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die may in nach »er sim am Wege vom »schänke, kurz vor worden sek, und diesen «ft» Pfadfinder zu Schätzen gedient haben. Walenzeichen Battenberg« einst ein« Mauer. Sie war entschieden der Rest eine» " " ' der HotzwaV HM wider von dem Jodeln und Singen der fröhlichen Wanderer, Dafür sprechen aber auch viel« Sagen, welche an den Laltenberg sich knüpfen, vor Mn Dingen die Sagen von den Wunderpflanzen des Hohwaldes, insbeson dere des Lattenberges« Wie die Leute in Neukirch erzäh len, kamen früher zu bestimmten Zeiten regelmäßig Zigeu- aufbewcchrt werden« Hier und man «nd«i im Walde umherliegenden Felsen rächthafte, " " Lattettbergturm «ntfernt. hat ihre Quell«, st« wird auf den Generalstabskarten bezeichnet. Der Bolksnumd nennt frei er Wesemtz fest asten Zeiten das Sold- .... . ... . " !lte ner nach dem Battenberg, um hier Mrlei Heilkräuter zu i sammeln. So sagte «inst ein alter Zigeuner zu den Leuten im Dorf Reukirch: „Ihr wißt gar nicht, welche Schätz« der Baltenberg in seinen läutern enthält« Ihr seid den Balten berg gar nicht wert!" - * Aus der Wendei kamen sonst am Himmelfahrtstag weicher Männer und Frauen nach dem Laltenberg, um hier« die Sprossen des Farnkrautes zu pflücken, da diese nach ihrem Glauben Menschen und Bieh von den Schäden böser Zauberer sicher machen sollten. Am Johannistage sam melten hier di« Wenden die Wurzel einer Pflanze, die sie swateje Maryne KorUschki nannten. Marienbiß oder Aal wurzel wird sie heute von den Umwohnern genannt. Biel wird erzählt von einem wundertätigen Farnkraut, das nur am Lallenberg im Hohwald zu finden sei, aber auch nur in einer einzigen Nacht im Laufe des Jahres. Wer den Blu tenstaub dieses Farnkrautes bei sich sichre, der könne sich un sichtbar machen. Der nach dem Hohwald wandert, der betritt auch in geschichtlicher Beziehung ein recht interessantes Gebiet. Die Bäume wollen in ihrem Rauschen dem Wander«- erzählen aus längst vergangenen Tagen und die verwitterten Felsen an den Bergeshängen und auf den Höhen sind die stummen Zeugen jener Zeit, da die frühesten Bewohner der Um gegend andachtsvoll nach der Höhe des Baltenberges wall- si hrteten, um hier oben der Gottheit zu dienen. Sie berich ten, wie Hunderte fleißiger Hände nach Schätzen das Erd reich durchsuchten. In jener Zeit war der Hohwald wohl noch nicht so wegsam. Allerlei wilden Tieren bot er Schlupf winkel. Es war darum damals eine Wanderung durch die ses Waldgebiet gar nicht ganz gefahrlos, und man konnte sie unbewaffnet wohl kaum -unternehmen. Heute genügt ein kräftiger Bergstock, auf den man sich stützen kann. Wer heute nach dem Hohwald wandert, der tut es, um sich zu er holen, seine Lungen in der köstlichen Waldluft zu baden, die abgeardeiteten Nerven zu stärken, seine Augen an den herr lichen Landschaftsbildern zu erfreuen, nach arbeitsreickfcn Tagen sich zu kräftigen. Das trieb auch mich zur Wander fahrt nach dem Hohwald. Bis Bischofswerda ließ ich mich vom Dampfroß tragen. Dann bestieg ich Schusters Rappen, schlenderte durch di? liebe Stadt und schlug den Weg nach Schmölln ein. Der Battenberg grüßte freundlich herab in die Aue. Nach halbstündiger Wanderung hatte ich das so schön gelegene Kirchdorf Schmölln erreicht, dessen Umgebung seit einer Reih? von Jak ren der Klosterbcroturm beherrscht. Mein Weg lreuzte bei der Kirche das Dorf und brachte mich über den Psarrberg nach Tröbigau. Der Battenberg zeigte sich am südöstl. Horizont in seiner stolzen Majestät. Er ver leiht der Gegend, von hier gesehen, echten Gcbirgscharakter. An seinem Nordfuße breitet sich die weite Au« aus, in wel cher die Ortschaften Nieder- und Obcrputzkau, Nieder- und Oberneukirch eine 10 Kilom. lange Kette von Häusern bilden« Am Borwert Tröbigau schlug ich den nach Niederneu- kirch führenden Fahrweg ein. Nach 40 Minuten, nachdem