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Nr. HS. l.Settast kmtl. Bekanntmachungen. «- B«kan>mn-e>m,«n «-»», I,»«U ft« «M n«ch« —» »« OchM«» unmtWU-i ,u,«Itiw »«»«i, »«, »Al»»» Rue. Gewerbegericht. GemLß G 17 d«, Orttgasrtz«, für da, G«w«beg«richt der Stadt Lu« geben Mr bekannt, dah dem mn 1. UpM 1911 sein» Tättakitt aufnchmenden G»w«b«gerichte angchörm: «, vettitzmd«: H«, GtadtKckDr. Frstdttch Wchsch in An«, al, sttü». Besitzend«: 0« «Dstttat Richard SW. »««1 in Lu«. «l, Veisttzwr Au, de» Leih», d« tzlrbchtget«» Herr Fabrikdtrektor Bell, Schneeberger Straße 79, „ Echuhmachermeister Richard Gugelurau» s«., Wettinetstraß« «, „ TtM«metster Ernst Feistel, Schneeberger Str. 19, „ Schmiedemeister Albin Mehlhor«, Reichest!. 4, „ Echlossermetster Dmfl Restler, Schillerstraß« 1, „ Malermeister Moritz Oesterreichs Goethestrahe 12, „ Fabttkdirstt« Wilhelm Schreiber, Schneeberger Straße 85, „ Betriebsleiter u. GefchäftoMr« Julius Schwarz, Mbettstrahe 12, „ Maurermeister Hermann Strobel, Ni«dttWe- maer Weg 45, „ Fabrikbesitzer Albin Wellner, Wettinerstraße 45, ». An, den Reihe« der Arbeitnehmer: Herr Zimmerer Albert Böhm, Ziegelstraße 7, „ Schlosser Max Ficker, Mozartstraße 10, „ Former Max Friedrich, Auechammer Straße 49, „ Marlthelfer Gustav Gerisch, Bergstraße 10, „ Etuhlbauer Emil Körner, Pfarrstraße 4, „ Maler Hugo Löser, Bergstraße 1, Maurer Karl Maul, Eerberstraße 4, „ Schriftsetzer Oskar Springer, Kirchstraße 5, „ Metallarbeiter Paul Wunderlich, Moltlestr. 8, „ Steinarbeiter Wilhelm Zippel, Etsenbahnstr. 16. Au», am 18. Mär- 1913. Der Rat der Stadt. Dr. Boetzsch. Löhnih. Die Brandvers chorungsbeiträge für den ersten Termin ISIS, nach 1i/r Pfg- für die Einheit, sind bi, spätesten» 1». April dieses Jahres -u bezahlen. Ködnitz, am 18. März 1913. Der Rat der Stadt. Wettfahrt äes Ballons Schwarzenberg. T Schwarzenbergs 20. März. Von einem Teilnehmer an der Wsitstchrt de» Ballon» Schwarzenberg am 16. d. Mts. wird dem Auer Tageblatt geschrieben: Ein herrlicher Morgen. Pünktlich 148 Uhr sind wir am Start. M Uhr bereits ist der Ballon fertig. Wir bekommen eine flotte Fahrt, bemerkt unser Führer, Herr Rektor Professor Poeschel. Die SanVsäcke werden ange- hängt. Der Wind wird böiger. Unser Führer hält e, Mr geboten zu warten. Kurz nach 8 Uhr machen Mir unser« Eintragung in das Startbuch und dann: einsteigen. Der Ballon wird abgewogen und Loslassen I ertönt das Kommando. Majestätisch wie von unsichtbaren Händen getragen, steigt der Ballon in genauer vertikaler Richtung dem Licht« zu. Tücherschwenken und Glück abl Ein flotter ELdweft trägt den von zarter Hand mit Rosen geschmückten Ballon über Schwarzenberg. Unter uns liegen Schloß und Kirch». IM Nu sind wir über den Schloßwald nach Beierfeld» Elterlein. Hier begrüßt uns die bereit» in Schwachen» berg erwartete Böe. Einen Sack Sand schütten Mr ihr in dem zum Mer Tageblatt. Neues aus aller Wett. * Auf der Jagd verunglückt. Der Hauptmann Au ma n n vom 9. Bataillon des 54. Infanterieregiment, ist, wie an, Köslin gemeldet wird, bei der Jagd auf der Jagdkanzel gestürzt De, Gewehrlaus richtete sich dabei gegen di« Brust, der EMH ging los und führte den Tod des Hauptmanns herbei. * Ruchlose Ttrt eine, Dienstmädchen». Dio bei dem Rei. senden Glanz in der Franzensbrückenstratzs in Wien de» diensteto, 18 Jahrs alte Anna Konjnk hat au» Wut darüber, daß ihr «in Vorschuß verweigert würde, den sechsjähri gen Sohn ihres Diensiherrn vom ersten Stockwerk auf di» Straß« geworfen und ftchddann selbst htnadgestürzt. Beide wurden schwerverletzt in da, Krankenhaus gebracht. * «eg« schlechter Behandlung. Wie aus Warschau ge meldet wird, mischte in dem Städtchen Fal » m lruss. Palen) eins Dienstmagd des Großgrundbesitzers Krukawskt unter die Speisen ihrer Herrschaft Gift. Dio ganze, aus acht Per- so n^n bestehende Familie starb daran, obschon ärztliche Hilfe rasch zur Stelle war. Di« Dienstmagd wurde verhaftet. Sie gab Ian, sich aus diese Weise wegen der schlechtem