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Nr. 1» des Nun kag»vlitt« unk Ame>g r« M' da« <»r,a,b'r e Dcknn,r»taa, d»n 18. Juni UNS, hält Hnsere?isijns 2 pfs. NI Die nach Verantwortlicher Rsdaktour für den gesamten textlichen Teil: Fritz Arnhold. — Für die Inserate verantwortlich: Otto Seifferth. Druck und Verlag der Auer Druck« und Verlagegesrllschaft m. b. H., sämtliche in Au« im Erzgebirge. Johanngeorgenstadt. 12. Juni. I Sptelplatzweth«. ^Kommenden Sonntag findet zur Feier d«s 25jährigen Regierungsjubiläums des Kaiser» hier ein öffentlicher Spielnachmittag für unsere Jugend, ver bunden mit Spielplatzweilhe, statt. z^L Uhr stellte sich die Jugend im Schulhofe auf, um 2 Uhr erfolgt Abnwrsch, ^2 Uhr die Weihefeier auf dem Spielplatz: hierauf findet Spielen statt. Der Eintritt ist frei, für Verpflegung ist gesorgt. Letzte Telegramme unä ^ernsprechmeläungen. Verständigung über die Deckung der Rüstung»« dorlage? . * Berkin, 12. Jnni. Neber die «««en Steuerent- würfe zur Deckung der deutsche« Rüst««g*voklage ist ge stern et«e BerstLndtgu«g gevische« de« Führern de» Zen trum», der Nationulltberalen «nd der Fortschrittlichen BoMtpartet vereinbart worde«. Sieichbtagbersatztvahl. * Pyrmont, 12. Juni. Bet der gestrigen ReichStagS- ersatzivahl im Wahlkreise Waldeck-Phrmout iv-urden ab gegeben Mr Bietmeher (Wtrtsch. Bgg.) 5648, für Nau mann (Fortschr. BP.) 4937 und Mr Weddig (Soz.) 1017 Stimmen. Zersplittert waren 10 Stimmen. Es ist also Stichwahl gwtschen Bietmeher und Naumann erfor derlich. Der Ministerpräsident erinnert an 1870/71. * Brüssel, 12. Juni. Der Ministerpräsident hat gestern im Senat folgend« Erklärung abgegeben: Man ist erstannt darüber, »atz wir eine Feldarmee von 2Sü vvü Man« fordern. Doch unser« friedlichen Absichten find zweifel« la»; aber »vir stehe« Tatsachen gegenüber und müssen au» der Geschichte Prosttiere«. Dann erinnert« der Mini« sterpräsident an da» Fahr 1870/71, in dem Frankreich optimistisch gestimmt war und gewiss« Personen hatten damal» Ku einer Verminderung der Rüstungen gerate«. Drei Tage später traf die Nachricht von der Kriegserklä rung ein. Diese Geschichte kann sich wiederholen, sagte der Ministerpräsident. E» ist «in Unglück Mr diejenigen, Lei, sowie ein Divrtneoffiziernamen» Khvmal Bei beglei teten den Grotzwesir. M» da» Automobil den Bayazlt-Platz passierte, mutzte.es wogen «ine» Leichenzuge» »inen Augen« blick halten. Jetzt fuhr ein fremde, Auto dicht an den Wagen de, Grotzwesir» heran und in dem Augenblick, al» e» das Auto erreichte, erhoben sich die beiden In« fassen mit Revolvern in beiden Händen und schossen auf Mahmud Schowket durch die offene Tür. Die erste Kugel traf Mahmud uckd Khemal Bet. Echo« Bei zog seinen Re volver, um auf die Verbrecher zu schieben, di« Waffe ver sagte jedoch. In der ^Zwischenzeit fuhr da« Auto mit den Mördern davon. E« hat seinen Weg nach Ak Sevat mit voller Geschwindigkeit etngeschlagen. Man glaubt, die bet« den,Mörder erkannt zu haben, doch konnten sie bis zur Stunde nicht Verhaftet werden. Der Gouverneur berichtete dann über das Ableben de» Grotzwesir» und lieh in seinen Mit teilungen eine Pause eintreten. Dann sagte er: Sie sehen, ich hab« Wort gehalten. Die Stadt ist vollständig ruhig, und nicht die kleinste Unordnung ist bisher vorgekommen. Was kann man aber gegen