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Lies« Rümmer umfaßt 8 Sette«. -> »läh.r«« li«h« an and«»« »>«'<«. «zu Rat, VÜMvmBW-r, Dresden, Mit In China wukd« eine Verschwörung zur Wieder- etnsetzungder Mandschudynastte entdeckt. Rat, P t«, H^ Plauen Pandel, PVsfGIH, Vdsy UM blick gelingt, den Strei! eu vermeiden, schon einmal vermocht, baß er akbch Der französische Sc not hat den von d-r Kammer be- relts srllher angcnommentm fran-Mchspanischen Ma. rokkovertrag durch Annahme er edigt. werden, auch wenn, «a» ja nicht feststeht, dem Streike Erfolg beschieden sein sollte, noch lange unter den Folgen diese» politischen Krästefpiel» zu tragen haben. Eie werden so schwer sein, daß schon au» diesem Grunde eine Wiederholung in einem andern Lande — di« preußischeii Sozialdemokra ten haben leinen Zweifel gelassen, wo diese» Land -u suchen ist — unterbleiben dürfte. Uber im Weiteren unterliegt es doch wohl keinem Zweifel, daß die soziale und wirtschaft- licht Struktur Belgien» von der Preußen» so grundver schieden ist, daß sich auch au» diesem Grund« eine mechanische Uebertragung verbietet. Aufruf Pt «in« l)a tlona llvencle anläßlich öe» HallerMlUiim» fllr klli lLMIckev Millionen io uoiern Hoiooleo uvä Sckudgebietsn. Unter de» Protektorat» Seist«» Hoheit de» Ker»»«» Johann Ilbrocht zu Mecklenburg. Regenten de» Herzogtum» Braun- schweig, Pväfiden»«« de, Deutschen KoMtabGesellschast. Das Wichtigste vom Tage. Die neuen Steuervoelagen bctzegnen in der bay. rischen Zentrumopresse einer außerordentlich scharfen Ablehnung. Der bayrische Kurier, das führend« Zentrumsorgan, sagt, daß di« Deckungs- vorsage in solcher Form wohl kein« Au», sicht aus Lnnahme^haL«. E, verlautet, bah die Ssterretchisch-ungartsche Flott« an» Tattaro ».»»gelaufen ish und die A k t t on gqgen Montenegro,-egonnen -ab«. RußkaNtd und Frankreich werden, wie gemeldet wird sich an den Zwangsmaßnahmen gegen Mon. tan eg<o nicht beteiligen. Di, verflossenen L8 Iah« der Regierung Seiner Majo- stät de» Kaiser» find für da» deutsch« Boll eine Zett höchsten Aufschwung«» aus wirtschaftlichem und geistigem Gebiete ge wesen. Dao Deutsch« Reich hat in dieser Zeit seine Welt machtstellung behauptet und gefestigt, hat seine Kolonie« ausgeba« u,nd zur Blüte ged,acht. Wenn deutsche» Wesen und deutsch« «Kultur in den Schutzgebieten Eingang gefunden haben, so gebührt,unstrei tig daran «in wesentlich«» Verdienst de« christliche« Mis sionen. Mutig und uneigennützig haben sie di« Arbeit in den Kolonien in Angriff genommen. Neben ihrer religiösen Aufgabe, den Hewen da» Evangelium zu bringen, haben sie nicht nur die Heranwachsende Bevölkerung durch ein aus- gedchnte» Schulwesen zur Arbeit und zu sittlichen Begriffen erzogen, sondern durch «inen umfassenden ärztlichen Eama- riterdienst sich auch selbst in den Dienst der Krankenpflege gestellt, lind doch bleiben noch viele Aufgaben -u erfüllen, die au» Mangel an Mitteln bisher hoben zurüchgestellt wer- den müssen. So bedarf die eingeborene Bevölkerung dringend ärztlicher Hilfe zur Bekämpfung der veryeereuden Seuchen und der Kindersterblichkeit die das schwerste Hindernis einer gedeihlichen wirtschaftlichen Entwickelung bilden. Andere Kolonialstaaten bringen für ihre Missionen in richtiger Erkenntnis ihrer hohen Bedeutung für die Nation fortgesetzt reiche Opfer. Daran fehlt e» -et uns noch. Da» Regierungsjubiläum unseres Kaiser«, zu dem sich da» deutsch« Volk in Verehrung und Dankbarkeit rüstet, for dert da-w auf, dieser nationalen Pflicht jetzt nachzukommen, durch