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AmMhe BskamGw qngUMSldE' Ule bis WM Decken Wwxbibibchöibp»^ bös für plüicksttzbe und restlose Ir-lan^rlM Ferner sollen im outzerordontttchen Staatshaurhaltptan Mr 1SL2 folgende neue'Titel und zwar Kapitalbedarf der Marmor- und Kattwerke mit 500000 »st: der Münze mit 500000 »st nachtrügtich «ingefteüt werden. V» EeMcha» der Akavl und Slanenfeuche unter dem enotchbostaNde des vichhüttdiers Säufer in Ranndorf 17 ist wntüch fetzgestellt worden. Äe für das Seucheri- angeordnÄen Sverrmatzuah- 9. März 1922. dtefen Dagen 9. März 1922. r 18 Kirchgemeinde« Herren Kaufmann ster Paul Langs 229, Sttntsgerichtsdirektor Börnsr 2 Ratszimmermann Nikol 218, Oberjusttzsekretär Neu- Wie ihr« Goldkappen in der Sonn« blitzten. Der Pfarrherr sah sie kommen und hatte sein« Helle Freude an den hohen Mädchengestalten, die sich setzt am Gartentor mit herzlichem Händedtuck trennten. „Wie lauter Sonne ist di« Helmgard", dachte er, „sie macht ihrem Namen alle Ehre. Ich wünschte, Jsot lernte von ihr. Sie wird täglich herber und verschlossener und sie war doch sonst «in so liebes, sonniges Kind." Er seufzte bekümmert auf. Aber als Jsot zu ihm trat, beide Arme um seinen Hals legte und zärtlich sagte: „Mütterchen läßt dich grüßen, Väterchen. Ganz Unter Rosen schläft sie und weiße Schmetterlinge gaukeln darüber- hin", da löste sich die Falte von seiner Stirn und er blickte stolz auf sein braunhaariges Kind mit dem Goldalanz über der weißen Stirn. Er wußte, Jsot würde sich nie verlieren, sie würde sich immer treu bleiben und unbeirrt den Weg gehen, den sie für recht hielt, wenn es auch ein müder Weg für sie sein würde. Und seine Seele betete, daß ihr Pfad nicht allzu stejnig sein möchte, denn er wußte, wie viele Dornen am Lebens weg« eines Menschen stehen. * , - Der Freiherr von Rinkerode ging langsam dem Erlen- schlosse zu. Sein Inspektor hatte ihm erzählt, der neue Herr vom Erlenschloß hätte sich seine Reitpferd« kommen lasten. Er wäre ihm soeben mit einem Stallknecht im Wach« begegnet und wäre in der Richtung des Habichtshofes über die Heide geritten. Da meinte Eilert von Rinkerode, es sei angebrcAht, den Höflichkeitsbesuch des Grafen zu erwidern. Es war kein leichter Gang Mr den Freiherrn. Au viele Erinnerungen lasteten auf ihm, als er dem altenSchlofl« zu schritt. Ein altersgrauer Diener öffnete ihm das schwer«, eiserne Portal. Auf die Frage, ob der Herr Graf zu sprechen sei, neigt« der Diener den weißen Kopf und bat den Freiherrn, ihm zu folgen. Seltsam beklommen durchmaß Eilert von Rinkencke die verworrenen und verwilderten Wege, die er vor so vielen Jahren zum letzten Mal betreten hatte. Er war bestürzt, daß der Graf doch anwesend war. Aber Eilert war nicht der Mann, der sich durch unerwartete Ereig nisse aus -er Fassung bringen ließ. SSartich«! MlstU Wwe stch niemand darüber auf, aber wenn der Unter- PichiuiN'iaiiiBchiih mit der Weinprobe im Fall Hermes zu EhWe fit» sollte, widmet er fich am Ende noch nachträglich der WofgoVe, einmal zu prüfen, wie seinerzeit diese Weinkäufe worden sind. M»-!