Mörder machen. Es ist möglich, datz ich selbst morgen ermordet bin. Auf di« Frage des »Korrespondenten, wie verhält sich die Arme«, antwortete der Gouverneur: Die Armee ist ruhig, allerdings innerlich sehr erregt. * Konstantinopel, 12. Juni. Der Sekretär des Verein» für Einheit und Fortschritt hatte gestern eine lange Konfe renz mit den Ministern. Di« von der Polizei getroffenen Maßnahmen find sehrscharf. Es wurden neue Ver haftungen vorgenommen. Die Untersuchung ergab, datz die Mörder nur Beauftragt« anderer Personen waren. welch« »ich« verstehe«, au« solche» Vorkommnisse« Nutzen zu ziehen. Nets« »e* englischen Köntgäpaare» nach »er Schweiz. * G«t»f, IS. Juni. Au» sicherer Quelle verlautet, datz der König und die Königin von England zu einem län- ren Aufenthalt in Genf etntreffen werden. Für da» KöntgDpaar ist ein« Villa in Bessingen gemietet worden. " Said Halt« interimistischer Mrotzwesir. * Konstantinopel, 12. Fnni. Durch ein kai serliche» Frad« wurde der tzlutzenmtntster Said Haltm zu« interimistischen Grotzwesir ernannt. Der Sultan drückte seinen tiefen Schmerz über Vie Mordtat au». Prinz Nikolau» reift «ach Petersburg. * Athen, 12. Juni. Prinz Nikolau» wird heut« mit Instruktionen de» König» Konstantin nach Peters burg abreise«. Die Geduld der Srotzmüchte ist zu End«. * London, 12. Juni. Wie in hiesigen meist wohl unterrichzeten Kreisen verl miet, «ollen die Großmächte den streitenden valkanmächten nicht mehr lediglich ihre guten vermittelungsdcknste anbieten, sondern auch unaufgefordert n drasttscher Weis« ringreifen. Der Aufstand in Mexiko. * New York, 12. Juni, «in Telegramm an» Mexiko City meldet, datz die Rebellen «nter Führung da» General» Matera die Stadt Zakateka» nach ver zweifelte« Kampfe eingenommen haben. Tausend Man« sollen in dem Kampf gefallen sein. Da« Attentat auf den Eroßwestr. * Konstantinopel, 12. Juni. Die Nachricht von dem Attentat auf den Grotzwesir Mahmud Schewket Pascha hat hier überall tiefen Eindruck gemacht. Die Mordtat wird von einem Augenzeugen folgendermaßen geschildert: Die Mörder, vier an der Zahl, erwarteten den Grotzwesir, der im Begriff war, sich im Automobil vom Kriegsmintste- rium nach der Pforte zu begeben, an einem Punkt in der Nähe des Bäjaifid-Platzes, wo das Auto langsam fahren mutzte, weil di« Trümmer eine» eingeftürzten Hauses den Verkehr hinderten. Die Mörder waren selbst in einem Auto dort eingetroffen. Als das Auto des Grotzwestrs ankam, feuerten die vier Mörder gleichzeitig ihre Revolver ab Zehn Kugeln wurden abgefeuert, von denen zwei den Grob wesir trafen, und zwar eine in die Stirn und eine an die Schulter. Zwei Kugeln trafen den Adjutanten des Groß wesirs in die Brust und den Diener Mahmud Schswkets, der neben dem Chauffeur satz. Der EroßwOr und sein Ad jutant waren sofort tot. Der Diener wurde schwer verwun det. Den sofort herbeigeeilten Gendarmen gelang 'es, drei von den Tätern zu verhaften^ der vierte entkam, obwohl er durch die Kugel eines Gendarmen getroffen wurde. Leichen des Grotzwestrs und des Adjutanten wurden dem Kriegsministerium gebracht. * Konstantinopel, 12. Juni. Die hiesige Polizei den gestern nachmittag verhafteten Albanier Topal Ka dri Mr einen der Attentäter. Topal Kadri gehört seit lan ger Zeit den mit der Militärliga sympathisierenden otto- manischen Patrioten