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des. 126 auf neuer Baustelle «rtti 426 Wohnungen enthalten, unter allen UmMnden so M leaan. « itur Mr gehellten Schw»kst»fte, nicht aber von oer beschützten Schlldsette der Anstllrmenden erreichbar ist. ebenfalls weise»». Treffend bemerkte der schichtüche Hetmastorschmig mst ihren Stelntvmzeid Pvstsäulen usw. nur dann . Hang und Leben schielte, wenn diese einzelnen Mosaikftein . — Ein Riefenhochzeitskuchen. Zu der Hochzeitsfeier der . englischen Königstochter Prinzessin Morn mit Lord Lascelles - hatte eine der berühmtesten englischen Kuchenbäckereien den Hochzeitskuchen geliefert. Es war ein Riesenbau seiner Art, der zwei Zentner und achtzig Pfund wog und über zwei Meter Höhe hotte. Dieses Kuchenmonument schmückten Orangeblütrn, weiße und rote Heckenrosen und Disteln, das Emblem von Schottland. Schließlich prangten darauf noch ' die Wappen der Prinzessin Mary und des Lord Lascelles. Mit ganz besonderen Vorsichtsmaßregeln wurde der Riesen kuchen, der die Hochzeitstafel zierte, noch dem Buckingham- Vlstast geschafft. Aus Sachsen. , Dresden. 3. März. Die Sächsische Landcsschule. Das sächsische Gesamtministerium hat beschlossen, die Landesschule zu Dresden in der bisherigen Weise als sächsische Unter richtsanstalt weiterzusübrcn und einer Rückübernahme die ser Schule in die Verwaltung des Reiches wie überhaupt der Einrichtung von Reichsschulen und einer besonderen Reichs- . schulverwaltung ausdrücklich zu widersprechen. , Dresden, 3. März. siohlenoxqdgase in der Schule. In der 19. Volksschule o» der Sedanstraße sollte nach mehr- - wöchiger Pause der Unterricht wieder beginnen. Beim An- hcizen sind die Kohlenorydgosc, die sich beim Verbrenne» des Kokses entwickeln, zurückgedrängt worden, und das ganze Kellergeschoß des langgestreckten Dordergebäudes süllte sich mit den schweren Gasen. Sechs Feuerwehrleute und der ' Schulheizer erlitten beim Eindringen in die gosersüllten , Räume mehr oder minder schwere Gasvergiftungen. Einige Großharthau, 3. März. Sn SffeaMchor Theatevabead, veranstaltet von der Volksbühne Radebem, findet morgen handlmig Br. Grafe. —* ArSUahrsprüftmg von weiblichen Landwirtschaft^ lehrlingen. Im April wird wieder eine Prüfung für weib liche Landwirtfchaffslehttttrge stattstnden, die fangen Mäd- 8. März eröffnet werden wird. Burgstädt, 3. März. Durch eine einftürzende Mauer getötet. Beim Abbruch der Turnhalle am Gasthause »Motte'' stürzte eine Mauer ein. Hierbei wurden der Polier Stand- Hardt aus Burkersdorf ustd der Lehrling Schstmpfer an» Mühlau getötet. Der Zimmermann Jakobi von hier ertitt lebensgefährliche Verletzungen. Grimma. 3. März. Empfindlich geschädigt wurde eine hiesige Kellnerin durch einen Gast. Am Sonabend nach- mittag erschien ein gut gekleideter Mann in der Gastwirt- schaff, in der sie bediente. Der Unbekannte hielt sich längere ('fett auf, bestellte manches Glas und manchen Kognak, be zahlte aber immer prompt. Als aber die Kellnerin in seiner Nahe stand, drehte er plötzlich das elektrische Licht aus, ent riß dem Mädchen die Geldtasche nrtt 1700 Inhalt und ver- schwand eilends unter dem Schutze der Dunkelheit. Di« Gäste dachten zunächst an einen Scherz, doch als das Licht wieder eingeschaltet war, mußte man feststellen, daß der Fremde und die Geldtasche verschwunden waren. Don dem frechen Räu ber konnte nichts mehr entdeckt werden. Leipzig, 3 März. Tierkauf einer Gutenberg-Bibel nach England? Wie es heißt, geht die sächsische Regierung mit dem Gedanken um, die im Museum für Buch und Schrift in Leipzig aufbewahrte Gutenberg-Mbel nach England zu ver kaufen um durch den Erlös den Fortbestand des Museums sicherzustellen. Wie versichert