- des hiesigen Amtsgerichts sollen am gereinigt werden. werden nur dringliche, unaufschiebbare am 9. März 1922. Pnotzöfornt wdd ein Betrag von rund 300 Millionen Mark DstMiärderL, Die Regierung begründet die Vorlage mit der Mgttreh'nei, werteren Geldentwertung, die sich in einer all- starken Steigerung der Löhne und der Betriebs stoffe äußert. Außerdem sind seit der Einstellung des Kapi- hcckbedarfes in Maatsbetrieben dringliche Anforderungen für Moamckagsn ausgetreten. Es handelt sich im allgemeinen da- «mi de» werbenden Staatsunternvhmungen flüssige Be- tviobsmittet zur Verfügung zu stellen. An Einstellungen sind Im außerordentlichen Staatshaushaltplan für 1921: Kapitalbedarf der Marmor- und Kalkwerke um 1 423 000 auf S 423 000 »st-, der Porzellanmanufaktur Meißen um 11IS 000 auf 2960 000, des Steinkohlenwerkes Zauckerode um 9217 000 aus 18 282 000 -K, der Braunkohlenwerke um 40000000 auf 178 000 000 -4l; der Hüttenwerke bei Freiberg um 3985000 aus 15 085 000 »st; des Blaufarbenwerkes Ober- schlemo um 4 863 000 auf 8 863 0000 -1t. Im außerordentlichen Staatshaushaltplau für 1922: Kapitalbedarf der Porzellanmanufaktur Meißen um Leipzig! 13. Mörz. Schwerer Eisenbahnunfall bei Meu selwitz. Der 2,40 Uh» fahrplanmäßig in Meuselwitz abfah rende Personenzug nach Ronneburg ist am Sonnabend zwi schen Kostitz und Dobitschan mit einer Lokomotive zusammen gestoßen. Dabei sind beide Lokomotiven und vier Personen wagen entgleist und leider mehrere Personen getötet und 20 Personen verletzt worden. Von Leipzig aus ist gegen 5 Uhr ein Zug mit Ärzten und Samaritern zur Hilfeleistung abge- gangen. Leipzig, 13. März. TeilgestSndnis der Witwe Hoffmann. Die Witwe Hoffmann hat am Sonnabend bei der Verneh mung u. a. folgende» ausgefagt: Conrad habe, nachdem sie ihm 33000 teils in barem Gelbe und teils in Wechseln für das Haus in Lindenthal bezahlt habe und der Kaufver trag von beiden Parteien unterschrieben war, ihrem Drän gen, den Kauf mit einem Glas Grog zu beschließen, nachge- geben. Ihm sei plötzlich infolge Unglücksfalles ein hochlie- gender, schwerer eiserner Schraubstock auf den Kopf gefallen. Conrad^ei sofort bewußtlos gewesen und habe sich nicht mehr gerührt. Aufs höchste erschrocken, sei sie hinzugesprun- gen und habe den Schraubstock aufgehoben. Er fei ihrer Hand aber entglitten und zum zwecken Male auf den Kopf des Unglücklichen gefallen. Nunmehr habe sie den Schraub stock ergriffen und noch ein- oder zweimal auf Conrad einge- schlagen. Weshalb sie dies getan habe, wisse sie selbst nicht. Me habe es in ihrer Verzweiflung Mr das Beste gehalten, die Leiche heimlich zu beseitigen. Sie habe nunmehr die Woichteile des Halses mit dem Rasiermesser ihres Sohnes durchschnitten. Den Kopf habe sie dann abgedreht. Den Körper habe sie in den Reisekorb gepackt. Bald darauf seien zwei Bekannte zu ihr gekommen u. diese hat die Hoffmann, wie auch beide Zeugen bekundeten, mit der harmlosesten Miene gebeten, ihr doch einen Korb die Treppe hinunter zutragen und in das Zimmer neben ihrem Laden zu stellen. Beide Personen haben nichtsahnend diesem Wunsche ent sprochen. Die Familie des Ermordeten hat die auf die Auf findung des Kopfes bisher ausgesetzte Belohnung von 1500 Mark auf 3000 -4l erhöht. Allenberg i. Erzg., 13. März. Sein Glück in der Ge fangenschaft hat ein Bruder des Zimmermanns Paul Legler in Hirschsprung gemacht. Dieser stand vor Ausbruch des Krieges auf einem Handelsschiff als Obermaat in Diensten und geriet bei Kriegsausbruch in französische Gefangen- chast als Zivilgefangener. Nach Zeiten schlechter BehaNd- ung kam er auf eme Farm in der Nähe von Bordeaux. Der