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VNZZNT I 8» - «vttmern. Doch d«r mrerbittkiche Tod macht« auch mit ihm LDZS^ß — Ss A Sie »«kaust«, das Vorwerk an die »er, Grübn*r und Wächter, die die «m dem Wese von drr Kenchveboitz« Mühle muh Meicksts-luf gelegenen Gnmdstücke an zwei Wirtschastsbe- sitz« sttztgruaimstn Orter abtrat. Am 13. Sept. 191 brannte ! chui abeich» Gegen 7 Uhr die noch rrichlich mit Erntevorräten ! gefützst Schäme nieder, an deren Stelle im nächsten Jahre die jetzt noch stehende erbaut wurde. Im Sommer 1865 ver kaufte SchönfeO an den Besitzer des Rittergutes Großhar thau, den Prinzen Sizzo vor» Schwnrzburg- - RULolst adh mehvere Grundstücke sin Werst von Ä165 und ball» darauf auch das Vorwerk, allerdings ohne Vieh, ^Schiff und Geschirr", was alle» versteigert wurde. Derne« nitz betrachten, sehen wär auch hier wieder, wie recht Schill« hat, wenn «sagt: „Das Alte stürzt, es ändert sich di« Zeit, Und neues Leben blüht aus den Ruinen-* bevölkerten sich bald mit Wildenten und anderem und lieferst« den Jägern gute Beute- Di« «mdstücke wurden «r einzelne Landwirt« verpach- > die Vorwerksgebäude nun nicht mehr Kuchwirst Zweck«, smchern nur noch d« Industrie dienen, re 190S wurde nämlich auf dem ««werke «ine Ze» und am 1. Juni in Be- «ade an da» Gemeinde- «ine Wagner aus Dresden für den ansehnlichen Preis SUN 86200 -K. Im nächsten Itchre ging das Vorwerk schon mied« in andere Hände Sb«. Am 14. Juli 1894 wurde rsüwkch Karl Theodor Rautenstrauch als Besitz« » da» GrmSbuch fm? Klekndpebmtz eingetragen. Don diesem Gprwerst mb gründete dmot» unter d« Firma Gebeütz» Hofmann und To. eine «aschinenfobrit. "enn setzt Bat« Male rus sein« kühl« Emst «mpm« und das von ihm gegründete und unermüdstch oav- k noch einmal in Lugentzhest» nchmm neu üb« die Veränderungen, di» -st Mit tiefer . - , Wohnhaus, dst leeren Ställe und d» in einen westen Fobrtk- saal umgewaadelte Sclxnne betrachten und ungefähr dasselbe denken, was der alte Allinghausen in Schillers Wilhelm LM in folgend« Worte Neidet: , »Das Reue dringt herein mit Macht, das Aste, Das Würd'g» scheidet, andre Zeiten kommen. Es lebt «in astdersdettkend«» GesWecht! i Was tu'ich P«? Sie find begraben allo ' Mit den« ich gewaltet und gelebt. »Enter der Eibe schon liegt mein« Zett; Wohl -em, der mit der neuen nicht mehr braucht zu leben!* In dieses Klagelied vermögen wir jetzigen Erdrnpilger freilich nicht aus vollem Herzen einzustimmen, haben wir doch in den letzten Jahren so manches liebe Alte stürzen und zu vick Neues au» dein Strom« der Zeit emporsteigen sehen. Wir können uns wohl in die Seele eines Menschen versetzen, der trauernd sein Lebenswerk zerfallen sieht, aber wir freuen uns erhöhst'soH Wertstes erzeugt« Heues, überflüssig« Ge- auch des guten Neuen, das verheißungsvoll daraus Hervor bänd« ritz « weg, wie dos baufällig gewordene «ns- S-Ht^ Werm wir so die Geschichte des Vorwerkes Kleuidreb. zazshaus und »«suchte, Las Dorwerk »ach allen Seite» hin " ' M verbefiern. Schleich schien er ab« -och mitseknen Er- settzrn nicht mehr zufrieden zu fein, denn « veräußerte am 27 Juv^AS sein« Besitzung anEhristiane Wildel- Dresden für