ein« Spend« unfern Missionen die Erfüllung ihrer hohen Aufgaben wirksam zu erleichtern und damit zugleich die kulturell« und wirtschaftliche Entwickelung unserer Kolo- ni«n, an der auch der sächsische HUndel und die sächsische An- dustrte ein weitgehende» Interesse haben, wesentlich zu fördern. Seine Majestät der Kaiser hat unter Ausdruck seiner Freude über diesen Plan sein« Bereitwilligkeit ausgespro chen, di« Nattonalspende für den angegebenen Zweck in Gmp- fang zu nehmen. Die Beteiligung Sachsen» an der Sammlung in einer der Bedeutung de» Lande» «ntsprechenden Weise in die Weg« zu leiten, sind wir zu einem Landeoauoschusse für da« Königreich Sachse« -usammen-etreten. Nachdem au» katholischen Kreisen ein« besonder« Lamm- lung für ihre Missionen bereit» in di« Wege geleitet wor den ist, wenden wir un» an alle, die -u diesem «rationalen Werke mithelfen wollen, mit der herzltchrn Bitte, ihre Ga- -en für di« wangsllsche« Misst»««« entweder einer der noch zu bestick Minden örtlichen Sammelstellen oder unmittelbar der Sächsischen Bank in Dresden, Schlohstrah, 7, zukommen zu lassen, di» al» Hauptsaittmelftill« bestimmt worden ist. Jede Gab«, auch di, kleinst», D willkommen. Wir sind dvLei der sicheren Hoffnung, daß au» dem Ge- samtergebnisse der Mationalhend« auch unser«, Leipziger Evangelischen Mission in gleicher weif« wie den übrigen di« Mittel g«währt «irden, die zu« erfolgreichen Auedehnung ihr», fegen»»,ichen Tätigkeit in unseren «Kolonien dringend erforderlich sind. , 0ül baoilnauülkHlch für ä« »övlgrelck Sackilw. vberfimarschall Mas vitzidu« ». «ckstüdt Präsident der I. Kammer der Siändeoersammlung. 0r. Vogel Präsident dn ll. Kammer der Ständwersammlun». Mehrheit de« ML zett also in eine» ai g «nüber. Abe, schon de» ganzen Leüdes 1 Nissen, dich MstEf «llgimgfsibstL» SoU dastM 'Wo i glich der Ersten Klammer, vkanckmtsst«, Dr. theol., Pfar rer, Dresden. Böhm«, Dr., Präsident de» Gvomgelifch-lut-e- rischen Landeskonsistorium», Drechen. Brockhüm, Albert, Verlagchuchhändler, Leipzig, Mttglich der Ersten Klemmer, v. »urgchorff, Kreishauptmann, Leipzig, v. Tarlowitz, Kammerherr aus Kuckuckstein, Mitglich der Ersten Kammer. Loch«», Dr. theol., Superintendent, Leipzigs Mttglich de« Ersten.Kammer. ». Trau»haav, Kreishauptmvnn, Bautzen, Dehn«, Dr., Oberbürgermeister, Plauen, Mitglich der Ersten Kammer. Diveliu», vvr., Oberhofprediger, Vizepräsident de, Dvangelisch-lutherifchen Land«»konsistorium^ Dresden, »ittrich, Dr., Oberbürgermeister, Leipzig, Mttglich der Ersten Kammer. Doenge«, Hofrat, Ohetleiter de» Königlich Säch sischen Staatsanzeiger» (Drechner Journal), Drechen. Wa der, Karl, Kommerzienrat, Drechen, yavreap, I., Gehei mer Kommerzienrat, Direktor der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt, Leipzig. Fraustadt, Dr., Kreilhauptmann, manp, Zwickau, v. Fregp-Weltzien, Dr., Kvmmerherr auf Zabeltitz und Abtnaundorf, Mttglich der Echen Kammer. GnweSu», Professor Dr., Vorsitzender der Abteilung Drer den der Deutschen Kolonialgesellschaft und de» Gauoerban de, Sachsen I der Deutschen KolonialgcisellschHt. Geest, Oberrechnungsrevisor, Drechen, Vorsitzender de» Lande-Ver ein» sächsischer Etaatsbvhiren für Wohlstrhrtretnrichtungen. Grün»», E., Kamm errat, Vorsitzender der Gewerbedaimmer Leipzig. Druneberg, F., Direktor der Sächsischen Bank, Drechen. Sünden Werkmeister, Drechen. Gulde«, Kom merzienrat, Vorsitzender der Handelchammer Chemnitz, -ähnel, Dr^ Geheimer Oekonomierat, Vorsitzender kw Lane de»kulturrate», Rittergutsbesitzer auf Kuppritz, Mttglich