Besitzer, der außer dieser selbstbewirtschafteten Farm noch zwei weitere besaß, die er aber verpachtet hatte, war Jung geselle und hatte ein Waisenkind zu sich genommen. Des Deutschen Fleiß und feine Intelligenz in landwirtschaftlichen Arbeiten ließen ihn bald zum Freunde des alten Mannes und des Mädchens werden. Schließlich kam es zu einem Liebesverhältnis zwischen dem Zivilgefangenen und dem französischen Waisenkinde, dem ein Knäblein entsproß. Nach Beendigung des Krieges, als alle Gefangenen heimkehrten, ergriff auch den Liebenden die Sehnsucht nach der Heimat, die er 15 Jahre lang nicht mehr gesehen hatte. Gegen den Willen seines alten Freundes und seiner Braut reiste er in die Heimat. Nach einiger Zeit erreichte ihn hier «in Tele gramm, daß seine Braut in Mainz sei, und daß er sie ab holen solle. Trotz der Schwierigkeiten, die ihr bereitet wür den, hatte sie es erzwungen, nach Deutschland zu> reisen. Er holte sie ab, und beide verlebten einige Wochen in Hirsch sprung. Vor nicht allzulanger Zeit haben beide die Rück reise nach Frankreich wieder angetrcten und dortsdie Ehe Äus Sachsen. V» Drekhrur-ertmillionennachtragsetat der sächsischen Regierung. Die sächsische Regierung hat dem Landtag jetzt eine Bor-age gogcho» kaffen, in der sie erhebliche Neueinstellungen Die Sonnenjungfer Ein Roman von der roten Erde von Anny Wothe. Amerikanisch. Copyright 1919 by Anny Wothe-Mahn, Leipzig. §11. Fortsetzung.) (Nachdruckverboten.) „Versteh doch einen Scherz, Jsot," bat sie warm, „Baldo Mcknt es ja gut mit dir." „Gut? Er sucht alles möglick-e heraus, mich zu ärgern. Er kann mich eben nicht leiden." „Da irrst du dich bestimmt," versicherte Helmgard eifrig, „erst gestern sagte Baldo zu Tante Grit: Jsot Ruthard ist -sm prächtiges Menschenkind. Ich glaube, daß sie ihren Namen mit Recht trägt. Auch sie würde für ihre Liebe wie chve Namensschwester Isolde in Not und Tod gehen." Eine flammende Röte flog über das stolze Gesicht des Pfqrrerstochterleins. Die grauen Augen blitzten einen Augen blick leidenschaftlich auf, dann erwiderte sie hart: „Was weiß dieser Mensch von mir und meinem Wesen?" . „Er weiß, daß du stolz und edel bist." Jsot lachte bitter auf. .„Närrchen du, er sagt das bloß, um dir ein« Freude zu .bereiten, denn alle seine Gedanken sind nur bei dir." Helmgard seufzte aus, ihre Lustigkeit war schon wieder verflogen. „Ich weiß wirklich nicht, ob ich iviinschen soll, daß es so wäre. Nein, Jsot, wolle» wir uns aber den Vetter Baldo aus dem Sinn schlagen, was geschehen soll, geschieht ja doch. Vaters Frage hat mich vorhin so verwirrt, daß ich noch gar nicht dazu gekommen bin, dir z» erzäblen. daß Gras Waldau gestern bei uns Bestich gemacht hat." Jsot sah Helmgard scharf an. „Auch bei uns hat er feine Karte abgegeben. Er kam gerade zur Zeit, als Vater für die arme Nahjule die Leichen rede hielt und ich hatte keine Veranlassung, ihn zu empfan- gen. . Helmgard schüttefte den Kopf. „Wie hart du w nieder bist, Jsot. Du siehst gleich davm eine Absicht. Bei uns war es ebenso. Vater und Baldo waren cnff d«n Felde, Mama lag im Bett, Tante Grit machte Krankenbesuche im Dorf und mir hatte man den Besuch gar Vicht gemeldet. 