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Kredit für die Rate vom 15. Januar beschaffen läßt. Zu ¬ freien^ Nachdem mehrere Redner über die gegenwärtige Mission nicht als berechtigt anzuerkennen Lage berichtet hatten, wurde eine Entschließung einstimmig j Motoren von der Firma für gewerbliche Kommunistischen Partei, der USP. ;2luffebe en zusammensetzte. Diese Kommis- Komteß Maria brachte man sterbend auf die Farm zurück. Komteß Jutta wurde verbunden und gerettet. Aber noch ein weiteres Opfer mußte gebracht werden. Ms Graf Georg seine sterbende Tochter aus dem Zelt trug, traf ibn eine Kugel in den Rücken und verletzte die Lunge schwer. Zulammenbrechend legte er Maria in die Arme ihres herbereilenden Verlobten Han» von Kraßnick. Graf Der Reichskanzler bittet die Reparationskommifsion um Unterstützung bei der Kreditoperation. Die Mitglieder der Reparationskonimifsion sind im Be griff, abzureisen. Die Verhandlungen mit ihnen sind nicht in der Form großer Sitzungen geführt worden, sondern in Einzelbesprechungen, wie solche mit dem Reichskanzler, den Staatssekretären Fischer, Hirsch, von Simson, Schröder und anderen stattgefunden haben. Die nächste Rate unserer Re- sdehnung der sapanischen Rüstungen blicke. Daß die ta usche Mlitärpartei den Vereinigten Staaten feindlich ge- ut sei, könne man aus zahlreichen Veröffentlichungen von - schließen. Dies« zeigten eine klägliche Unkenntnis der reinigten Staaten, ihrer wirtschaftlichen Macht, ihrer otte und ihrer Fähigkeit, .Heere zu organisieren, ferner ie völlige Unkenntnis der Stimmung in Australien. Al» Echo Les Geistes der Militärpartei Japans erklärten diese Veröffentlichungen höhnisch, die Vereinigten Staaten brauch ten keinen Stützpunkt im Fernen Osten, auch wenn sie im Fernen Osten bedroht werden sollten. Lord Nortbcliffe be tonte zum Schluß seiner Ausführungen, Großbritannien und Amerika müßten im Fernen Osten Zusammengehen, da sie sonst früher oder später getrennt gehängt werden würden. > Nach der Regelung der irischen Frage melde seiner Ansicht nach ein festes Zusammenarbeiten Mischen den Vereinigten Staaten und England zustande kommen. Neues aus aller Welt — Prinz Oskar von Preußen ist an einer Lungenent zündung erkrankt, zu der ein« Rippenfellentzündung getre- t ten ist. Sein Zustand ist dem „Lokalanzeiger" zufolge äußerst . ernst. — Karl und Alta von Habsburg sind am Sonnabend an dem Ort ihrer Verbannung, der Insel Madeira, einge troffen. — Lin schweres Brand- und Lxplosionsunglück ereig nete sich am Sonntag in Harburg in einem Kino wäh- »astardstamm überfallen worden, und zwar in Abwesenheit Harald von Nordegg sah seinen Vater stürzen. Er übergab der berden Grafen Nordegg. Diese waren wegen wichttger seine ohnmächtige Schwester Jutta einem Offizier und Seschäfte nach Windhuk geritten. » ! wandt« sich dem Vater zu. Sch»!- und Sühne. Roman von Hedwig Courths-Mahler, (8. ForlN'tzrmtz sNecucnuck verboten.) „Ah — das ist allerdings eine Neuigkeit." Am nächsten Tage fuhr Fürst Herbert mit seiner Schwe ster nach Nordegg hinüber. Sie wurden von der Gräfin Me lanie liebenswürdig empfangen. Die Baronin war in Be gleitung der Geschwister. Das Gespräch kam von selbst auf den neuen Majorats herrn von Nordegg. Aber keine Miene der Gräfin verriet, was sie dabei empfand. Sie hatte gelernt, sich zu beherr schen. Und sie ahnte nicht, daß sie heute von Prinzeß Ro wena mit besonderem Interesse beobachtet wurde. Achtzehn Reitstunden von Windhuk, nach dem Innern des Landes zu, lag die