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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 24.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191306249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19130624
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19130624
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-06
- Tag 1913-06-24
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Monat
1913-06
-
Jahr
1913
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Vellage zu Nr. 118 des »urr rageblatt und sinniger Mr da, »rzgebir^ fdientt^, den fiLJnni 1818. (Schlich des redaktionellen Teiles.) Weiße Armen in persischen Harems Der bekannte englische Asienreisende Fast er Fraser nahm gelegentlich eines Interviews mit einem Bericht erstatter der Daily Mail Anlaß, nachdrücklich vor den Ge- fahren zu warnen, denen sich weiße Frauen beim Eingehen einer Ehe mit farbigen Männern aussetzen. Man macht sich beispielsweise keine Dorsstellung, sagte Mr. Fraser, wie groß di« Zahl der weißen Frauen in den persischen Harems ist. Es sind zumeist englische und amerikanische Tänzerin nen, die mit ins Ausland reisenden Persern bekannt wur den und diese, durch die verführerischen Bilder des Lebens in den Palästen de» Ostens geblendet, geheiratet haben. Als ich in Persien war, stellte sich mir ein Schulbeispiel von ty pischer Bedeutung dar. Es war der Fall eines englischen Mädchens, die in einer Log« im Londoner Lrystal Palace seinerzeit einen Perser aus der Suite des damals in Lon don weilenden Schahs Naßreddin getroffen hatte. Sie war später mit ihm nach dem Ritus der katholischen Kirche ge traut worden und war mit ihrem Gatten in Begleitung ihrer Schwester nach Persien gekommen. Kaum war der Mann wieder in die Heimat zurückgekehrt, als er seine Frau ohne weiteres in seinen Harem steckte, wo sie eine der vielen Frauen des Persers war und ein völlig abgeschlossenes Leben zu führen genötigt war. Ihr Verkehr beschränkte sich aus schließlich auf ihre Mitfrauen und die Damen des königlichen Harems, denen sie kurioserweise die Bekanntschaft mit den Kriminalg«schichten von Eonan Doyle vermittelte. Als ihr Gatte plötzlich starb, wollte sie begreiflicherweise nach Eng land zurückkehren, aber ihrem Wunsche stellten sich gewal tige Schwierigkeiten entgegen, di« nur durch die energischen Bemühungen der Gemahlin des russischen Gesandten schließ lich aus dem Wege geräumt wurden. Dank dieser Inter vention durfte sie nach langem Hin und Her endlich mit ihrem Sohn nach England abreisen, unter der Bedingung jedoch, daß dieser Sohn nach Vollendung des sechzehnten Lebensjahres nach Pevsten zurückzukehren gehalten sei. So schnitzt um 1420, ein gotisches Tabernakel mit -»her Pyra- mtd« und einig« andere Gegenstände au» früherer mönchi scher Zeit werden den wertvolleren Leistungen Mittelalter licher Kunst zugezählt. Der Südseite der Kirche schließen sich drei Flügel «ine» gotischen Kremzgang« mit Konvikt und Kapitelsaal an. Der Hauch längst entschwundener Zeit ist hier also recht zu spüren. Säulen mit romantischen Wür- felkapitellen tragen da» Gewölbe de» Kapitelsaales. Go- thtsch ist der Konvtktraum. Die Wirkung isst erhöht durch di« von Eduard von Gebhardt in den Jahren 1884 bi» 1891 auf den Wandflächen und Lünetten gemalten Szenen aus dem Leben Jesu und de» Täufers — ernste Mahnungen en des Prediger» Wirken In «Kirche und Kaiu». Wie die meisten Schöpfungen de» Düsseldorfer» Meisters atmen auch diese bet scharfer Prägung der Charaktere gesunde Wahrheit und kunstvolles Leben. Was unter der hannoverschen Herrschaft zur Erhaltung und Bewohnbarkeit Loccum» geschehen ist, hat unter dem preußischen Regiment die erforderliche