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ZMmLt «eckn sollte, ««Mtzea, 8üs uns aber nocherM- L» ge«l«b«n ist, trotz SÜmbbau zur Fliedenszeit, trotz der ÜNfrr t» Weltkriege, bas »Wr» «tr um» donwsttzWM und pftvgen zn« Schutz« u»lerer Hestmcheato^ an d«r di» Lato» laudsliebe wieder erstarken soll zu» Lust« unsres tiefge beugten deutschen Vaterlandes. ,Zvrg«uSs melur «in tvauter, lauschiger Winkel, ein urwüchsi-es Fleckchen, keine ÄöSr; hin Sumps, keine Heck«, kein Röhricht. Alles nutzbar gemacht-!" Sollte es je so weit kommen, jo würde Sa» vi» erschreckende Lerarnmng unseres Bolke» bedeuten. Lid davor wost» uns Sott behüten! I» Nachfolgenden soll nun mcht mein« Aufgabe sein, Vie Naturdenkmäler ' enwelt der ganzen Lausitz auf- zUzihlen, die 3, 4 und 5 Jahrzehnten da ui» dort ve» -rdern nur die ausgsstorbrnen oder im Lu - enen NatmLentrwibor Lischoss» «eeba» und je.«r ^...g.Luu, sollen bwrSchichtigt und iwm» hast gemacht «erden. Es ist keiueifaL msgchchlosstn, daß durch Ratorveräudenmge, oud WlauzenmrmSsrunffeu, Vis setzt begrabene und vermißte Mora wieder erscheint. Meis Mauzen erhellten auf Jahrzehnte au Samen ihre Lebens- uulb Ikimkrcht und entwickeln sich wieder, wenn dir alten Le- Lensbedrngangen zu ihrem Wachst«» wird« gegobmr sind. Wutz wL ich mich i» Folgende» Et der niederen PfwnMv- welt. den Kryptogamen, zmoeube», sondern den B-lütew- pflanz- den Phanerogamen im LinnLeschen Sinn«, sr ? r« Aufmerksamkeit gewidmet sein. Stuf > ner Lrd« hat mau ruud 15 OW Phanerogamen- orten fest .llt. Davon konuuen auf Deutjchümb ca. 27 OVst an wildu Äsenden, festangesiedelten, dauerich vorkonzmen- den Arten; von diesen wieder ca. 1SW auf Sachsen uni» ca. SVV auf Bischofswerda und aah« llm^buas, während ich, die Ppanzenarten der Lausitz auf 12W Mäh». War den im Stadtgebiet Bischofswerda, eiunu Lovstwtüt oo» WW Hek tar. vorkommenden 800 Phauerugauwa LL k» Ldust von ll Jahrzehnten besonder? ober wichwub bar LrichwE Luch, Trockenlegen von Liesen- und Moorgstmlde». auch müdem durch Erweiterungen von Bahklbouten. Lurch Lirldaung, non Fistlrleichen. die jetzt eine Fläche von 1» HoSar unsibssen, und durch Abholzung nicht weniger als N beziehenüich DAürn*) zu streichen. So suchen wir Mr Fest « de» sdarnmmbm. Lors gruben" auf LelmÄorfev- und SstckMstc oev» Kedens nach Gewächsen, die vor einige» Jahrzehnten in gm- tzer Menge anzutrefsea waren. Da vermissen wir den zjsr- lichen Europäischen Siebenstern (Trieabckis «eooaras,. die T^lblätige und vuirlblättrige Weitzwor» (PvltzgonatUm muUifkorum und P. oerticillaüuch, Len Giswem«- EiWan lEeationa Pneumonanthe), der amh seinerzeit ms Ser Mm- narr Mühle vorkam, dar dufieube HaSmLer-tKwbenknmst »Orchis iambociaa), die seltene FSegen-Amkwrükd oder Hön- delwurz (Eymnadenia conopea), die raLMoch«,. auf dem Mr-osbsden sich hinrankend« Moosbeere Wwcmimn 2sM coccos), deren braunrote