'Ich hätte ihn so brennend gern gesprochen." HM«stch da: Anrtsmrßbvauch, Bestechung und was sonst Dch ost«! Es ist ja auch wcchrscheinlich, daß ein Minister M Mtzmdert Naschen Wein seine politische und bürgerliche SdepMtaüo« hwHkbtl Gange hundert Flaschen, so bescheiden «vvea mir aber doch sonst nicht: als vor zwei Jahren Herr Erzderger zur Berlängeung des Waffenstillstandes von Weimar »ach Trier gefahren war, da wurde bei seiner Rück- stchr t» Weimar ganz ungeniert erzählt, daß er seinen Cxta- Mftll» -vr Grenze der Belastungsprobe mit Weinflaschen be- ««» habe, «m die stark zusammengeschrmnpsten Bestände „Nein, Jsot, ich habe noch immer nichts zu Vater gesagt über unser nächtliches Abenteuer, obgleich ich selbst die Emp findung habe, daß ich es ihm nicht verschweigen darf. Auch zu dir hätte ich Mamas wegen nichts darüber verlauten las sen dürfen. Aber es hätte mir wirklich das Herz abgedrückt, das Geheimnis mit mir Herumtragen zu müssen." „Bei mir ist es gut aufgehoben, Helmgard. Vielleicht wäre es besser gewesen, du hättest dich deinem Vater anver traut, er hätte sicher am besten raten und helfen können." „Nein", wehrte Helmgard, „es wäre unrecht gegen Mama. Merkwürdig, in der Nacht damals erschien sie mir wie eine Totkranle mit verwirrten Sinnen, jetzt ist sie so klar in allen ihren Gedanken, daß ich oft glaube, ein Spuk habe mich geäfft." „Spricht sie denn mit dir über den nächtlichen Gang?" ' „Kein Wart. Sic ti^als wär nichts gewesen. Nur als sie hörte, Graf Waldau habe Besuch gemacht, sah sie mich einen Augenblick prüfend an. Vater meinte darauf: „Na, da muß ich wohl anstandshalber meinen Gegenbesuch im Erlen schloß machen, dos heißt", begütigte er, als Mama erschreckt auffuhr — „ich werde auch meine Karte abgeben, wenn ich weiß, daß der Graf nicht zu Hause ist. Damit ist die Sache erledigt, denn ich glaube nicht, daß der Mann, der sich mo natelang ganz vor der Welt verschloß, bei uns verkehren will." „Wir werden schon airstanüshalber, wie du sagst", lvarf Tante Grit ein, „den Grafen einmal zu uns bitten wüsten. Das wird sich kaum umgehen lassen." „ „Macht, wgs ihr wollt", gab Vater zurück, „Mama —' Helmgard nannte ihre Stiefmutter nie Mutter, dieser Name gehörte der Tote», die ihr das Leben gab — „saß mit tot blassem Angesicht dabei und entgegnete kein Wort. Ich hörte mir, wie sie später dem Vater leise zuflüstert«: „Geh nicht zum Erlenschloß, cs ist dein Unglück." Vater wehrte ernst al'. „Das läßt sich nicht ändern, Mar- gone. Es geschieht mir nichts, verlaß dich darauf." Da schwieg Mama, aber ich weiß, sie zittert vor der Begegnung mit dem Grafen und ich — Jsot, ich muß gestrhcn — ich zittere mich." Jsot lächelte. „Er wird euch ja nicht gleich fressen. Väterchen will morgen den Besuch des Grafen erwidern. Er hat vor zwan zig Jahren das Erlenschloß zum letzten Mal betreten. Doch ich muß eilen. Höbke zankt, wenn ich nicht pünktlich zum Essen zurück bin und das ist schlimmer als die ärgste Strafe." Sie nahm ihre Eartengerätschasten wieder an sich und die! MÄHe« mcmW Marchants-»,' Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda. lä.^Rärz, — Vie Kirchgemeinde« rkreterwahl fand Sonntag, den 12. d. W.. oorm. Ml Uhr bis nochm. 2 Uhr tm Rathaus« ordnungsgemäß statt. Bon 249 stimmberechtigten und in die agonen Ktrchaemetndegliedern wurden je ertreter gewählt. Es entfielen aus die - i 1 benz insgesamt 242, Konditormei» . 