Fortsetzung erfahren. Und so wird die alte Abtei der Cisstercienser al» protestantisches Stift noch lange in die Z«it ragen. sich vorläufig noch, die Auferstehung de» antiken Scheitel, oder des der Renaissance mitzufetern, die die schöne Elso heraufbeschworen; doch dann siegte über diese instinktiv« Abwehr die — Individualität. Da- Gesicht brauchte eine würdige Folie (oder sagen wir ruhig Umrahmung) und in diese hinein.ragten ganz programmwtdrig die widerspenstigen Ohren. Fort mit ihnen! Nun konnte man dem Profil mit Leichtigkeit die klassische Linie anzeichnen; die Ondulation», wellen wogten wie selbstverständlich über sie hinweg, schön sauber zum BuLenkopf oder Grtechenknoten frisiert, und gar die Schnecken ... In eine dicke schwere Flechtenkapssel steckt man jetzt die rosigen Muschelchen und fragt «ar nicht ein bissel darnach, wie sie sich darin befinden. Was aber an diesem augem- bltcklichen Zustand so bedauerlich ist, isst wirklich nicht nur das Verschwinden der Ohren an sich Denn die ohrlos« Mode hat tatsächlich eine ganze Reih« fein charakterisierter .Köpfe hevyorgezaubert und einen Reichtum edelster Kopfltnien enthüllt, die das Arrangement gesundheitsschädlicher Einla gen plump verhüllte und kaum ahnen ließ, und dennoch klagen wir um die Gefangenen. Darf ich indiskret sein? Früher, da konnte man ein allerliebstes Nervenspiel be obachten, wenn etwa bei einem stürmischen Kompliment oder nur gar bei einer faden Schmeichelet eine feine blasse Blut- welle den weißen Nacken emporrieselt«, über das winzige Ohr sich ergoß und dann in schämiger Glut auf den Wangen ausruhte. Diese» nervöse Spiel unter der durchsichtigen Haut war so beglückend — es verriet di« ganze Macht der Zuneigung und sprach -- von einer einzigen unbewußten Handbewegung vergeblich abgewehrt, mehr als hundert zärt liche Worte, bedeutsame Micke. Jetzt läßt uns ein sorgsam gepflegter Scheitel vergebens Rätst! raten — nichts bemer ken wir mehr von scheu auffteigender Glut, und das Profil zeigt oft fast nichts als eine braune oder blonde Haarschnecke, oser scharf abgezirkelte Ondulationswellen. Noch aus einem anderen Grunde war's unklug von den Frauen, ihre Ohren zu verstecken: es fehlt ihnen nun an Gelegenheit Brillanten boutons oder matte Perlen in unmittelbarer Nähe des Ge sichts günstig zu befestigen. Das war auch so einer der echt weiblichen Tricks, uns mit einigen kostbaren Edelstreinen anzufunkeln und Blitze zu schießen. Es schien ein tatsäch liches Fludium zu bestehen zwischen dem erregten Blut, das bis in die Ohren hineinkreiste und den schimmernden Stei nen — so wandelbar erschien ihr Glanz — matt leuchtend wie selige Friedensfeuer, begehrlich schimmernd oder trutzig lodernd. Wer nun aber glaubt, daß die Juweliere schlech tere Geschäfte machen, ist stark im Irrtum! Sie glauben doch nicht etwa, daß die Frauen . . . ? Jawohl, durch die Vicksten Schnecken hindurchfunkeln wollen? Nicht genug, saß sie sich die Frisur zum Verbündeten jener Anti-Ohren- Mode machten, auch die Klappen und Hüte in der knapp simensionierten Kopfweite sind mitverschworen. Unmöglich könnten da Ohren drunter herausragen, und wären sie noch »o appetitlich und zierlich vnd mit einem prächtigen Wril- iantenknopf geschmückt. Das geht aber einfach nicht — Oh- >en sind wirklich nicht mehr modern! Wir sind konsequent, lagen di« Frauen. Wer lacht da? an seine Schwester, Exzellenz von Lattre, «egen der Detail, der Reise ganz auf die Kölnische Zeitung, die sein» »«richt, bringen wird, oder wenigsten» soll, verweist. An der Läng« derselben, fährt er fort, könnt Ihr sehen, «a» es mir für Müh« macht. Aber der Kaiser drängelt immer danach, ich mutz sie ihm vorlesen, er gibt dann auch noch