Fann Satzneck, die Gras Georg Nor- degg vor zwanzig Jahren gekauft hatte. Inmitten großer ausgedehnter Weideplätze für den riesigen Viehbestaild lag das Wohnhaus der gräflichen Fa milie. Es sah jetzt freilich anders aus als damals, als Graf Georg hierher kam. Das Hauptgebäude war erst vor zehn Jahren errichtet worden, und das kleinere ehemalige Wohn haus war sehr geräumig, hatte große, luftige Räume und ringsum breite Veranden. Abseits von diesen Gebäuden lagen die Stallungen und die niedrigen Hütten der schwarze» Untergebenen. Diese waren meist Bastarde. Wer jemals Gelegenheit gehabt hat, mit diesen Mischlingen umzugehen, weiß, wie schwierig ge rade diese Menschen zu behandeln sind. Es gibt wen-g gut artige unter ihnen. In den zwanzig Jahren ihres Aufenthaltes in Afrika hatte die gräflick)« Familie gelernt, mit den farbigen Leuten umzugehen, und im ganzen kam sie gut mit ihnen aus, zu mal sie neben der nötigen Strenge auch Güte und Freund lichkeit walten ließ. Aber wenn es Aufstände im Lande gab, und die gab es eigentlich immer mehr oder minder hef tig, dann lehnten sich auch die Leute auf der Farm Saßncck auf, und es kam nicht selten zu Angriffen und Überfällen. Aber ernstlich war dabei niemals Schaden angerichtet war- den — bis vor zwei Jahren. Do war eine» Tage» die Farm Satzneck von einem In der Nacht, da die Herren abwesend waren, über fielen die Bastards das Anwesen, rissen kW beiden Kom tessen von ihrem Lager und schleppten sie fort. Ein treuer schwarzer Diener, Hullah, hatte vergeblich versucht, die Komtessen zu befreien. Als ihm das nicht ge ling, warf er sich auf ein Pferd und jagte auf der Straße nach Windhuk davon, um die Grafen zu Hilfe zu holen. Diese hatten in Windhuk inzwischen von gärenden Auf ständen gehört und waren sofort umgekehrt in Begleitung einer Truppe Soldatem die auf dem Wege waren, die Auf stände zu unterdrücken. Hullah traf seine Herren etwa acht Reitstunden von der Farm entfernt. Ohne erst nach Saßneck zu reiten, führte Hullah die Grafen und die Soldaten direkt hinter den räu berischen Bastards her, deren Aufenthalt er kannte. Der Anführer der Soldaten war der Verlobte der äl teren Komtesse. Er und die beiden Grafen legten den Weg in höchster Angst und Sorge um das Schicksal der jungen Damen zurück. Aber so sehr sic sich beeilten, kamen sie doch zu spät. Als sie das Bastardlager umzingelt hatten, kam es zu einem regelrechten Kampf, und im Verlauf desselben vernahm Graf Harald Nordegg aus einem Zelt den Aufschrei einer Frauenstimme. Das zeigte ihm den Weg zu seinen Schwe stern, die in diesem <selt an Pflöcke gebunden waren. Er rief seinem Vater zu, der ihm sofort in das Zelt folgte, während die Soldaten die letzten Bastards gefangen nahmen. Vater und Sohn fand«» die beiden Komtessen in gefährlicher Lage und befreiten sie. Aber es war doch zu spät, die ältere der Schwestern, Komtesse Maria, hatte sich aus Furcht vor Schmach und Entehrung mit einem Glas- A«tNcheVekmmtmach»»ge» Kartoffelmehl. Es ist in Aussicht genommen Abgabe von 1 Pfd. auf Lebensmittelkarte für Nichtselbstversovger. Preis 5.— pro Pfund. Bei Bedarf ist dieser bis zum LS. ds. Mts. bei Kleinhändlern anzumelden. Die Kleinhändler haben die be- nötigten Mengen bis 29. ds. Mts. bet ihren zuständigen Vcrteilungsstellen anzufordern. Mommuucklverbmtd Bautzen-Land, am 19. November 1921. Auf Blatt 454 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Japan auf den Stgndpunkt,HG seine Großkampffchiffston- ' nag« 70 Proz. statt der von Amerika vorgeschlagen«; IS Prozent betragest soll. Die amerikanischen Deloaievten Un terstützen das Programm des Staatssekretärs Hughes und widersetzen sich energisch dem nach ihrer Anficht unnötigen Feilschen. Bon maßgebender japanischer Seit« wie- da gegen mitgeteilt, daß Japan in dieser Frage einen dem Stand;,unkt der Vereinigten Staaten scharf entgegengesetz ten Standpunkt einnehme. London. 