wird, ist der Verkauf an eine englische Firma bereits vollzogene Tatsache, und nur noch einige Formalitäten zu erledigen. Es sind von englischer Sette fiinf Millionen Mark für das kostbare Werk geboten. — Diese'Gutenberg-Bibel ist nicht nur ein höchst wertvoller Besitz des Museums für Buch und Bild, sondern ein unschätz bares Stück unter den Kulturdokumenten unseres deutsch«, Volkes. Sie müßte unbedingt in dessen Eigentum bleiben. Lichkenstein-E., 3. März. Eine gefährliche Diebin gelang es hier unschädlich zu machen. Es handelt sich um eine 2H8H- rige Fabrikarbeiterin, die bisher in der Zieroldschen Fabrik beschäftigt war und gleichzeitig aushilfweise als Dienstmäd chen bei der Frau des Fabrikarbeiters Z. verwendet wurde. Hier stahl sie Kleiderstoff, Gardinenstoff, Schuhe, eine Bett decke, einen seidenen Schal ufw. im Werte von etwa 1200 ttt, weshalb ihre Verhaftung erfolgte. Jetzt hat sich aber heraus gestellt, daß sie auch in früheren Stellungen noch weit mehr gestohlen hat. Der Frau Z. hat sie u. a. eine Brillantnadel im Werte von 4000 ttl, eine goldene Damenuhr im Werte von 3000 ttl, bei der Firma Bahner Waren und Kleidungs stücke usw. im Werte von 5000 bis 6000 und dergl. mehr entwendet. Ein großer Teil der gestohlenen Sachen wurde teils in ihrer Wohnung, teils in den Wohnungen ihrer Ver wandten gefunden und beschlagnahmt. Lichtenftein-C., 3. März. Furcht vor der Ehe scheint ein hiesiger junger Mann gehabt zu haben, dessen Hochzeit für Sonnabend bestimmt war. Alle Vorbereitungen waren hier zu im Hause der Braut getroffen, aber als der Festtag kam, fehlte der Bräutigam. Er hatte am Tage vorher die Stadt verlassen. Wohin er sich gewendet und welche Gründe chn zu einer seltsamen Tat veranlaßt haben, ist unbekannt. schölten» frrnye Mädchen tevnchmen, welch« erstens sine mindestens zwessahrige ordnungsmäßige Lehrzeit beendet hat oder zweitens den Besuch eines vollständigen Lehrganges an einer LondwtrtfchafM chule mit nachfnl- 's nachweifen kann. Hie Anmeldung zu der ist bis 18. März 1ML an den Landeskulturrat in Dresden, Sidonienffraffe M, M richten. —* Die Bautätigkeit in Sachsen. Im Dezember wurden nach einer Mitteilung des Statistischen Landesamtes für Orten mit durchschlagendem Erfcchg gegeben wurde- RkHeves im Anzeigenteil. 8. Frankenthal. L. MLrz. SemeftcheeotoMnmg am 27. Februar. Anwesend 14 Herren. 1. Dor Hcmshavptzm des Schulausschusses für das Rechnungsjahr 1NS1/22 wird in,« allen Teilen genehmigt. — 2. Dor jährliche Mietwert der Lehrerdienstnwhnungen wurde erneut festgesetzt. 3. Der vom Ausschuß ausgestellte erhöhte Tarif Mr Gomeffchevnchtgeider, Sporteln und Vergnügungsabgaben wird genehmigt und zum Beschluß erhoben. — 4. Die von der Kroishaupdnann- schaft zur Begutachtung vorliegenden Unterstützungsgesuche von 4 Kohlenarbeitern werden dahingehend beantwortet, daß die Gesuchsteller zunächst ihre Bedürftigkeit nachweifen sollen. — 5, Ein Armenhausbowohner bittet um Unterstützung zur Beschaffung von Lebensmitteln. In Anbetracht des hohen Atters werden ihm wöchentlich 15 bewilligt. — 6. Ein An trag auf Erhöhung der Gemeindegrundsteuer wird auf näch ste Sitzung vertagt. Stolpen, 3. März. Lin Veteran f. Privatmann Alwin Strehle, Veteran von 1870/71, hat das Zeitliche gesegnet. Der Verblichene hat sich auch im öffentlichen Leben rege be tätigt. 18 Jahre lang war er Mitglied des Stadtverordne- tenkollegmms; dem Militäroerern und der Schützengesell- schäft war er fast 50 Jahre hiichurch ein treues Mitglied und eifriger Förderer in Votttandsänrtern. Obernevkirch, 3. März. Die Gemeindegirokasse Ober- neukirch setzte im Monat Februar 7*/, Millionen Mark um, wovon ca. 5 Millionen Mark bargeldlos überwiesen wurden. ö. Bautzen. 