Früchte Leu HrechSoenne Wnelir. mch auch genützoar find, di« iuiereffauL, frSsan für Bstigier klärte Einbeere (Paris quadrffolw). die LechhiadonblStttgo Ki fristet (Eirsium' heterophglkuus. «ue EbaraLwgfstnM des Erzgebirges, der«n Blätter söllchlüh ume o«l« Sdstük- wohnern zur Frühlingszeit al« Longenkraut eingetragen wurden, di« fleischfressenden Svaneutauaetrn (Lrostcw rotun- difolia und D. intermedia), die gelbe Wasfev-SchwalMia (Iris Pseudacorus), di« Leibe WaGerßester (Lackmna paüv- ftrisi. die zur Freud« des Botanikers nsterh-L der W^erntz» regutierung vor kurzem suh wieder imseGrbeff hat. L«r unan sehnlich«, Neinblütige Gemeine BachbnrgeL (Peplls Mw- tula), der früher in Flutgräbe» muh arf Gülvüacher und Schönbrunner- Flur anzutreffen war, die FadmkSimib Quacus filiformis), da» Gelbe Riedgras (Eurer Muras,. dir -riechende Weide (Salix repens), der «mfrE, rosenrot, blüheich« Sumpf-Moorkönig (P«bicularis palustris), Lor *) A-sa'torbkne Pflanzenarien: Ja Len „Tarftmftwn^ 2V - orkarr Teichen und ihren Flur-rr ckmr 3» dem S" r i r Waldrevier 9, dem Bntrerbergrsoier 4t. dem- M* druL- s^reoier 2, dem Röhrgraden und Srnnarsmer 2; anstlem Bahndämmen 5 und auf städtischen Liefen und Feidarm Via eine Fläche von 185 Hektor abgeden, 14 Arten. Das sindM seßhafte Pflanzenarten. Dazu kommen ans Schutt- und> Ab- ladeplätz« 17 unbeständige Pslanzenarten, das sind zusammen 76 Arten, die dem Stadtgebiet seit etwa 4V Jahren verloren gegangen sind. SchUMMMHÄP«d,§»LMikS sd^ita), vumL «M violetten, rmftch» ober «eigen DmffblBümur geschmückte Haste» Wachtalweigm (Melampyrmw armorosum) und einige Zyper gräser, „RsliSen" aus der Eiszeit. In denFtu t g r üben des Troßen und Kleine» Horkaerteiches, die durch den Bichnkorser der Ziltcawr Bahnlinie getrennt warÄeu, sind verschwunden: die wunder» voll blühend« Weidenblättrige Aster (Aster salicifoliuch, Li« den treuoerdiente Oberlehrer Wustmoan in seiner naturwis senschaftlichen Skizze vom. StadtwalS »och angegeben hat, das Kleine Laichkraut (Pütamogeton pusillus), d«r tierftm- gende und verzehrende Kleine Wafferschlauch (lltricu-arm urinor), während der Gemein« Wasferschlauch <11. wugaris), den eine voller« Dlütentraube aufweist, noch vorhanden ist. Im Schmöllner Stadtwald*) fehlen feit Jchr- zahntsn, vsranlatzt durch Aiissterhen und Derbreitern der Wallgräben und Abhalzunqen, di« giftiM Sumpf-Schlangen» wurz (^ttaütr patustns), deren Wurzel ehedem gegen Schlau» genbitz angewendet wurde, der Purpurrote Hasenlattich (Prenanches Mrpure«), eine Eharakterpslanze der Wälder der Sächsischen Schweiz, das verdächtige Ausdauernde Mn» gelktaut <,Wb«MNLkis perennis), das besonders der Flora des Vattmckerges im zeitigen Frühjahr eigen ist, das seltene Gnünülüttgg Mrnkraut (Pyrola chlorantha), dessen Stengek gedreht und kvrallenftrrbig sind, das Große Hexenkraut (Cd> caea lutetiana) im Verein