20. November. (Drahtber.) Der Sonderbe richterstatter der „Sunday-Times" auf der Washingtoner Konferenz kabelt seinem platt, die Mitteilung der amerika nischen Absicht, unbeugsam auf dem Verhältnis von fünf zu drei zu stehen, sei in einer Art erfolgt, die unzweifelhaft noch einem Ultimatum schmecke. Der Eindruck vertiefe sich, dag die Lage sich rasch auf den Punkt hin kristallisiert, wo Eng land und Amerika eine vereinte Front zugunsten des Pro grammes von Hughes gegenüber dem Beharren 3q>atw auf Abänderung bilden werden. Rach einem Bericht der „Sunday-Times" seien die britischen Delegierten überein stimmend der Ansicht, datz der Erfolg der Washingtoner üonfcrenz gesichert sei. Englands Bruch mit Japan London» 19. November. (W. T. B.) Die englische Ar- beiterpartei hat eine Kundgebung veröffentlicht, M der es heißt, sie erkenn« die weitverbreitete Feindschaft gegen eine Fortdauer des englisch-japanischen Bündnisses an und sei der Ansicht, daß das Bündnis nicht erneuert werden dürfe. , Peking, 19. November. (W. T. B.) In einer Ansprache im Englisch-Amerikanischen Verein erklärte Lord North- c ffe, zu keiner Zeit sei die englisch-amerikanisch« Freund- st'mft nötiger gewesen, als augenblicklich. Amerika. Kanada und Tau ende von Australiern feien mit einer Fortsetzung d s engli ch-japanischen Bündnisses durchaus nicht ein verstanden. Die Japaner seien augenblicklich in ei -er ähnlichen Lage wie Deutschland vor dem 5. riege. Dem Namen nach eine Demokratie, werde Ja ¬ gen die geübte reaktionäre Klassenjustiz erhob und die so fortige Freilassung der politischen Gefangenen forderte. Sollten sie bis Montag nicht freigelassen sein, so solle unver züglich in den Generalstreik getreten werden. Alle Arbeiter ruch Beamtenorganisationen werden aufgefordert, sich dem Vorgehen der Halleschen klassenbewussten Arbeiter anzu schließen. Es wurde sofort eine Kommission gewählt, die sich aus Vertretern der 5' und den Betriebsobleuten . . fion hat sich heute nach Berlin zu in Justizminister begeben, um ihm die Forderung der Halleschen Arbeiterschaft zu unterbreiten. Der Bankerott der Erfüllungspolitlk lordentlich schwierige Lage entstehen würde, und sdaß man erwarte, die Reparationskommission werbe dieser schwierigen Lage auch Rechnung tragen. Das Schreiben lautet: „Die deutsche Regierung geht davon aus, daß es ast und für sich nicht dem Sinne der Be stimmungen des Zahlungsplanes von London entspricht, zur Aufbringung der Jahresannuitäten zu dem Mittel des Kre dits zu greifest. Sie ist aber, um einen Beweis ihres guten Willens zu geben, bereit, eine solche Kreditoperation vorzu nehmen. Für die Frage, unter welchen Bedingungen ein Kredit genommen werden würde, kommt es in erster Linie auf die Vorschläge desjenigen an, der das Geld herlechen soll. Di« deutsche Regierung ist bereit und hat auch bereits Schrite getan, um sich einen Kredit zu verschaffen. Sie bittet die Reparationskommifsion, sie hierbei zu unterstützen. Sie fühlt sich jedoch verpflichtet, schon jetzt darauf aufmerksam zu machen, daß für die Zeit der Rückzahlung des Kredits eine außerordentlich schwierige