der Zweiten Kammer. Haensel, G., Geheimer Kommerzienrat, Pirna, Vorsitzender der Handelskammer Dresden. HÜrtunG Dr., Geheimer Kirchenrat, Superintendent, Leipzig. Frei herr ». Hausen, Etaatsmtniister, Generaloberst, Drechen, -erfurth, E., Verleger der Leipziger Neuesten Nachrichten, Leipzig. Hettner, Qanidgrrichtsdirektor Drechen, Mttglich der Zweiten Kammer, Heidrich, G., Baumeister, Vorsitzen der der Diwerbekammer Chemnitz. Hoffman«, vvr., Ge heimer Kirchenrat, Superintendent, Themnttz. v. HM««», H., Rittergutsbesitzer auf Pich, Mttglich der Ersten Kam mer, Vorsitzender der Kretsstä'nde de» Vogtländischen Krei se». Ahmel», Professor v., Geheimer Ktrchetrrat,. sieiptzig. Keil, Oberbürgermeister, Zwickau, Mitgltch der Ersten Kam mer. Kleisipaul, Dr., Kirchonvat, Radebeul. Kluge, W., Sekretär des Evangelischen Arbeiterverein», Drechen. K«oop, W., Konsul, Vorsitzender de» Aufsichtsrvts der Drechner Bank, Dresden. Kölbing, Dr. theol., Herrnhut. Költzsch, Dr., Konsistorialvat, Superintendent, Dresden. KrSber, M., Superintendent, Pirna. Lehmann, L. B., Kommerzienrat, Fabrikbesitzer,, Vorsitzender im Verband SSchs. Industrieller, Dresden. Leonhardt, Gottlieb Paul, Fabrikbesitzer, Dres den. Lirr^ Professor, Dr., ThefredEeur,de» Dresdner An zeiger», Drechen. Graf und Edler Herr zu» LippeMestem srldckvetßrnfrld, Tl., aus Döberkttz, Mitglich der Ersten Kammer, Landesältesier der PravinziakstSnd« de» Mark graftum» Oberlausitz. Liefchk«, Oberkirchenrat, Superinten dent, Plauen i. N. Lossow, Kretchauptmann, Themnttz. ». Lüde«, Geheimer Kommerzienrat, Konsul, Dresden. Mar witz, Kommerzienrat, Eeneraldtrchtor der Dresdner Gar dinen- und Epitzenmanufaktur (verband Sächsischer Indu strieller, Drechen). Mehnert, Dr., Wirklicher Geheimer Rat, auf Medingen, Mitglied der Ersten Kammer, m Metzsch- Reichenbach, Staatsminister a. D., Drechen, v. Meyer, E., Professor, Dr., Geheimer Hofrat, Rektor der Technischen Hochschule, Drechen. Müller, P. Gi, Superintendent, Zwickau. Nagel, Dr., Staatsminister, Drechen. Niethammer, Kon rad, Dr. jur., Fabrikbesitzer, Ktiebstein, Mitglich der Zwei ten Kammer. Opftz, Geheimer Hofrat, Rittergutsbesitzer auf Treuen, Mttglich der Zweiten Kammer, v. Oppen, Dr., Kretchauptmann, Drechen, vtzwald, W., Konsul, Direktor der Deutschen Bank, Filiale Drechen. Palmßst, Konsul, Di rektor der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt, Filiale Drechen. Pank, v., Geheimer Rat, Leipzig. Winkl«, Ver lag vom Chemnitzer Tkgeblatt. »on de, Planitz, wirklich,» Geheimer Rat, Vorsitzender de» Deutschen Flotten««rein», Abteilung Sachsen, Drechen. Poppe, D»., Osterletter de» Leipziger Zeitung, Leipzig. Edler » LUlwfurth, Han», Berg rat, Etsen-Üttenwerkchesitzer, Schönheide rhammer. ^r., Geheimer Hofatt, Besitzer der Dreedner Rach« Ken. Reich,, G., Kammerrat, Vorsitzender de» mer Zittau. Renk, Professor Dr., Geheimer >nt de» Landwvefundheitßamt» Drechen. Rich- mterermrtstir, Vorsitzende« der Gewerbekammer ». a «oesstnG Kommerzienrat, Vorsitzender tze, Handelskammer Plauen. Sahrer »»« Sah», Lw, Dr., Kain- merherr, auf Dahlen t. Sa., Mitgltch der Ersten Klemmer, Vorsitzender der Kreisstände de» Meißner Kreise». Gasts» »an Sah», Kammerherr, auf Ehrenberg, Mitalt« de» Ersten Kammer, Vorsitzender der Kreieftände des vetpzia«, Krei se». Schmidt, Geheimen ffiwierang»rat, Reichestankdirch- i-r.Drwstm, SOnGk, vte,^ ' vaEer, vorsttzmchnde» Ha F, U., RvMmmvtz " Ein schwerer Aampf. In Belgien wird am 14- April ein in der Geschichte de, Parlamentarismus wie des