3. März. Ein wenig tröstliches Bild Mr die steuerliche Belastung in Zukunst eröffnete in der letzten Stadtoerordnetenfitzung Oberbürgermeister Riedner mit der Mtteilung, daß der Haushaltplan der Stadt im nächsten Jahre 8—10 Millionen Mark mehr an Steuern erfordern wird. S. Bautzen, 3. Marz. Au unkebfomeu Ausschreitungen führte hier am Mittwoch nachmittag der Streik der Trans portarbeiter. Auf der Straße behinderten die Ausständigen die Arbeitswilligen an der Ausübung ihres Gewerbes, wo bei es wiederholt zu Tätlichkeiten Mischen beiden Parteien kam. Die Vorgänge spitzten sich derart zu, daß Sie Polizei einschreiten mußte. Es wurden Verhaftungen vorgenom men. Es kam an verschiedenen Stellen zu Menschenan sammlungen, die teils Mr, teils gegen die Streikenden Par tei ergriffen. In einem Falle kam es zu schweren Mißhand lungen. Die Streikleitung hat in Versammlungen am Mitt woch abend die Gewalttätigkeit aufs schärfste verurteilt und am Donnerstag vormittag haben sich keine neuen Fälle er eignet. Am Donnerstag mittag ist die Arbeit wieder aus genommen worden. ö. Löbau, 3. März. Lin Lisenbahnunfall, der leicht schwere Folgen hätte haben können, ereignete sich auf Bahn hof Obercunnersdorf. Dort wurden von einem von Herrn hut nach Löbau verkehrenden Güterzuge 2 Wagen mit Lang holz und 2 Wagen mit Kohlen abgehängt, die ins Rollen kamen und mit rasender Geschwindigkeit die abschüssige Strecke nach Nencunnersdorf hinabsausten. Dort wurden die Wagen auf ein totes Gleis geleitet, wo sie mit eminenter Wricht auf den Prellbock auffuhren. Dabei wurde dieser, so wie mehrere Wagen zertrümmert. Menschenleben sind nicht zu Schaden gekommen, da der Bremser sich durch Abspringen unterwegs hatte retten können. Großschönau, 3. März. Lin braver Lebensretter. Ein achtjähriger Knabe stürzt« in die durch die Schneeschm-ttze angeschwollene, durch treibende Eisschollen besonders gefähr lich gewordene Mandau. Kurz entschlossen sprang der selbst des Schwimmens unkundige Fleischergeselle Walter Som mer dem daoontreibenden Knaben nach und entriß ihn den ten nrtt 8 Wohnungen sein werden. Ansgeführt wurden 195 Neubauten mit 490 Wohnungen (gegen 128 Neubauten mtt' 352 Wohnungen im Novembers. Durch arrsgeführte llnt-, An- oder Aufbauten wurden 448 Wohnungen gewonnen, da. 1 runter 55 in Not- und Behelfsbauten. An Gebäodoabgän-4 gen waren dm Dezember 7 Wohnuogsbauteu mtt insgesamt 15 Wohnungen zu-verzeichnen. von tziwrr r»n::rrü e.,'t nach Sauerstoff ins Bewußtsein Wrackgerufen dem Hause VeMa. Prinz Friedrich Ehr . Sohn de» ehemaligen König», hat an der Universität KStp seinen vr. iur mtt dem Prädikat eum lauäs bestände». Dresden, 3. März, Der Iran»por1arbeiterftreik, der in Aus der Oberlausitz. Bischofswerda. 3. März. —* Über die Stolpener Amtsketche und das Bmnverk Kleindrebnitz bringen wir in der dem heutigen Watte bei liegenden heimatgeschichtlichen Beilage «irre interessante Ab handlung, aus die wir hiermit besonders Hinweisen. —* Räumung des Wesenihbekkes. Die zur Erzielung besseren Wasserabflusses namentlich bei Hochwassersgefahr notwendige, deshalb vom Wasseramte ungeordnete und von der Hauptversammlung der Wesenitzunterhaltungsgenossen- chaft beschlossene Räumung des Wesenitzbettes vom Quellge biet bis nach Großhorthau soll alsbald nach Abfluß der Schneeschmelzwasser beginnen. Die Genossenschaftsmitglieder (Wesenitzanlieger) werden ersucht, diese Arbeiten mit Rat und Tat gegenüber dem Unternehmer und seinen Beauftrag en W unterstützen und somit darauf hinzuwirken, daß mtt den aufzuwendenden Mitteln die zu einem wesentlichen Teile aus Staatsunterstützung herrühren, möglichst viel im Inter esse der Sache erreicht wird. Etwaige