mit den beiden Milzkräutern (Chrysosplenium alternifolium und CH. oppositifolium), das Kahl« Turmkraut (Turritis globra) und die seltenen Där- lapparten Lhcopodium inundatum und L. complanatum), zwei höhere Kryptogamengewächse. M-rostWelnd kommen noch im Schmöllner Waldgebiet vor: das giftige Wohlriechende Maiglöckchen (Convallaria majvlis), der Haiu-Felberich <Lysimachia. nemorum, der Quollen-Träufel (Msntia rivnlan's), Li« Kahlartige Kroch- diM (Cicsfum olecaceum), welche die WalVwiefeu der Sächst- schvn: Schmckz vorherrschend kennzeichnen, die SüßhvlzbM» trigp Bärrmschote (Aktragalns glycyphyllos), die sich feit mehr als 4ll Fahren, am Bahnfußweg nach Demitz vorfindet, der Kleina Mgotfuß (Orrnthopus perpusillus), die Gemeine DrirstdolLe lTarilis Arckhriscus), deren Fnichte wegen ihrer Gefüllt in, DvlISmuuds auch „Bettlerläuse" genannt werden, die Groß« MKeruell (Pimpinella magmr), ein magenstürkew- des Heilkdaut, Sie Nerllchen Birntrauter (Pyrola minor, P.» iecunva und P. rmunLifolia) und die Dreitblaftriae Sumpf wurz «Mrchactis latifokia), Fm Bwtterberg,rLnrer sind im Laufe der letzten Fatwa vaasrhlmmen: die prächtige Glockeubeide (Erica Te- tralir),, dar Wachalderstrauch (Fnniperus communis), wel cher vor 58 Jahren hier noch stark vertreten war, der giftige Rote Kallerhals tDwbne Wezerenm) und der für unsere Gegend sslkm« Qanutelftrauch oder die Gamsbeere (Dme<- lanchier. vulgaris), deren. Foilchts süßlich schmecken und im Weltkriege als ^Äarinthen" verwandt wurden. Am Rudenberg siud dec immer seltener werdende SumpstPvrst (Lsdum. palustrs), der als Mittel gegen Mot tenfraß Anpstchksn wird und die Grüne Erle (Alnus viridis), die noch vor S Fahrzphntrn auch im. sogenannten „Philipps» dusch" vorftmn, wch Lew Aussterbeetat Meßt. Am Mahr graben,, der vom Rammenauer Weg zu den. BiilMrtoichen führt, verschwand für unsere Gegend da» prächtige hnnfartige Kmügnickenkraut (Eupatorium canna- binum). und. in den GrBren der wasserreichen „Gruna" dis herrlich» Gelbe Mxblstm« (Nuphar luteum). Arc dem Dach wd Lmnren find durch neue Meson- l-mmr dis Esmenw Tcrgminze (Colamincha cinos), das Schuft» Mrmssibaut (Eriqeron acsr), der Brauns Kkse (Tri folium spadnMUn), ds^ Gold-Hofer (Aoena ffmreseens) und das für llnsmD Flora seltene und ansehnliche Sand-Haar» gras «klynms arsnarius) verloren gsgang«». Auf den städ tisch s n Wiesen und Fluren, die eine Aodenflüche von 185 Hektar repräsentieren, vermissen wir leit oiellm Jahron das heilsame, allerliebst rofa blühende Tauimrdgüldsukwut (Ernthraecr Centuurimn), den bläulich violetten. Fsld-Gnzian (Gentiana campestris), di« weiß» blühende, grüngsstreiste Doldiqe Vogelmilch (Ornfthogalum umdellrttmn), das rare Grüne Hohlzüngel (Toskoglossum ch Die stüdttschen Waldreviere, zusammen 356 Hektar g: chi rstMsen gvaen 30V Phanerogamenarten auf, von den«« 5V zu den Holzgewächsen gehören.