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tz«u. l-gtfühtt. und spät. »Zeile -end«» 7S. zätzega«- Dtenstag, de« 17 Januar 1SD Ihumltz, steyri« »thrffk der R« nur gärtnere» rthau >u beleg, ualitäts- swert. wiesen Ms die lassen urü» kriegerische »M iel. Es gilt nur, ihn mit igkeit aus die richtige runge», liger Au» linier«» vewalv »rfaches üd.«r »a-tr<UHe- einem «itzmMsb» i Mr d«L umuMste- Ltz-r Adgäbeprei» töiMe MM Mr aße Stände tn Stadt unv^ «brettuMtü aÄnHolksjchtchten tnog«-, - NN« Lal»- nnS trSU«, tpp«n. ZSiichoftswerüaet HMptdMwwgelesenftezetlungtmUmtszertchts. «bieten a der Preise für Getreide uich stelle ist bei Beginn des neuen u»st 1921 vorgenommen m ' 'len Preise W auf etwa 7-s schluß hat die alliierte KriegsHe- faßt. Sie findet die Urteile -es - . ungenügend und hat daher «ine Entschließung dem Obersten Bat unterbreitet, in der es heißt: Die einstimmige Ansicht der Kommission geht dahin, daß man zu keinem zweckmäßigen Resultat gelangen kann, wenn weitere Fälle dem Reichsgericht in Leipzig unterbreitet wer den, Infolgedessen ist die Kommission einstimmig der An sicht, daß von nun an der Text des Artkels 228 des Vertra ges von Versailles in Übereinstimmung mit der alliierten Note vom 7. Mai IWO letzter Absatz in Kraft gesetzt, und daß die deutsche Regierung, aufgefordert werde« muß, die Angeklagten den alliierten Mächten zu ihrer Aburteilung auszuliefern." Lloyd Georg«» Unterredung mtt P-tnears Paris, 14. Januar. Wie „Havas" mitteilt, hat Lloyd George heute nachmittag von 4 bis Vsb Uhr eine Unter- redüng mit Potncarö in der englischen Botschaft gehabt und daran anschließend mit den belgischen Ministern Theuni» und Taspar verhandelt. Paris, 18. Januar. (Drahtber.) Lloyd George hat heute vormittag Paris verlassen. Paris, 15. Januar. (Drahtber.) Wie die Morgenblät- ter melden, wird Poincarö morgen mit Lord Curzon ein« Unterredung haben. Zwischen dem Finanzminister " und Sir Robert Horne soll gestern abend bereits eine Aus- spräche stattgefunden haben. Diese Verhandlungen würden, so behauptet der Matin, in den folgenden Wochen fortgesetzt werden, jedoch auf diplomatischem Wege. Nach dem gleichen Blatt hat Poincars mit Lloyd George alle aktuellen politischen Fragen durchgesprochen. Der eng lisch-französische Schutzvertrag werde dem Blatt zufolge vervollkommnet und so umgestaltet werden, daß Frankreich nicht die Rolle des Bittenden zi würde, und daß es größer« Bürgschaften erlange. Konferenz von Genua anlange, so sei die U . Frankreichs gegeben worden, aber Poinears selbst werde sich nicht nach Genua begeben, sondern jedenfalls Biviani. Erneutes Verlange» auf Auslieferung -er Kriegs-eschuldigte». Einen unerhörten schuldigten-Kommifsion Reichsgerichts als völli, h als Subjekt aufzutreten. Die „ Neutralisierung des Rheinlandes ist für uns politisch und wirtschaftlich unmöglich, während di« englische Auffassung der Entmilitarisierung unter völli ger Wahrung unserer Staatshoheit uns manche Vorteile gewährt. Entlastet von der wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Versklavung durch die fremden Besatzungen wer den wir ganz anders in der Lage sein, unseren Etat in Ord nung zu bringen als bisher. Frankreich will nicht einsehen» daß es ein Ding der Unmöglichkeit ist, die Bewohner des Saargedietes wie die des Rheinlandes zu Franzosen zu machen. Darum aber handelt es sich. Ohne das Rheinland ist Deutschland wirtschaftlich tot und politisch an Frankreich verkauft. Das ist eine alte Wahrheit seit den Zeiten Louis XI V. und Napoleons I, Es ist der alte Kampf um die Hege monie in Europa, der jetzt noch einmal am Verhandlungs tische au-gefochten wird. Da kann es keine Frage für uns sein, auf welä>e Seite wir uns stellen, selbst auf Li« Gefahr hin, wirtschaftlich in die Lage eines englischen Dominion herabzrsinken. Das Hemd ist uns näher als der Rock, und das französische Nessushemd brennt uns seit über drei Jah ren wie das höllische Feuer. Wo ist der Staatsmann, der es uns mit entschlossenem Ruck äbreißtz urch wenn auch da bei zunächst Wunden entstehen? Ihre Schmerzen werden je den Einzelnen von uns wirkungsvoller als alles andere an die große Vergangenheit erinnern, die wir durch eigene Schuld verscherzt haben, und uns die Augen öffnen, mag es dem Einzelnen wirtschaftlich auch noch so erträglich gehen, über unsere wahre Lage. Auch ohne Waffen urch kriegerische Rüstung sind die 60 Millionen Deutsche noch immer ein ge wichtiger Stein im weltpovtifchen " Selbstvertrauen und Enffäffußfr Seite zu stellen. Das «eue Mtttt-rrirna P»t»ear< Park». 