seine Wünsch« dazu und dann gehen Msthriften an di« Kaiserin. Die Ge- gendbeschretbungen finde ich besonder» langweilig, aber aus die hält gerade der Kaiser viel. Momentan schwelgt er in Frithjofssage und Fischen, deren er heute fünf gefangen. — Dreimal am Tage vereinigt der Kaiser seine Gäste, nebst den Kommandanten und zwei Offizieren de» Stabe«, zu ge meinsamer Mahlzeit um sich: de» Morgens um neun Uhr, des Mittag» um ein» und de» abend» um acht Uhr. Man versammelt sich ckuf dem Achterdeck, nahe dem Eingänge zuim Speisesaale, und erwartet di« Ankunft Seiner Majestät. Bei der Tafel ist das durch die Hofrangordnung vorgöschriebene Placement aufgehoben, man darf seinen Platz nach «igenom Ermessen wählen; ausgenommen find nur die Plätze recht» und links von Seiner Majestät, über dies« bestimmt der Hausmarschall, der stets dem Kaiser gegenübersitzt und da für sorgt, daß jedem Gaste in wechselnder Folge die Auszetch. nung zuteil wird, das Mahl an der Sette de» Kaisers ein nehmen zu dürfen. Die Tafel erscheint lieblich und prunk voll zugleich: lieblich durch den nie fehlenden Blumenschmuck, der häufig von norwegischen Händen dargebracht wird, prunk voll durch die goldenen und silbernen Pokale, die der Kaiser auf seinen Regatten errungen hat. Die Unterhaltung Lei Tisch ist von der angenehmsten Art. Zuweilen werden auch Kontroversen lebhaft di»kuttert, mit einem Hin und Her vno Offenheit, in der sich jahrelange freundschaftliche Beziehun gen wiederspiegeln. Es herrschen dann nicht immer der leis« Flüsterton und die Gemessenheit in Haltung und Gebärde, die für die kaiserliche Hoftafel im Berliner Schloß sich von selbst.verstehen. Der Kaiser bekundet herzliche Freude, wenn gelegentlich die Geister aufftnanderplnjM, wenn die Kon versation das akustisch erlaubte Maß überschreitet, wenn lau tes Lachen an einem unbotmäßigen Flügel erschallt, wenn Rede und Gegenrede über die Breite des Tisches hinweg ge wechselt wird. Mderlen erzählt am 16. Juli 1889: Die Reise geht nun also doch noch bis zum Nordkap, vor einer Stunde haben wir den nördlichen Polarkreis überschritten. Die Gegend ist wild und großartig, das Wetter prachtvoll. Mein Geburtstag war doch nachträglich herausgekommen und wurde am 11. Juli nachträglich durch ein von Leurnant von Hülsen vorgetragenes Gedicht gefeiert, worauf sich der Kaiser erhob und mit mir anstieß. Auf Anstiften Walder- fees schenkte mir die Tischgesellschaft einen großen Porzel- lanhumpen. Die Abende verlaufen teils harmlos, teils mu sikalisch — der unmusikalische Kiderlen macht hier drei Aus rufungszeichen —, teils zaubert Hülsen etwas vor, teils mutz man irgendetwas aufführen: sch habe schon den Zwerg auf geführt und zum größten Gaudium des Kaisers das Licht ausgelöscht!!! — Zehnmal hat Klderlen-Wächter an der Nordlandfahrt teilgenommen; alle 24 mal waren Reisebe gleiter der Hausmarschall des Kaisers Freiherr v. Lyn- cker und Geheimrat Prof. Güßf«Idt.. RlostergLoccum. Jni Beisein des Kaisers feierte Kloster Loccum am 20. Juni den 750. Geburtstag seiner Gründung. Für eine Weile war Leben in Kirche ,Kreuzgang, Konvikt und /Kapitelsaal, aber Abt und Mönchen machte das laute Gepränge nichts aus, denn sie ruhen »schon seit Jahrhunderten unter den kal- ren Steinen. Auch der edle Graf Wulbrandus von Haller mund und die fromme ^.tkoideiäis comitissa äs rvasts, die zur rechtzeitigen Sicherung ihres Seelenheils im Jahre 1163 aus dem thüringischen Eistercienserkloster Dolckeroda hcrübergekommenen Mönchen bei Gründung des neuen Klo sters mit etlichen Hufen Landes und mit vielen silbernen Pfennigen hilfreich beisprangen, sind längst zu Staub zer fallen. Seit den Kämmen zwischen Kaiser Barbarossa und Heinrich dem