen, nichts kannst du für mich tun. Mein Leben ist verpfuscht. Und bald wird mein« Schmach offenbar werden. Was dann geschehen soll, weih ich nicht. Ich habe nur den Wunsch, daß ich sterben könnte, ehe man von allen Seiten mit den Fingern auf mich zeigt — urch ehe meine armen Eltern sich meiner schämen müssen." Erschüttert zog Käthe di« verzweifelte an sich. „Anna — arme Anna — könnte ich dich doch trösten. Du siehst mich tief erschüttert. Ich gäbe vie! d rum, wenn ich dir helfen könnte." Die Unglückliche faßte ihr« Hände. „Es tut mir so wohl, daß du mich nicht verächtlich von dir stößt." „Aber Anna — wie konnte ich das? Du bist doch un- glücklich ui» eine Unglückliche kann man doch nur bemit- Mit einem müden Ausdruck sah Anna zu Käthe aus. „Es werden nicht viele Menschen so denken, wie du. Hab' Dank Mr deine Güte. Und nun will ich gehen, damit dine Angehörigen nuch nicht bei dir finden. Ich möchte dei nem Bruder rächt begegnen,"F i D Unruhig sah Käthe sie an, „Willst du mir nicht sagen, was du nun dm «MWsAi H Anna zuckte die Achseln, » > „Ach weiß cs nicht." « „Wenn du nun fortgehen würdest von de» Werdas , Anna, vielleicht in eine große Stadt, wo dich uiendwd kimrck^ bis alles vorbei ist. Es wäre ja nur, darnftßcher utemand etwas erfährt." Anna zog die Mundwinkel herb herab, „Das hat er schon von mir verlangt. Ich' soll fort — er will mir Geld geben. Aber ich nehme nichts von ihm an — keinen Pfennig. Er soll nicht sagen dürfen, dah ich Mäh um Geld an ihn verkauft habe. Aber fort gehe ich wohl, ehe meine Schande offenbar wird — weit fort. Und nicht wahr, Küthe, du sprichst nicht über das, was ich dir anveftrout hohe. Meiner Eltern wegen soll es niemand erfahren." Käthe streichelte ihr zart und mitleidig das Haar «d> der Stirn. » „Das brauche ich dir nicht erst zu versichern- Und wenn ich dir irgendwie helfen kann, haß es mich wissen. Ich hab« einiges Geld gespart von meistem Gehalt und könnte dtr aushelfen, bis du es mir zurückgeben kannst," O, r? - Anna Werner erhob sich und drückte ihr die Hand. * „Liebe, gute Käthe — ich danke dir. Aber ich Helse mir schon selbst — so weit reichen meine Kräfte schon noch — müssen noch so weit reichen. Und wenn ich fort btn —» «tcht wahr, Käthe, dann siehst du mal nach meinen Eltern urd . sagst ihnen, daß ich nicht schlecht bin, nur sehr unglücklich und bittest sie, mir zu verzeihen," „Ich wollte, ich könnt« mehr für dich tun, Anna. Aber ich verspreche es dir gern." „Hab' vielen Dank! Und nun leb' wohl, Käthe Md nichts für ungut." „Du hast es doch gut gemeint« Leb' wohl — und vor, zweifle nicht, Anna, Gott wird dir helfen in deiner Not." «- „Stumm ging Anna au» dem Zimmer, Käthe sah ihr bekümmert nach. Wie müde und matt st« tuchinschrttt. Und vor wenig Monaten war sie noch frisch und lebensfrvh ge» wesen, U)re Augen stammten plötzlich in Entrüstung auf. 'i „Die kann er nur noch ruhig atmen, der Elende, nach« dem er soviel Unglück über «inen Menschen gebracht hat , dachte sie, ? -. Und ihre Augen standen voll Tränen, al» sie Anna Werner dahinschleichen sah — ein müde», gebrochenes Weib« Sie setzte sich wieder an ihre Arbeit. Aber ihre sonst so fleißigen Hande ruhten lange müßig in dem Schoß. Es kam ihr fcht wie «in Unrecht vor, daß st« an einem Festkleid für sich arbeitete, während eine unglücklich« Mitschwester unter der Last ihre» Kummer» fast zusammenbrach. Sie mußte alle Selbstbeherrschung ausbieten, um ihren Angehörigen schmilzt da« letzte kümmerlich« Nestchen blinkenden «olde» unter dem -auch sein« dörrenden Atem«, wie Schnee ander prühling-sonne. An, mächtigen Maschinen quillt und strömt und braust ohne Unterbrechung Tag und Rocht, wie von unsichtbaren Gewalten immer wieder aufgepeitscht, Brandung der papternen Flut. Hochauf türmen sich Wellen und wälzen sich über da» Land, i . .. T . stickend, was noch eben fleißiger Hände Arbeit Segen war. Weit über die Grenzen hinaus treibt der Sturmwind die neckisch dahinflatternden Blätter. So leicht, gar so leicht sind sie — wie Rauschgold und auch nicht viel mehr wert wie dieses. Tand. — Ein Spielwerk für Kinderhände . . . Der Leichtsinn pustet Tausende von ihnen auf in einer Minute. Das tanzt gleich bunten Seifenblasen in zitternder Luft. Und doch klebt Schweiß und Blut an diesen wirbelnden Blättchen. Sorgen klammern sich an ihnen fest. Not bohrt sich verzwei felt mit spitzen Nägeln in sie ein. Aus dem papiernen Rau schen ober steigt «ine Symphonie des