15. Januar. (W. T B.) Das neu« Ministerium setzt sich zusammen aus drei Senatoren und zehn Deputier- ten. Es enthält zwei Mttgli^er Her republikanischen Union schev Lirsech lmel Mitglied» der mpubManstchchWwtrati' sthest GnstMA flkragd), »tn Mitglied der LinksrqmiMmer ttftd «tzr Mitglied der Mpttwkaaffcheu ms tztzstgtza AM«. Mst^Uu«MhNs vchrdst öckstMYe W«stt pK-H-h» bereits Minister oder ilnberstaatssekretare, Nach Vern Sturze Briands Die Konferenz von Cannes spitzte sich immer mehr zu Wirtschaftskörper sein und ihn nicht wieder zur Erstarkung «Siner Entscheidung darüber zu, ob die Politik Englands oder kommen lassen, Äetenige Frankreichs di« entscheidende im Völkerbünde sein ' ----- - All. England erstrebt wegen feinem beeinträchtigten Handel den Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft durch Memeinsames und gleichberechtigtes Zusam menarbeiten aller europäischen Mächte einschließlich Deutsch lands und Rußlands und unter Anteilnahme Amerikas. Dazu leitete Lloyd George die Konferenz von Cannes mit Hinein großen Wirffchastsprogramm ein und dazu wurde ... Vie Weltwirtschaftskonfereng im März in Genua oder Lon- schen der Wirtschaftskonferenz gleichberechtigter Mächte, in hon beschlossen. Als politisches Ziel steht dabei unzweisel- welche Deutschland einbegriffen ist, und dem Problem des saft im Hintergründe 'dieses Programms die Wiederherstel- Garantiwertrages. Sie befürchtete das daraus sich ergeben- mng des europäische «Gleichgewichtes. Es muß de Übergewicht der englischen Auffassung in bezug aüf Las skch aus gleichberechtigten Verhandlungen aller in Betracht Lammenden Mächte ganz von febst ergeben. Es ist das aus Oer Geschichte Englands sich ergebende Ziel sedes von Eng- Ornd geführten Krieges, so auch des Wellkrieges. Frank - reichs wirtschaftliches Streben hat an dem, Wiederaufbau Oer europäischen Wirtschaft dagegen nur insofern Interesse, Ms es möglichst viel Geld und Geldeswert aus Deutschland Drausholen und in irgendeiner Form sich die vor dem 75prozerrttge BrotpreiserhHhung. Erne wenig erfreuliche Kunde kommt aus Berlin: In folge des ständig wachsenden Druckes der Entente und der Verschlechterung der Valuta sieht sich die Regierung zu einer erheblichen Erhöhung des Brotpreises genötigt» Die Folgen des Friedensoertrages treten nunmehr immer augenfälliger in die Erscheinung, Ein amtliches Wolfstelegramm meldet: Berlin, 14. Januar. (W. T. B> Bei der letzten Fest setzung des Brotpreise» bestatid bei der Regierung di« Nsicht, den Preis Möglichst bi» Mi Ablauf des Wirtschaft», jahres beizubehalten. Di« Durchführung dieser Absicht er- weist sich als unmöglich Und zwar in der Hauptsache au» zwei Ärüitden: Die letzte Festsetzur durch die Reichsgetreid« schaftsjahres Mitte Aui. , Auf der Grundlage der damals das 1900 Gramm-Brot im Du ,, , in vielen Orten niedriger, in anderen, z. D. Berlin, et darüber. Die Nerforaungder Bevölkerung Mit ratloyiei Brot erfordert rund 4V« 5nn«--n stt. > lionen Tonnen durch di« Ur tes Getreide gedeckt werden landsgetreides liegen um «in dem Derrauf»vr«l» stell«. L«r Abgabepreis e kaussprei», welcher nur wenig tMe gezahlten Prei» einlassen. Ein der deutschen Staatshoheit entzogenes Rhein land würde ein« dauernde offene Wunde am deutschen in von der französischen Gewalt tegier- .-de «Mer auch die Erreichung des politi schen Zieles der balance os power unmöglich machen. Die französische Kammer unter Führung des reinen Machtpoli tikers Poincars erkannte, daß Briand sich auf einen für die französische Herrschaft über Europa gefährlichen Weg be geben hatte, als er nach Zustimmung zu der allgemeinen Wirtschastskonferenz in die Verhandlungen über den Ga rantievertrag eintrat. Sie erkannt« die Zusammenhänge zwi- .irtschastskonferenz gleichberechtigter^ Mächte, in irchtete das daraus sich ergeben- " 7 7 „ .. .. 