Löwen, während deren Verlauf der erste Bau im Loccum emporwuchs, ist vieles in der Welt geschehen, von dem die Klöster nicht unberührt blieben. Als das Luther tum erstand, wurde manche klösterliche Pforte gesprengt, so auch die Loccumer, und aus der reich gewordenen Eistercien- serabtei, in der man die strengen Satzungen des heiligen Benedikt allmählich vergessen hatte, ward 1593 ein refor miertes Stift, dessen gelehrte und verständige Eonoentuales, wie sie Martin Zeiler.1644 in Merians Topographie Nieder sachsens nennt, den Gottesdienst nach der Augsburgischen Konfession verrichteten. Kto travsit glorln inuuckt, konn ten die Cisterciensser in dem auf französischem Boden gele genen Mutterhausse Citeaur bei Beaune schmerzerfüllt seuf zen, denn das gleiche Schicksal wie Loccum hatten in deut- schen Landen noch viele andere Abteien des weitverbreite ten Ordens. Und dann ist aus Loccum e-in evangrlisches Prediger-Seminar geworden, wo die Herren Kan didaten in friedlicher Stille sich zu Prem Berufe vor bereiteten und währ«nd der Mußestunden im Klostergarten und unter den alten Eichen am Karpfenteich wie ehemals der Mönch von Helsterbach über dis Ewigkeit und andere schwierig« Materien Nachdenken können. Die Kirchen und Klöster der Gistercienser zeichneten sich durch manche bauliche Besonderheit au». Als schönstes Bei spiel und überhaupt als übersichtlichste Anlage einer alten Cistercienserabtei kann das ebenfalls als protestantisch- the ologisches Seminar benutzte Kloster Maulbronn in Schwa- ben gelt«n. Immerhin ist auch Kloster Loccum interessant, denn seine Bauten au» romanisch-gotischer Zeit haben zum Teil den Jahrhunderten wacker Widerstand geleistet. An der im Ilebergangsssttl gehaltenen Abteiktrche 8t. dlnrlno et Ooorgil, einer dreischiffigen Pfeilerbastlika mit Spitzbogen, ist das Chor in der Lei den CistereieNsern üblichen Weise ge rade geschlossen und beiderseits von zwei niedrigen Kapellen begleitet. Die romanische Ausstattung de» Altarhauses war einschließlich des Lhorgöstllhl, bis zum Jahre 1849 noch ziem- ltch erhalten, hat dann aber bet der vorgenommenen Re stauration eine Modernisierung erhalten. An feierlicher Eesamtwirkung hat jedoch da» ehrwürdig« Gotteshaus nicht gelitten. Reich geschnitzte Altäre, darunter ein Altaraufsatz in Form eines hausartigen Reliquienkastens, der zu den ältesten dieser Art gehört, ein über dem Kreuzaltar schwe- bends» kolossale» Driumphckreuz mit doppeltem Korpus, ge- viel ich weiß, hat die Dame später einen Engländer gehei ratet und lebt in Peckham. Aiäerlen über äie erste Norälanäsfahrt äes Raisers. Die 1888 so stark einsetzende Reiselust unseres Kaisers fand in Bismarck einen Gegner. Der «Kanzler gab dem jungen Herrscher auf die politischen Reisen nach Petersburg und nach den Hauptstädten! des Nordens, dann nach Wien und Italien den damaligen Staatssekretär des Auswärtigen Herbert Bismarck und den Legationsrat v. Kider- len-Wächter als Begleiter bei, die über alle Einzelhei ten des Verlaufes zuverlässig nach Berlin berichten konnten. Aus Briefen, die Kiderlen nun von der ersten Nordlandfahrt des Kaisers an seine Verwandten schrieb, setzt Georg Elei - now jetzt in den Grenzboten ein hübsches Bild des Kaisers auf Reisen zusammen. Der Kaiser hat, so erzählt er, um seine erste NoMandsreise im Jahr« 1889 einen harten fKampf führen müssen. Schon im Jahre 1888, als der Kai ser, angeregt durch di« Schönheiten einer Schärenfahrt zwi schen Rußland und Schweden und bezaubert durch das male risch-imposante Bild der Hafeneinfahrt von Stockholm, den Wunsch äußerte, auch di« norwegische Küste kennen zu ler nen, hat Bismarck Schwierigkeiten bereitet — im übrigen verbot sich die Fahrt wegen der