an. * Konstantinopel, 12. Juni. Der Ministerrat ist im Kriegsministerium zusammengetreten. Die Militär behörden haben die erforderlichen Matznahmen zur Aufrecht erhaltung der Ordnung getroffen. Gendarmen, Kwvallerie- und Jnfanteriepatrouillen durchziehen unaufhörlich die Stratzen. Der Gouverneur von Konstantinopel, Oberst Dsche- mal Pai, machte bekannt, daß die Bestimmungen des Belage rungszustandes fortan wieder mit größter Strenge durch geführt werden und daß das Betreten der Straßen nach 10 Uhr abends verboten ist. — Der Regierung war feit einigen Tagen bekannt, daß die Feinde des Kabinetts einen Streich planen. Es wurden deshalb besondere Vorkehrungen getroffen, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. * Pari«, 12. Juni. Matin meldet aus Konstantinopel: Das Automobil der Mörder wurde gestern nachmittag in einer entlegenen Gegend von Stambul gefunden. Der Besitzer desselben hatte es vermittelt, ohne zu wissen, zu welchem Zwecke. Wohl hat man die Personen, die in dem Automobil saßen, erkannt, aber deren Verhaftung ist bis zur Stunde nicht gelungen. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen, darunter die eines gewissen Quadris. Die orientalische Ruhe ist durch das Attentat nicht gestört. * London, 12. Juni. Der Korrespondent des Daily Te legraph in Konstantinopel hatte mit dem Gouverneur der Stadt, Dfchemal Wei, eine Unterredung. Dschemal äußerte sich folgendermaßen über das Attentat: Heute morgen arbeitete ich mit dem Eroßwssir zusammen im Kriegsministerium. Er war guter Laune. Gegen IlsH Uhr gab er den Befehl, daß sein Automobil vorfahren solle. In diesem nahm er Platz, um nach der Pforte zu fahren. Zwei Ordonnanzoffiziere, ein Kavallerieoffizier namens Echos kurzer Äundgang durch di» städtt/Hen ^klagen unternom- men und daraus da, Mittogvmatzl ft« -atel Blauer Engel eingenommen. Gegen S Uhr erfolgt, der Vesuch de, Firma U»g.w»lInerSSdn»r«ch hi««uM« der Betrieb «in- gehend besichtigt. Nach Aufstieg zur Friedrich-August-Wart« bet Musik vom Stadtorchesier wurden dort noch einig« froh, Stunden verlebt. Nach v Uhr trat man den Gang zu, Bahn und zur Heimreise an. Anerhammer, 12. Juni. ch Mine« GeestsHMchknesn» veranstaltet der hiesige Evangelische Arbeiterverein am Freitagabend punkt 7 Uhr im Saale de» Restaurant» Schweizerhau». Die etngezrtchneten Teilnehmerinnen «ollen sich pünktlich ein- stnden. Str haben mttznbringen eine säubere Hausschürze, spitze» Küchenmesser und «inen Topf »um Milnehmen der Kostproben.. Der Kurs»» ist vollständig unentgeltlich und soll die Haurfrauen und erwachsenen Töchter in dir viel- setttge, praktische Verwendbarkeit der Eeefischnahrung «in- führen, wozu eine praktische Kochschullehrerin de» Deutschen Seefischverein» die Anleitung und praktische Vorführung gibt. Lößnitz, 12. Juni. Personalien. Ende diese« Monat» tritt der Stadt- und Eparkasseniafsierer Herr Reni her in den Ruhestand. Die Sparkasse wird von der Etadtkasse getrennt. Al, Sparkassen kassierer wurde der bisherige Harkassenkontrolleur Her» Schubert gewühlt. Der bt»herige Raisexpedient Herr Reuschel wurde al» Sparkassenkontrolleur gewählt. Der Sekretär Herr Kaiser wurde al» der erste Beamte der städtischen Kassen- und Kanzleibeamten bestimmt. Lauter, 12. Juni. Mrsmnmlung de. Evangelischen Arbeiterverein». Der hiesige Evangelisch« Arbeiterverein