Wirtschaftsleben» der Völ ker noch nicht dagewesener Kampf anheben. Die belgische Sozialdemokratie hat für diesen Tag den Beginn eines Generalstreiks angssagt. Es soll durch dieses Zwangs mittel di« Gewährung einer Reform de» bestehenden Wahl rechts herbeigefllhrt weiden. So lange die Arbeiterschaft Europas den Streik kennt, ist er außerhalb de» sozial-wirt schaftlichen Bereiche» zu rein politischer Wirkung noch nicht angewandt worden. Man weiß, daß vor kurzem — in der Zett nach dem Panther-Sprung und der deutsch französischen Hochspannung — die deutsche Sozialdemokra tie zur Dämpfung -der Kriegstreiber«; mit der Idee des Generalstreiks operierte. Man erinnert sich auch, daß dke besonnenen Führer wie Bebel den Rosa Luxemburgischen Fanatismus Mahnten. In Schweden wurde jüngst ein Generalstreik der Arbeiterschaft aus Anlaß einer Gewerk- schaftsfrage proklamiert. Mer er mißlang völlig. Mel leicht im Hinblick auf solche Beispiele schmiedet sich jetzt di« belgische S^ialdemokratte sine Rüstung, die allen Wider ständen gewachsen sein soll. Ersten», so berichten die bel gischen Blätter, soll eine eiserne Disziplin durchge- führt werden, um den Gegnern keine HandhMe zu bieten. Weiter sucht man sich der Sorge fürdi« Kinder im vor- au» zu entledigen. Um sie für di« Zeit der gewiß nicht aus- bletbenden wirtschaftlichen Not zu sichern, bringt man sie in wohlhabenden Familien unter oder schickt sie in di« Pro- vinz ober gar in» Ausland. Da» Problem der Ernährung, ein« der Hauptfragen, an denen schon so mancher Streik scheiterte, erführt schon jetzt sorgsamste Untersuchung. Man liest, daß man billig« Kochrezepte au »probiert hat und daß man glaubt, -. B. eine Suppe erfunden zu haben, mittel» de ren für fünf Franks achtzig Centime» hundert (I) Personen gesättigt werden sollen. Ferner sollkeinBranntwetn geschenkt werden, und schließlich sucht die Streikleitung so gar nach Mitteln, um den Streikenden und ihren Angehö rigen die Periode wirtschaftlichen Stillstand«» auch psy chisch zu erleichtern: die belgischen Musiker und Schauspie ler sind aufgefordert worden, durch honorarfrete VorM- rungen zur Unterhaltung und Zersireuinm Leizutragen. Man sieht, «» ist rin außerordentlich wohlerwogener Schlachtplan, mit dem die belgischen Sozialisten in den Kampf ziehen. Und doch ist der Ausgang sicherlich unge wiß, und man möchte -offen, daß «» noch im letzten Augen- -lick gelingt, den Streit zu vermeiden. Di« Regierung hatte schon einmal vwmocht, daß er alwestellt wurde. Man er zählt, sich ja, dich König Akbert selbst etngegtiffen haste, In- dem er den Führer der Sozialdemokraten vand,«»>dt zu sich entbot. Sein» Regierung geigt« bei d« vermitt- lungoaktion dann eine entgegenkommend« Haltung. Wer »a» sie Loß anstatt der Kammerrecht», Vie Gemetnd«, und Pravinztalrechtsreform, fand kein« Annahme tunst -«wirkt« > daß der belgisch« Liberaltemu, sich «och entschiedener aus öse'Tmtz der Sozialdemokratie stellt«. Regierung Und Mehrheit d» stttz^n Volke» sichen siä in Belgien zur. ' inschtkmrd. unH»N Gesneckchoft «- n jetzt leidet das -v rtschaftlich« Leven so schwer unter den kommenden vreig- 'tze, RPierung die Verkündigung stnw ÜhrungssufschuV» tzrkiM wie fetzßMM, wenn st« Streik,chsn länger» DMchWHM, alls «wstP-üiWlrech /inzeiger für Sas Erzgebirge «Ä -er wöchenüiche« altungsbeilage: Meer Sonntagsblait. vg» »—» Uh«. — rUegnumu-fweeff», kag^ta» ftoeeer-wtM. -wnfpwch««- Iäe «u»eel»«gt eiNgesd«-«, ÜlWmsvckpee »enm ste>ähe «ich« gelüsiei weeüe« Nr. 72. Montag» 31. Marz 1913. S. Jahrgang.