Lage nrit Rücksicht auf die sonsti- ! gen Verpflichtungen des Reiches entstehen wird, und sie er wartet von der Reparationskommission, daß sie dieser beson deren Lage Rechnung tragen wird." Ein neuer Anschlag Wie Berliner Blätter erfahren, hat die interalliierte Kon trollkommission gelegentlich eines Besuches bei der Firma i , Benz L Co. in Mannheim den Bau von drei schnellaufen-i j n absolut regiert von vier Männern, deren Absichten man den Handelsdieselmotoren verboten mit der Begründung,^ urteilen müsse, wenn man auf die dauernden Verände- daß diese Motor« Unterseebootsmaschinen und daher > Mn der Karte des Fernen«Atens und auf die^riesenhafte -- „Kriegsmaterial" seien. Die deutsche Regierung hat bereits 2 «rufen zu dem Zweck, mit dazu beizutragen, die im Hunger- eine Protestnote an di« Dotschafterkonferenz gerichtet, in der ? streik befindlichen Genossen aus dem Strafgefängnis zu be- es heißt, daß die Reichsregierung die Forderung der Koni- s freien. Nachdem mehrere Redner über die gegenwärtige' Mission nicht als berechtigt anzuerkennen vermag, da di« i Lage berichtet hatten, wurde eine Entschließung einstimmig ^Motoren von der Firma für gewerbliche Zwecke hergestellt ' angenommen, in der die Versammlung schärften Protest ge-, werden, daher also reine Friedensmaschinen sind. Sie bit-, >tet aus Gründen des Rechts und der Gerechtigkeit die Bot- > schafterkonferenz, die Kommission anzuweffen, von ihrem " Verlangen Abstand zu nehmen. Stinnes in London London, 20. November. (W. T. B.) Die Ankunft van Hugo Stinnes in London erregt in der Presse beträchtliches ' m. Die Blätter ergehen sich in Mutmaßungen über Meck seiner Reise. Blättermeldungen zufolge wurde amtlich mitgeteilt, daß Stinnes nicht auf die Einladung Lloyd Georges oder der britischen Regierung nach London ge kommen sei, und daß über seine Absichten n ichts bekannt sei. i Die Knebelung Japans in Washington. London, 20. November. (Drahtber.) Einem Sonder bericht des Berichterstatters der Exchange-Telegraphen- Company zufolge scheint jetzt die erste Spaltung der Washingtoner Konferenz zu drohen. Trotz der Warnungen der Vereinigten Staaten, daß sie auf der Durchführung der drei Punkte der Hughesschen Vorschläge bestehen, stellt sich Das war ein trauriger Heimweg. Graf Harald ritt bleich, mit düster schmerzlick-er Miene, neben den Bahren des sterbenden Vaters und der sterbenden Schwester her. Ihm zur Seite ritt Komteß Jutta, die sich so weit wieder erholt hatte, datz sie ein Pferd besteigen und sich im Sattel halten komrie. Zur arrder«» Seite der sterbenden Maria ritt, selbst bläh wie ein Sterbender, Oberleutnant Haiw von Kraßnick. So langte man vor dem durch die Bastards verwüste ten Wohnhaus an. Der treue Hnllah trieb die Diener an, schnell Ordnung zu schaffen, und ging gewairdt Graf Harald zur Hand, der Vater und Schwester nebeneinander bet ten ließ. Kaum daheim angelangt, hauchte Komteß Maria in den Annen ihres Verlobten ihr junges Leben aus, ohne noch einmal zum Bewußtsein zu kommen. Eine Stunde später starb auch Graf Georg. Er hatte noch eine kurze Unterredung mit seinem Sohne gehabt und verlangte von ihm das Versprechen, datz er mit seiner Schwester Jutta nach Deutschland zurückkehren möge, sobald er die Farm verkauft habe. Graf Harald ver sprach dem Vater alles. Dann hob er Jutta auf, die an Marias Leiche niedergesunken war, und führte sie zu dem sterbenden Vater. Dieser segnete seine Kinder und hauchte sterbend: «Maria geht nicht allein — ich gehe mit — ihr." Zwei