ich Niederneukirch durchquert hatte, kam ich an die Balten mühle. Wie die Bolksüberlieferung uns berichtet, wohnte hier vor langer Zeit ein «lter Einsiedler mit Namen Valen tin, zu dem die Leute aus weitester Umgegend kamen, um Heilkräuter zu holen und um Rat in mancherlei Angelegen heiten bei ihm zu suchen. Eine andere OSerlieferung will wissen, daß jener Einsiedler «inst in «kner stolzen Bnrg ftro- ben auf der Spitze des Bakterweraes gewohnt. Habe- Dieft sei aber von seinem eigenen Bruder, mit dem er in Fehde lebte, verwüstet worden. Dieser Bruder hieß Rupprecht. An ihn sollen noch der Neutircher vrtsteil, die Ruppr«chtÄ)äufer und der Rupprechtsderg, auf dem jener Rupprecht ein Schloß gehabt habe, erinnern. Bav war ich kn dem romantisch gelegenen Georgenbad, wo ich unter schattigen Bäumen eine längere Rast machte. Mt Recht kommt das Georgenbad innner mehr in Mrf- nahme und dient allMllich Hinderten rcks «in prächtiges Er holungshetm« Die ist eine prächtige. Etwa» abseits P Daß der Lallenberg «in« Gottesstätte einst gewesen kein st«L, dchllr sprechen noch heute di« »Mährten, die Las weDnstchsge Lolk zu Mn Jahreszeiten auf diese Höhe »en, und das besonders ften, weihen nicht nur us meiteruveikr Ferne holungshetm« Vie . .. — _ . ^ unternommen. Da ist geftgen, gewährt das . sein«» Gäste« iwtlkvnune »«-r Vera an manchem Tao- dos Mardk-rzisl Hunderker und ne »ihe, zusen Hach Hta hMMche Hnft de» «MW Hoh- Als um das Jahr 1200 das Christentum auch im Hoh wald seinen Einzug hielt, da wurden die heidnischen Gott heiten zu Unholdem So scheint man auch die Gottheit des Dattenberg« damals zum Teufel gestempelt zu haben, was Namen des Berges zu schließen ist. Im Mittel bedeutet vLlant — Teufel, vLlantine — Da» »ort Laltenberg kann man demnach deuten « --- Teufelsberg, oder auch als valantineberc Tofelinberg. Als auf der Höhe des Baltenberges noch die wendische Gottheit verehrt wurde, da fanden nach diesem Berge all- stchrstch große Wallfahrten statt, von denen das Bolk aber ^auch «ach der Einführung des Christentums nicht lasten mochte« Daher darf auch angenommen werden, die christl Priester seien dem Lotte dadurch entgegengekommen, daß De «ms der höchsten Spitze des Hohwaldes ein Kreuz, viel- wtcht gar eine Kapelle ausst«llten, die nunmehr das Ziel der MaWhrten bildeten. Richt unmöglich erscheint es, daß GwwÜe mch Kreuz dem heiligen Balentin geweiht waren, Und der Berg könnte dadurch zu seinem Namen gekommen Wim Der heftige Valentin war «in italienischer Priester und fiard NB als Märchrer. Darm wurde er heilig gesprochen. Gest» Tag ist der 14. Februar. Große Verehrung fand jener cheistge besonders in England, in Schottland, wo noch heute de» Bolrntinstcg durch besondere Sitten und Gebräuche wich« Ändere wieder verwerfen den Namen Bal- «ch wollen die Höhe Falkenberg genannt wißen. Laltenberg sei nur «ine Verstümmelung des Woewo Fwkenberg. In den umliegenden Orten wird die Höhe M» nur als Lattenberg, nie als Falkenb«rg bezeich- Mst mch bei den Wenden, die doch auch mit entscheidend ist» «ft» die früheren Bewohner dieser Gegend, nennt man döst Berg nie Sokula Hora — Falkenberg, sondern Fal- und Lielchoch, den frühesten Bewohnern der Umgoggstd wohl «ine wichtige Kulturstätte. Bon hier oben aus Kumten weithin die Opferfeuer gesehen werden, welche d«n heidnisch« Vnuvohnern die Stunde des Gebetes verkün deten. M« glaubwürdige Leut« und auch alt« Schriften übereinstimmend-beeichten, bestrick» sich auf d«m Gipfel des n Ringwalles, wie wir solche auf allen n noch heut« finden, die als Kullusstätten dienten, -em Laltenberg« einst eine uer sei der Rest von ihr g<- befand sich da, wo fett 1857 der steinerne Sus- fichchstrnn ficht, Der all« Ringwall mußte dem Neubau wej- Spuren rines althistorischen Denkmales verwischt worden, so daß heute eine Un- n an Ort und Stelle nicht mehr