hielt am Freitag eine Monatsversammlung ab. Außer den geschäftlichen Sachen bot Herr Arbeitersekretär Fleischer einen inter- «ffanten Vortrag über da» Thema: Da» sozialpolitische und kommunale Programm der Evangelisch-nationalen Arbeiter vereine. Der Vortragende ging von der wirtschaftlichen Ent wicklung cni» und beleuchtete di« Stellung der Evangelischen Arbeitervereine zu den verschiedensten Zeitfragen und gab damit ein Bild der vottsfreundlichen Arbeit dieser außerhalb des Klassenkampfe» stehenden Vereine. Er be tonte ferner, datz die evangelischen Arbeitervereine in erster Linie die soziale Aussöhnung der Stände fördern. Nach der Debatte wurde der Wunsch geäußert, datz der Verein noch weitere derartige aufklärende Vorträge in seinen Vereins abenden bieten möge. Diesem Wunsch wird der Vorstand entsprechen. Vie Hermle empksklen NN, sehr, unfern Drillingen, zwei Mädchen und »in Knabe, reaelmäßlg Scoti» Emulsion zu geben. Vie Drei war-n zi-mlich schwächlich zur lv.lt gekommen, und wir hatten große Mähe, st« voranzubringen. Scott» Emulsion erhielten sie zum ersten Mal«, al» st«« wa >0 Monate alt waren, nnd wir waren glücklich, al» wir hemerken konnten, wie da» Präparat den Kleinen mundet« und bald Einfluß auf ihr Wesen auszuüben begann. Vie Kinder wurden vi.l lebhafter, begannen mlt mehr Appetit die Nahrung zu nehmen, was bald die gewollt« Xräf. tigung zur.folge hatte, wir setzten den Geb,auch regelmäßig fort und hatten die Freude, unse-e Drill nge in schdner weise sich entwickeln zu sehen, steute laufen alle Drei, und mit dem Durchbrechen der Zähnchen I aben st« fast gar nicht» zu tun. Dabei sind st« all» munter und beweglich, so daß jeder, der sie kennt, seine hell» «end» an den Drillingen hat. Scott» Emulsion hat sich hier wirklich vorzüglich bewährt. Hagen i. w., aez. Schreiner Georg Lllermann u. Frau. Eilper str. zo?, rs. Sext. Wer ähnlichen Erfolg sehen will, darf freilich nicht zu eigenem Schaden erst eine der vielen Nachahmungen versuchen wollen,' es muß halt nicht» andere» sein, al» die bewährte Scotts EmulsionI Bestandteile: feinster Medizinal-Lebertran 180,0, prima Glyzerin 60,0, unter- vhotzphortasaurer Kalk 4,8, unterphaSphorlflsaureS Nasran 2,0, i ulv. Lragant S.0, feinster arab. Gummi pulv. 2,0, Wasser 12S.Ü, Alkohol 11,0. Hierzu aromatisch« Emulsion mit Zimt-, Mandel- und Äamthertaöl je ' Tropfen. GeottS Emulsion wird von uns auSichließlich im großen verkauft», und zwar nie lo « nach Ge icht oder Maß sondern nur in ' WUaschen tn Karton mit unserer Schutzmarke (Fischer mit dem dü»on«. G. m. b. H., Franks rt a. M. SSOcrs VNLSOLkl a läerm Kür§ermei8ter vr. Krel28climar, ciem vormaligen »ck»kkenikreu6lgen hlitgllecke unä stellvertretend» Vorsitrenclen cies K!rckenvorstan6e» ru 8t. dlicolsi, ciem tatkräftigen siürcierer 6er beilien Xirckenbauten 6er 8t. dllcolai- un6 siriecienskircke vle 6es gesamten Kuer Kirckenvvesens, ciem treuen in »einem beevSkrten kirchlichen Sinn vordil6lich wirkenden OIle6e 6er Kirchgemeinde, ruten ein inniges , * Habe Dank! u»6 kuke in frieden unä äa8 ewiZe l^icbt leucbte Dir! in 6ie Ewigkeit nach 6en 12. Mnl 1913 äer KlrckenvorstLnä ru 8t. Nicolai äer Kirckenvorstsnä ru Klü8terlein-Lelle L m I l ? » u b « r, «tellvettr. Vors. * ptarrer iAeusel, Vvrs. .< x.. „.. ......... . . .........i.c-vtci >Lu'