229, Amtsgerichtsdirektor Börner 224, Ratsztmmermann Nikol 218, Obersustizsekretär Neu mann 214, Studienvat Schlesier 214, Malermeister Gerhard 21S, Frau Elise Wagner, 202, Schriftsetzer Börner 198, Hausvater Heuchler 188, Schornstein- fegermeister Rutsch 179, Fräulein Fanny Heintz 174, Frau Paula Desselberger 172 Stimmen. — Für eine etwaige Zuwahl würden in Frag« kommen die Herren Glas schleifer Völkel mit ISS, Frau Töpfermeister Schmidt mit 1S4, Privat»» Hermann Schulze mit 18S, Fabrikant Philipp mit 17, Stadtrat Friedrich mit 8 Stimmen. Drei Stimmzettel mußten Mr ungültig erklärt werden, da sie mehr als 13 Namen enthielten. Weitere Stimmzettel waren zersplittert. — Die Auszählung war HLS Uhr beendet. — In Geißmanusdorf wurden ü. Wahlprotokoll auf 11 Stimmzetteln die Herren Gutsbesitzer P - - - - mit je 11 und 10 Stimmen gewählt. In auf 18 Stimmzetteln 16 Stimmen auf Roch gefallen sein, während 2 »ersplitt sendung de« Wahlprotokolls steht z. Zt. noch aus, — In der Stadt waren gegen 20 Personen zur Wahl erschienen, die leider nicht mit wählen konnten, da sie rächt in die Wählerliste eingetragen waren. Sie wurden gebeten, sich nach dem Pfarramt zu bemühen, um sich dort Mr eins spätere Wahl ein Mr allemal eintragen zu lasten. — -t Volksbildungskurse. An der Hand wiederum zahl- reicher Lichtbilder führte Herr Studienrat Kau bisch die Hörer am Donnerstag abend zunächst in die geologischen Verhältnisse des Erzgebirges ein, dar in der heutigen Gestatt eines nach Sachsen flach verlaufenden, nach Süden rasch ab fallenden Höhenzuges mit flachem Rücken lediglich der stehengebliebene Grundsockel eines uralten Gebirges ist. Seine höchsten Erhebungen Keilberg und Fichtelberg wirken vom hohen Gebirgsrücken aus gesehen recht wenig ein drucksvoll. Von ihnen genießt man indes einen weiten Blick in das Land. Außerordentlich heftige Weststürme find dem Gebirge eigen, sie machen den Äaunuvuchr an der Wetter seite fast unmöglich, 60jährige Aufforstungen zeigen eine überaus dürftige Entwicklung, zumeist sind die Kronen aller Bäume durch Schneebruch abgeknickt. Im Sommer ist der Anblick dieser Wälder, denen man den harten Kampf ums Dasein ansieht, erbarmungswürdig, überschneit im Mnter und vom Rauhreff eingehüllt, entwickeln sich aber Bild« von phantastischer Schönheit. Das Gelände bilde« in den oberen Lagen hauptsächlich Wiesen, eigentlicher Ackerbau ist wegen der Unwirtlichkeit des Klimas nicht möglich, allenfalls ge deiht die Kartoffel und in günstigen Jahren wird etwas Hafer geerntet. Infolge starker Niederschläge bilden sich auf dem wasserundurchlässigen Grunde HLifig Wasseransamm lungen, die indes bald das typische Bild der Versandung auf weisen, das heißt Torfmoos siedelt sich an, dem die Sumpf kiefer folgt, das Wasser tritt oberflächlich zurück, unter der Pflanzendecke ist es trügerisch versteckt, das Hochmoor hat sich gebildet. Die sanft gewellten Erhebungen der Kamm region haben nichts romantisches, sie machen vielmehr durch aus den Eindruck einer wenig bewegten Flachlandfchaft, dem Auge des Kundigen verraten aber die windzerzausten und windgedrückten Vogelbeerbäum« an den Straßen die un geschützte Höhenlage. Erst wo Ouellbache von hochgelegenen Waldwiesen ausgehen, treten im Verlauf dieser wasser reichen Rinnen ausgesprochene Talbildungen auf, die alle vom Wanderer ersehnten Wechsel landschaftlicher Gestaltung aufweisen, wie z. B. das wildromantische Natzschungtal und derto o sosttück ^W»» Dk «ch aiö bsspami die übs, Fcha. 0 baß wo