vorgerückten Jahreszeit und den einmal angefangenen politischen Besuchen von selbst. Als dann nach sorgfältiger Vorbereitung des Reisepro- graimms durch den Forschungsreisenden Dr. Güßfeldt der Zeitpunkt Mr di« Nordlandreise im Sommer 1889 festgelegt werden sollte, hat Bismarck kein Mittel unversucht gelas sen, die Reise doch noch im letzten Augenblicke zu hintertrei ben. Noch am 2. Juni 1889 hoffte Bismarck, wie sein Sohn Herbert mitteilt, daß die Reise unterbleiben würde: der Leibarzt des Kaisers wurde mit angespannt, das Ziel zu erreichen; der Kaiser sollte in ein deutsches Bad gehen; Bis marck ließ kein Mittel unversucht. Als schließlich der Kaistr seinen Willen dennoch durchsetzte, gab es eine furchtbare Hatz, und di« erste Nordlandreise mußte unter so ungün stigen Auspizien angetreten werden, daß Kiderlen am 10. Juli notieren konnte: Der Zeitpunkt der Albreise war aller dings ein recht kritischer . .. es handelte sich um nichts we- Niger als um eine Kanzlerkrife . . . und ein Jahr später, als schon Caprivi Reichskanzler war: ich hoffe je denfalls, daß diesmal Mr mich die Reise dienstlich leichter wird als voriges Jahr, wo bereits die Konflikte anfingen. Schon sehr ernst! Der Kaiser ist sehr nett und der Verkehr äußerst zwanglos, bemerkt Mderlen, er sieht es nicht al» Ver stoß an, nimmt es vielmehr freundlich auf, wenn man ihn an Deck — fall» die Umstände es Massen — anredet, und oft entwickeln sich daraus Gespräche, die eine bleibende Er innerung zurücklassen. Streng ist der Kaiser in der Hand habung der Dstnstgesschäfte und in der Beaufsichtigung der den einzelnen Personen des Gefolge» übertragenen Oblie genheiten. Kiderlen, dem die Berichterstattung an die Presse über tragen ist, stöhnt guch gelegentlich, al» er in einem Brief« «so iir 73- 17,. 1«. OeutrcUe Verkeeuz SllNOcrm-wnLcStler 84.— 0eul«cd I-u-remdii 14»»» 0r«»0ner ü»«- moloren NItt« 141.50 N«eli«eller lirv. 20L- NIeI-trIettIl,-L.-0. vorm. N. PSüe 112— Oro««e celprleor S1r»»«end»l>n 211.- Uimburir-Lmer»-» p»I<eN. 137^0 Nm», 0«mn1«cI>III- Irttirl 277.- Nirpener gerudeu 181.7» NumdolOmlltile 11».- IU»,c1iInenl«d. 0er- ir>»nI«iSck»«Ide> Uvr00eul»ck I-IoyO 117.40 pkoenix tterevverk 240.- plsuener Spttren 82.7» SSck». UeicUInen- Isbrlll N«rtm»ni> 140U0 83cn». «»mm-srn- »plim. Solbr/z 82- 58c1>,. Ved-ttrtt. SckSnUerr 838.10 Scliudert Sc 8«1»»k 314^0 SlSlir «nlnnerel 1».— rittst L Xttlrer 1"- rllltt»dcttc pldk» 824« Vo«tt»n0.51«,e>i. 423.- VenOerer p»drr»O 403L» 2«1c1-»uer 8»um- -vottrplnnerel 180,- rvlclliuec Xnmm- k-»,n«p!nne-el 208.- N,I,k»1>»iik. k«lcU,d»nk-0I«!cou1 4-/, Kelcu«b»n8-l,om- bnrO-rttnüIu» 7-/ 4°/, vnx»r. Kronen- renle 80.10 4«/, Rumänen v.1»10 80 80 4°/,ku««en-1nI.v.1»02 88 00 4>/,"/» ku»»en -inl v. ISO! S»80 ll»ut»»I>» Nvp.-NiioU SlrinObi-liI«. 4-/» verllner Nvp.- ök.-p!-tt).17/18 ,»eo 4°/, Numbuc/!.Nvp.« N>-.-PI<Idi.1s21e,S!.50 4»/° I.elpeleer Nvp.- Ittc.-PIObr. XVI »8.50 4«/, Preu,». LoO.- cr.--31-1.-S>!. plOdr. 2, 4»/, SSck«. »oO.- c,°0.-pl0bk. xi »o;o 3'/,°/. 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V 08.80 Nommun»I->4r>I»'>>o>,. cuemnttrer 81->0l«n1. v. 1»02 85 50 4°/« cUomntteer 81»01«nI. v. 1S0S »7.10 vre»Oncr Sl-Ot«n1.v. 1»05 84 20 4°/« 0re«0ner 81«01»n>. V. 1S0S »7^0 3>/,°/» l.,1prlrer St>01,nI. v. 1»04 84.75 4°/« l.«Ir>r1xer 81-01- anlettre v. tt-08 »7.10 /tuiIRnUIioli» konO». 5°/, cklneion v. 1805 »580 4»/i I«P»ner v. 1005 81.25 4'/,«/» ftponer II 88 so 4°/° Oe»Ici.0oIOren1e so.sa 4 /i 0c«1er. Xronen- rcnle 82.10 4 ,o Un/k«>.0oI0ren1e S3.10 kkot-u. Wslss-Wslns In vorrügllcken unci preiswerten tzuabtSten empkeklea Lrler L 6o. kitaokk.. ttzuv, IVlarlLt S. .... ....
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