den ansehnlichen Prei Mtz huldigst «sch «in« gesunden Fortschritt, in drmsckben- S» »mchte«t »stt gut« lststlae verschiedene Gründüngmms- »ersuche auf -« von ihm grGstnstist urbar gemaltsten Zu- stücke, ll-tz sich ab« auch wie fein Vorbild Schultz-Lupitz dazu verleit«. die Elche abzuschaffea und sogenannte viehlos« Wirtschaft « treiben. Er machte damit jedoch dieselbe Erfah rung wie Schultz, st« später einmal sagt«, der größte Fehler, den « in seinem Leben gemacht habe, sei der.gewesen. Laß « einige Zeit geglaubt habe, ohne Stalldünger wirtschafte« M können. Darum füllte auch Kindl« »ach und stach feinen Der Nachdruck der Driginalbeitrüge ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verfassers oder der Schriftlritung statthaft. Do« Rathause des Städtchens Stolpe«. " Bon 8t- An der Westseite des eigenartigen Marktplatzes in Stol pen steht das turmgekrönte Rathaus, über dem Portal sieht man das Stolpner Stadtwappen. Dar Rathaus hat im Laufe der Jahre verschiedene Umbauten erfahren. Wie- verholt wurde es bei den großen Stadtbränden ein Raub der Flammen. Doch seine äußer« Gestalt ist trotzdem in der Hauptsache dieselbe geblieben. Nicht immer befand sich da» Rathaus von Stolpen an dieser Stelle. Erst sott dem Jahre 1600 ist» hier. Bor jenem Jahre hatte das Stolpner Rat haus seinen Platz an der oberen Ecke des Marktplatzes, da man nach dem Schlöffe geht. Es lag damals neben dem Molzhause. 1600 wurde aber das Rathaus „auf Churfürstl. gnädigste Concesfion* dahin verlegt, wo sichs noch heute be findet. Der dannckige Umzug gestaltete sich zu einer ganz besonderen Fei«. Die Vertreter der Stadt versammelten sich in festlichem Aufzug vor dem bisherigen Rathaus, „im Benfeyen der gewapneten Düraerschafft wurden die Frey- Heits-Zeichen von dem alten Rathause abgenonnnen, üb« den Markt getragen und an dem neuerbauten Rachause an- gehefftet." Bei dem großen Stadtbrande am 4. März 1723, Don nerstag nach Dom. Dalli, der an diesem Tage abends 7 Uhr ausbrach und sämtliche Gebäude innerhalb der Stadtmauer in einen Schutt- und Trümmechaufen verwandelte, wurde auch da» 1600 neuerbaute Rathaus ein Raub d« Flammen. D« unter, Stockwerk blieb jedoch erhalten. Nach wenigen Wochen schon begann manmit dem Wiederaufbau des zer störten Rathauses. Der Mlle Auf- und Ausbau nahm frei- lich nicht wenig« als vier Jahre in Anspruch Es erhielt das Rathaus einen schmucken Turm, dessen Knopf am 7. September 1726 aufgesetzt ward. — Am 18. Just 1738 trv* bet einem üb« die Stadt ziehenden Gewitter ei« Blitzstrah da» Rathaus, ohne jedoch zu zürchen. Er richtest ab« wx- da» Wallwichleustiche an den Gutsbesitzer PaulSnauck gegen verschied«»« Grundstücke, die nördlich von st« Bahn- mcke liegen, um besonder» fein Jagdrevier abzumnden und z» »«bessern. Zu diese« Zwecke wurden dann auch die pas- stutz Gelegenen Feister und Wiesen mit Achten bepflanzt, in de» Wiesen ab«, die au» st«m «hemaligen Goldbach« Amt», stiche entstand«» waren, ließ der Prinz viele Teich« anlegen, WWW» tu MstDWweitz» Dort verschieb « am 17. ffe- - ' WU« 1882, wurde ab« in Srvßstebuitz an der Sett« sein« » Eatttz» beerdigt. wie dst Denkmal« auf dem Lstppetarab»