Anregungen inbezua auf die Räumung ersucht die Genossenschaft alsbald b« ihrem Vorsitzenden, Herrn Fabrikbesitzer W. Großmann- Herrmann, anzubringen. — -t. Volkshochschulkurse. Am Donnerstag ab«ch gab Herr Studienrat Kaubisch aus Bautzen unt« Vorführung zahlreicher Lichtbilder einen kulturgeschichttichen Ausschnitt aus dem 16. und 17. Jahrhundert der Lausitz, indem er dabei vornehmlich an die augenfälligsten Zeugen jener Zett, die überall in der Lausitz vorhandenen Schlösser, anknüpfte. Die Schlösser sind teilweise noch im mffprünglichen Zustande er halten, meistens aber aus Schönheitsforderungen und Zweck mäßigkeitsgründen umgebaut und erweitert worden, ein Teil ist nur in Ruinen erhallen. Die Lausitzer Schlösser er reichen zwar niemals die gewaltige Stärke der rheinischen Trutzburgen, in ihrem steinernen, fenstettosen Unterbau mit dem Wehrgang, dem alles beherrschenden Burgfrieden (Ver teidigungsturm), dem Durgwav, dem Wassergraben lassen sie aber deutlich genug ihren Zweck als Schutz- und Trutzban erkennen. Am Schloßbau zu Baruch bei Löbau wurden alle diese baulichen Verhältnisse im einzelnen aufgezeigt; die Schilderung der Schloßbewohner, deren soziale Abhebung von anderen Volksschichten sich früh nachweksen läßt, kn ihrer Entwicklung vom harten bäurischen Junker über den reichge- wordenen Offizier des Ass Shrigen Krieges zum selbstbewuß ten Hofmann Augusts des Starken bot kulturgeschichtliche Bilder von großer Änschaukichkett, die dcünnch ungemein an Leben gewannen, daß ste stets zu den großen Ereignissen der Zett in Beziehung gefetzt waren und st> zum Widerspiel des wtttgesckstchtlichen Geschehens im engen Rahmen der Heimat wurden. Eine nur in Ruinen erhaltene Burg ist dst in Kirschau h. Schirgiswalde, von der lediglich waldüberzogene Reste der gewaltigen Mau« und zweier Torbogen vorhan den sind, deren «insttger Aufbcm indes durch die Arbeiten Guttitts und anderer klargestellt ist. An ihr vexmäg man VS. >) nde, daß alle ge stern, Ruinen, nn, ^stamme» chen' tn steter Beziehung zu den Geschehnissen der Wett- und Ku! urgeschtte betrachtet würben. Da sein Vortrag nach die- sem Grundsatz aufgebaut war, fesselte er die Hörer besonders zu» Schluß, als eben jene Beziehungen immer klarer zu Tage traten, außerordentlich, so daß dem Vortragende» mit reichem Bestall gedankt wurde. —* Aröhkiche Spötter. Unter diesem in über 200 Städten besten» bekannten Titel geben die beiden beliebten Dresdner Bühnenschriststeller und Vortragsmeister Georg Müller- Heim und F. A. Geißler einen Abend am Donnerstag, den S- März, im Hotel „König Albert". Cs soll nicht uner wähnt bleiben, daß die Künstler eine Dlütenauslefe ihrer nur -7-^'- 8Üpen wardvil-. haU? keinerlei Erregßmg vor acht Tagen war in einer Eingelzelle unterge- en hat er nicht httster- bHen. — Verbvochersagd durch Europa. Nach einer langen vergeblichen Jagd durch ganz Europa gelang es in Ham - bürg, de« Griechen Stamatt Bistts zu verhaften, der «inen ärmeren Griechen unter dem Vovgeben, daß er Schiffsreeder sei und dem Landsmann Schiffsaktien verkaufen könne, in London rund um 12 Millionen »ll betrogen hat. Das war im Jahre ISIS. Seitdem war man dem Betrüger stet» aus der Spur, aber erst in Hamburg, von wo er nach Amerika flüchten wollte, konnte sein« Festnahme erfolgen. In seinem Besrh waren noch 05 000 -4t; wahrscheinlich hält er jedoch noch größere Summen verborgen. — Frühllngsgewikter. — Föhnsturm. — Lawinen. In Vaden and Württemberg sind Mittwoch abend zwei verbrei tete Gewitter bei 18 bis 20 Grad Wärme niedergegangen. Im Anschluß an diese Frühkmgsgswttter setzte ein heftiger effr. Aus dem Schwarzwald wird eine bodeuten- schmelze gemeldet. Im Alpengebiet gehen seit