Leides empor, van sol cher Gewalt, wie sie selbst der übermenschliche Genius eines Beethoven voll ehrfürchtigen Staunens kaum Leahnt hoben mochte. Wann werden die Völker dieser siechen Welt endlich die furchtbare Chimäre des bedruckten Papiercs. das eitler ist denn alles Gold der Erde, unschädlich machen und den Pa piergötzen, der in ewiger Gier alle materiellen wie geistigen Güter vernichtet, der sich mästet an dem großen Unglück un serer Zeit, vom Throne des Lebens herunterstoßen? Gab cs wohl je einen unbarmherzigeren, furchtbareren Moloch, dem mehr Menschenopfer gebracht morden mären, wie diesem?! Das Paptergespeuft. Dom „Papiergespenst -er Gulden" spricht Mephisto im II. Teil des „Faust" und bezeichnet so «e Erfindung der Geldnoten nicht zu Unrecht als eine wahrhaft teuflisch« Er rungenschaft, di« geeignet ist, dem Nimmersatten Beelzebub, dem Obersten des höllischen Heeres, möglichst viel neu«, arm«, verblendete, irregeführte und haltlose Seelen zuzuführen. Heute ragt das Papiergespenst in vielen Ländern unse res zermürbten und zerrissenen Erdballes schreckhaft und gar gewaltig empor, krallt seine abgezehrten Spinnenfinger in einst fruchtbares und wohlbestelltes Erdreich, legt seine Kno chenhand hemmend zwischen die surrenden Räder und di« schwingenden Kolben, entwindet dem fleißigen Geistesarbei ter am Schreibtisch die Feder, flüstert dem Ruhelosen, dem Abgehärmten, dem Ehrgeizigen, dem Leichtfertigen, dem Verzweifelten seinen ewigen Kehrreim zu, der betört und schläfert, der aufpeitscht und gierig macht, je nach Deran- Uc «ZeÄ PüpierseiilumloufeL in elsn vatuioLcstWocften!.ün<rem teldare Körperverletzungen wm Zivilist»« bUog. Erst «ng» land machte da» zweisähast, und bet -an Fri»en««rhlmd» lungen behaupteten dann plötzlich all« Vertreter der En tente mit Lu»nahme de« amerikanischen, man hätte sich ja zu nicht» verpflichtet und man verlange Ersatz der gesamt« Kriegsverluste und Kriegsschäden durch Deutschland- Dia Einwendungen, die Wilson »och machte, wurden durch spitz findige Erklärungen de« Worte» „Akmpersomn" beseMgt, indem man nämlich sagte, ein entlassener Soldat sei ja ei» Zivilist. Bezeichnend ist di« Antwort, die Wilson amerika nischen Delegierten gab, die ihn auf diese Unlogit der Aus» legung hinwiesen. Er sagt«: „Logikl Ich kehre mich den Teufel an die Logik. Ich werde die Pension mit einbe ziehen." Auf solchen Grundlagen baut die Entente zwei Drittel ihrer Ansprüche gegen Deutschland auf. Auch der bekannte englische Wirtschaftspollttker Keynes hat in seinem Buche „Die Revision des Friedensvertrages" auf diese Un» gcheuerlichkeit neuerdings wieder hingewiesen. Neues aus aller Welt. — 770 .<( sür eine Flasche Sekt. Wie das Geld in ge- wissen Berliner Schlemmerlokalen hinausgeworfen wird, zeigt die Feststellung, die gelegentlich der Aushebung eines Nachtlokals in der Bülowstraße in Berlin gemacht wurde- Dort wurden nachts um 2 Uhr noch 40 Personen angetrof- tii, die meist Sekt tranken, den sie mit 770 Mark die Flasche zu bezahlen hotten. Dafür wurden ihnen „Schönheitstänze" geboten. - „Wer Kinder haben will..." In der „Pfälzer Post" steht zu lesen: In einem kleinen Dörfchen ging der Octsdiencr mit der Schelle in der Hand durch den Oft und rief aus: „Die Leute, die dieses Jahr Kinder haben wolle», ollen sich beim Ortsvorsteher melden, der besorgt das." Der Hüter des Gesetzes meinte natürlich Stadtkinder, di» ouss Land zur Erholung kommen sollen. < Geschäftliche Mitteilungen. Dos ist Sauerstoff-Fraß in der Wäsche? Prvstffor Heermann, der Leiter der Textilchemischen Abteilung am Ma» terialpiüfungsamt in Berlin-Dahlen, hat gefunden, daß un ter gewissen Umständen mit Unterstützung stets vorhandener Katalysatoren (Spuren von Rost, Kupfer) die Faser der Wä» che durch Bildung von Ory-Cellulose angegriffen werde« und die Erscheinung des sogenannten Sauerstoff-Fraßes her» vorruft. Dieser äußert sich in dem Auftreten winziger, punkt» örmiger Löcher in der Wäsche, Zum Waschen sollten daher, an Stelle der sogenannten „selbsttätigen" Waschmitt<bA Bleich- und Sauerstoff-Salze enthalten, welche der WAG» auf die Dauer nachgewicsenermaßen erheblich schaden, NM reine Scifcnpulvcr verwendet werben. Es wird daher wnp» ohlcn, die Wäsche mit Seifenpulver Schneekönig. «Achs» ,'i() Fettgehalt besitzt, zu reinige». Man erhält tz» «km «vc zügliche Wasch- und Reinigungswivkung uNd «ine chchstM Milde und schonende Wirkung auf die Wäsche» ' « > W-—UM. '