Jahre waren seitdem' verstrichen, und erst jetzt war es Graf Harald gelungen, einen Käufer für seine Farm zu finden. Er mußte sie unter dein Wert verkaufen, aber es drängte ihn, Südwest zu verlassen, hauptsächlich seiner : Schwester Jutta wegen. Dies« hatte seit jener Katastrophe H! keine ruhige Stunde mehr. Graf Harald wagte nicht, die scherben die Pulsadern durchschnitten und konnte mcht mehr, »hne sie auch nur auf kurze Zeit zu verlaßen Sie gerettet werden. Erne Stunde spater wäre auch d,e ungstc. hE ihn auf allen seinen Wegen, di« er-in Geschäften un- Kowteß Jutta, verloren gewesen So fand man sie „unternahm, begleiten müssen. UM «s handelte sich auf solchen ohnmächtig. «Wegen immer um anstrengende, langwierige Ritte; man . .. »— mußte ost nachts unter freiem Himmel kampieren, wenn man ! es nicht vorzog, solche Fahrten auf dem Ochsenkarren zu un ternehmen, was noch viel langwieriger war. Di« beiden Geschwister hatten sich in diesen letzten zwei Jahren noch inniger einander angeschlossen als zuvor. Sie waren sich jetzt alle». Kein Mensch gehörte mehr Ui ihnen, als Hans von Krahmck, der, so ost er konnte, nach Satzneck kam. Tante Anna, Graf Georgs Schwester, war schon seit vier Jahren tot, , (Sörtsetzung solgy . parattonsschuld, die am 1k. Januar fällig ist, voll durch Ach- lung zu decken, dürste sich infolge der katastrophalen Ent wertung unserer Matzk schwerlich ermöglichen loffen. Die Reparationskommifsion besteht aber auf Inne haltung des Termins. Die Besprechungen mit ihr haben nun dazu geführt, daß der Reparationskommission vom Reichs kanzler ein Schreiben übergeben worden ist, in dem in Aus sicht gestellt wird, daß auf Grund der Verhandlungen mit den Vterretern der Industrie und der Banken daran ge gangen werden soll, sofort Verhandlungen mit Bankiers der Gegenseite in anderen Ländern aufzunehmen, ob sich ein _ , - . - - - - Kredit für die Rate vom 15. Januar beschaffen läßt. Zu- Nnstwallwaren- und Silberwarenfabrik Ram und lenzer in gleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß für die Zeit der Weickersdorf betreffend, ist heute folgendes eingetragen Rückzahlung des Kredits für Deutschland eine außer- Worden: ' ' - .... « Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma lautet künftig: Kristallwaren- und Silber warenfabrik Sebastian Ram. Josef lenzer ist ausgeschieden. Der Fabrikant Andrea» Sebastian Ram in Weickersdorf hat das Handelsgeschäft übernommen. Amtsgericht Bischofswerda, am 14. November 1921. schamlose Bande, raus!" Da nimmt Schulz ein Wasser glas und bAehl den Aentrumsführer Dr. Dorsch von oben vis unten. Während des allgemeinen Tumultes entreißt sein Partner Katz plötzlich die Glocke und klingelt. Der stell vertretende Bureaudirektor, Geheimrat Döhl, nimmt sie ihm fort und stellt sie wieder auf den Präsidententisch. Der Prä sident verläßt seinen Sih. Damit ist die Sitzung unterbrochen. Das Toben im Saale, in dem sicy etwa 100 Abgeordnete be finden, dauert fort. Auf der Tribüne, wo nur wenige Zu hörer, Freunde von Katz, Schulz und Genossen, Platz ge nommen hatten, wird ein Hoch auf die Gefangenen von Lichtenburg ausgebracht. Drohung mit Generalstreik. halle a. d. Saale, 20. November. Der Hungerstreik der politischen Gefangenen in der Strafanstalt Lichtenburg soll den Anlaß zu einem neuen Generalstreik in Halle, der sich «auf Mitteldeutschland und auf das ganze Deutsche Reich ausdehnen soll, geben. Die Kommunistische Partei in Halle hatte gestern abend mehrere Protestversammlungen einbe-