meh- Tagen ununterbrochen Lawinen nieder. — Ein Amlsgettchksgefängnis unter Dampf gesetzt. Einen ttgenarttgen Fluchtversuch mackste dieser Tage ein Mann, der seine Perfon zwei Jahre lang in Dunkel zu hül len verstand. Er saß im Amtsgerichtsgefängnis zu Charlot- tvnibrwg. Ws er Gelegenhott fand, hier an die Dampfheizung heranzükommen, öffnete er die Hähne und fetzte das ganze Gebäude unter Dampf. Diesen Zustand wollte er benutzen, mn mV anderen Gefangenen zu entfliehen. Die Massenflucht wurde jedoch durch die alarmierte Schutzpolizei verhindert. Die Kriminalpolizei hat jetzt festgestellt, daß der angebliche Artist' in Wirtlichkeit ein Zeichner namens Kurt Weiß aus Magdeburg ist. — Der Streik der — Wächter. Nach einer Meldung der „Täglichen Rundschau^ aus Breslau traten dort am Mitt woch abend die Wächter der Wach- und Schließgesellschaft in den Streik. Die Einbrecher machten sich diesen Streik so fort zunutze und verübten in der letzten Nacht zahlreiche Ein brüche. Aus einem Konfekttonshause wurden Kleidungs stücke im Werte von 35000 '°4l, aus einem Juweliettaden Schmucksachen ttn Werte von 30000 ttt und aus vielen an- deren Geschäften die ausgestellten Waren von beträchtlichem Werte geraubt. — Bon feinen Angehörigen seit acht Jahren eingesperrt. An» Lüdenscheid wird gemeldet: Ein Schornsteinfeger entdeckte, durch klägliches Wimmern aufmerksam gemacht, in «tn«n Verschlage eines Hauses, in den das Tageslicht nur fpkrftch einldrang, einen 45 Jahre alten verblödeten Mann, der dort von seinen Angehörigen seit acht Jahren eingesperrt gehakten wurde. Hände und Füße waren vollständig ver wuchsen. Die Wände des Gelasses starrten von Schmutz, ver unglückliche wurde ins Krankenhaus gebracht. — Ein neuer Erfolg der drahtlosen Empfangstechnik. Der Gesellschaft für drahtlose Telegraphie ist es gelungen, mst ttimnlich sehr kleinen, transportablen Empfangseinrich- kuugen die Funksprüche selbst solcher Stationen aufzuneh men» die mehr als 10000 Kilometer entfernt sind. Demnach kmm man heute an jedem Punkt der Erde alle einigermaßen Mrkervn Funkstationen abhörsn. Oberingenieur Dr. Esau war nach Buenos Aires entsandt worden, um den geeignet sten Platz zur Errichtung der Empfangsanlage fssr die im Bau befindliche Großstatton der Gesellschaft zu ermitteln. Niese argentinische transatlantische Station ist als Gegen- stakron für Nauen zum Verkehr mit Südamerika bestimmt. Der gestgneffte Ott für diese Empfangsanlage in Buenos Ai- «s fft jetzt gefunden, so daß ein allerdings einseitiger Ver kehr von Nauen nach Argentinien möglich ist. B.ei dieser Ge legenheit gelang es auch zum erstenmal, die Zeichen einer nickst übermäßig starken japanischen Station (Antivodensta- ttvn zu Buenos Airesl) über 10 000 Kilometer, das heißt ' den halben Erdumfang, über zwei verschiedene Kutte auszu- . nehmen. Der erste Kurs führt über den Stillen Ozean, fast . ausschließlich über Wasser, der zweite nur über den Atlcmti- . schen Ozean, dann aber fast ausschließlich über die Kontinente . Afrika und Assen. — Die schlimmen Folgen der hohen Valuta in der Schweiz. Die schweizerischen Blätter berichten, daß sich die wirtschaft liche Lage in der Schweiz unausgesetzt verschlimmere. Die Arbeiterentlassungen nehmen immer größeren Umfang an. Der Expott ist geringer als in den Wintermonaten des Vor- jcchres. Die Finanzkreise drängen auf eine recht baldige Sta- bMsserung der fremden Valuten. — Wiederaufnahme des Jagow-Prozesses? Wie die Blätter mitteilen, hat v. Iagow, der gegenwärtig in Pom mern seine Festungsstrafc verbüßt, seine Verteidiger ersucht, . das Wiederaufnahmeverfahren dein: Reichsgericht in Leipzig Ai betreiben und zu diesem Zwecke seinen Verteidigern neues