7 ' i Rheinland und damit die deutschen Reparationen und das Versailler Diktat überhaupt. Erschwerend trat für die Be urteilung durch die Kammer außerdem noch die Bereitwil ligkeit Briands zu Verhandlungen über das Angora-Abkom men und über Tanger hinzu. So gelang es Poincars, den ür die französischen Machtpolitiker zu weichen Briand zu türzen, und seinerseits den Auftrag des Staatschefs Mrl- ^erand zur Kabinettsbildung zu erhalten. .... . ...„ „ Aus dem Nebel, welchem die verschiedenen Auslassungen An will. Frankreichs wirtschaftliches Interesse ist also ein rein der Presse aller Länder-um die Verhandlungen in Cannes ««anzielles, welches an sich nicht ausschlaggebend ist für die gebildet hätten, tritt durch den Sturz Briands blitzartig be- Aänzösische Politik, sondern in ihrem Dienste steht, d. h. leuchtet das Kernproblem Europas hervor. Es ist wirtschaft- Frankreich die militärische Herrschaft über Europa sichern lich gesprochen, die Aufrechterhaltung der deutschen Wirt- All. Frankreichs Politik ist also insofern der englischen ent- schaftlichen Leistungsfähigkeit, politisch gesprochen die Macht- Degengefetzt, als sie nicht das Gleichgewicht der Kräfte Eu-, Verteilung in Europa. Es spiegelt sich in dem Begriffe Ga- «opäs erstrebt, sondern die Herrschaft Frankreichs über.rantteoertrag. . Europa. ........ Wir Deuffchen haben keine Ursache, über den Sturz Bri- Die völlige MederhalMng der militärischen Kraft Jubelhymnen anzustimmen. Er gehörte immerhin noch Deutschlands und die völlige finanzielle Abhängigkeit den wenigen französischen Staatsmännern, bei welchen Deutschlands von den Weisungen des Obersten Rates bilden «in gewisses Verständnis für die wirtschaftliche Bedeutung ftr dieser Lage keinen Gegensatz zwischen der englischen uns Deutschlands in der Weltwirtschaft vorhanden ist. Ein güti- lder französischen Politik. Die Verschiedenheit der ges,Geschick hat uns jedoch mit Briands Sturz noch einmal Ab sich en liegt nur darin, inwieweit die deutsche Wirt- eine Möglichkeit zu aktivem politischem Handeln in denSchoß schäft au rechterhalten, und von welchem der beiden Lander geworfen, noch einmal die Möglichkeit geboten, statt wie Pe beaufsichtigt und bestimmend beeinflußt werden soll, bisher nur als Objekt, - -- Diese Frage gedachte Lloyd George mit dem Anerbieten, französische Auffassun Mes „Garantievertrages" an Frankreich im Sinne Eng- - lands zu lösen. Im Laufe der Verhandlungen von Cannes nickte dieser Garantie vertrag deshalb in den Mit- 4« lpunkt und stellte den Prüfstein für die englisch französische Entente dar. Die durch ^Deutschland zu zahlen- yen Reparationen traten als Fragen 'zweiter Ordnung dem gegenüber durchaus tn den Hintergrund. In der Auffassung des Garantievertrages drohten sich Hs« englischen und französischen Wege zu scheiden, über- «instlmmung herrschte nur darüber, Laß durch ihn Frank reichs ständig schwirrende Volkskraft vor der Rache der wachsenden deutschen Millionen Einwohner gesichert werden solle. Der Gegensatz kennzeichnete sich durch die Ausdrücke, welche auf englischer Seite „Entmilitarisierung, auf französischer Seite „Neutralisierung" des Rhein landes lauteren. Aus den Ausführungen Lloyd. Georges in 'Tannes und zu verschiedenen Pressevertretern schien hervor- Wgehen, daß ihm als Ziel die völlige Räumung des Rheinlandes von allen Truppen und militärischen Befesti gungen vorschwebte» wobei di« Frage, unt«r wessen Staats hoheit die Verwaltung des Rheinlandes stehen sollt«, offen Rieb. Er formulierte den Garantievertrag dagegen sehr vorsichtig nur auf den Schutz Frankreichs gegen unpro- vozierten deuffchen Angriff, ohne sich schriftlich über die Ein zelheiten auszulasfeü. Briand gmg auf den so formulierten Garantievertrag ein, wobei ihn scheinbar die Absicht leitete, di« französisch« Auffassung d«r Neuttastsierung in den wei teren Verhandlungen durchzusetzen. Er betonte deshMb wie- decholt vor der französischen Kammer und auch in Cannes, daß Frankreich kein» seiner Rechte aus dem Versailler Ber- trage aufgeben würde. Es kann deshalb angenomen wer- tzen, daß französffcherseits unter der Neutralisierung die Bll- Oung eines Puffergebietes verstanden wird, welches^« da» Eiaargebiet unter der Verwaltui vorwiegendem Einfluß " , «leide,- i. u. Li«' unschäd> 'itvtera llg MLtvI »»rpüvxv (Llarlc) JerSSHstsHeLrzö LMd-KW Vtltzst»» Sonntag,-UulerhaMmsr-latt «ad Lanhwirffchaffftche VÄW« h Att««kt tst. — vmck uad Neüa- st, kätz ta SWWGerva. - FetMprechrr «r R»