Behand lung, die sie erleiden mußte, gerächt zu haben. I läßt st« tM, tz«n MM 199 Hai» vis gAMnstm, Bahn» di. Fahrt, da ist stmwttH Mn G.SWlr. Wirch UN, seit» nach Auguftuahurg zu. ch. Schloß und wi» auf «in M WMWV» «Add - , »P VAV -MW ,W». » »»» Id ... M- , meinsam gur ewigen Ruh« gckbetttt liegen. Dresden Stunde, mithin mit 75 Kilometer stund' " t. Ruhig gleite» die Schiffe auf der ML« tal» und bergwärts. — Link, di« Lößnitz, Kötzfchenbroda in endlosem -äusermeer, weiter unten im Elbtal« Meißen Mit der LlbrechtSburg, dem Dam, Riesa; das Elbtal aufwärts Pillnitz; di» sächsische Schweiz, Königstein, di» Bastei, der Lilienstetn mit seinen ro. März. 1-1S. J^^gMcht^ami^ot^^Mnftig^GttigM-tt^auden Unnen. Wirgehen «fWV Met« herunter und schweben im GSsühl größte, Etcherheit, den Boden scheinbar greifbar unt« «n» üb« «chWpNegt« Ftcheemvälder, Hb« Mesen und Deen »in« waättts« zu. Dort beabsichtigen Mr p» land«». Ran», wir steigen ja wieder. Ein «Mgende» üuftfttom Mrst »ns w« 1006Mtt« -och. Trotz Ventilzug m wir wttttr, Da drüben ist da, ein B«, ad« ein ? Vie Umma. Veattlzng. M> steigen »eite,; nun« DTidUb hchUtTsn- MmPstWgWM UpGiMvIDmUz kett im Steigen «Wt sich auf 9 SMundenmet«. Wir stnd Übe» einen Fluß. M, müssen jeden Augmbstck Feu« bekommen, Liinertt uns« Führ«: da, ist diestlb, Gv- gend, ow ich vorig». Iah, S scharfe Schüsse «hielt und «o, ich da, Vergnügen hatte, S Lage lang zwei Poften mit ge ladenem Gewehr vor meiner Tür zu haben. Gin viertel Jahr mindesten, Untersuchung stnd uns sicher. Die Sol daten haben Befehl, jeden Ballon, der nicht sofort landet, -erunterzuholsn. Gin Landen war nicht möglich. Ein noch, maliger Ventilzug könnt» uns Knallgas bringen. Dor wind dreht nkch Norden. Der Fluß macht eine scharfe Kurve. Wir werden Über den Fluß zurückgeworfen. .Gott sei Dank. Noch steigen Mr weiter; endlich tritt Stillstand ein und dann ein plötzliches Fallen auf 106 Meter über den Boden. Da» Sell wird abgelassen. Wt« eine Schlang« schießt es in horizon tal« Richtung über di« Bäum« weg, und wehe d« Baum krone, um di« es sich windet l Unbarmherzig fliegt st« im nächsten Augenblick zerstäubt hoch zum Himmel. Bor uns ein« Walvblöse. Die Neißlttn« fertig. Achtung, fest-alte«, lautet da« Kommando und Mit einem Ruck ist di« Reihlein« gezogen. Im nächsten Augenblick haben wir den Bode« be rührt. Trotz de» überau» stürmischen Winde» und der schar fen Fahrt, erfolgt« di« Landung nach ein« kurzen Schleif, fahrt ganz glatt. — Auch nicht den leisesten Stth hab« ich gespürt, bemerkte unser bald 66jähriger Führ«, zu dem sich jeder Mensch, der ihn kennen lernt, htngezogm fühlt, und auf den Mr jetzt Mit größter Verehrung blickten. Nach un gefähr «in« Stund« «reichten un» di« ersten Bewohn« der umliegenden Städte per Rad, und nun erffuhren Mr erst, daß wir bet Wolkowitz, Kreis TzarniLru, Brav. Posen, gelandet waren und daß wir bei S.S.W., östlich von Wronk« die Watt«, und kurz hinterher Ezarnika« überflogen hatten. Nun noch verpäcken des Ballon», drei Stunden Es- schirrfahtt und dann nach NomanShos zur Gisenbahnfahtt nach Hause. 426 Kilometer Luftlinie haben wir in 6 Stun den 17 Minuten bei einer durchschnittlichen Geschwindig keit von 76 Kilometern di« Stunde durchflogen. Mit der Bahn dauert «» länger. Glück oLI zur nächsten Fahrt. bl. Scheib,«»«,G. D« Fei«ltch» Sttll« umgibt wärt» übe« GevttAÜolka Punkt»Illhr Äörflimen Kommando HR« dieGlwl «tönen und in ni« gehört« Reinheit Vingm vt« asten ch«. nen Tön« su un, ß«mf. «nttn komm« Menschen in ge ordnet«» Zügen. Konfirmand«», di« am Wendepunkt d« schönst«, Abschnitt« ch«, Leben, sichen. Schnell fliegen M, Ä« Flöha und Lmttt, nach 1» Minuten überqueren M, di« alt« B«gftadt Fretb«g. W«tt« geht«, üb« Döh len, Potschmpel, link, wflchruff, SegemGotte-vSchacht, wo gegen »66 «ergleuw, die dm, Tod M tiefer Etd» fanden, gm «reiche« wir 6-Ul, also von Freiberg in «in« mithin mtt 75 Kilometer Stund gleiten die Schiff« auf d« Glbe tal- und bergwärts. — Link, di« Lößnitz, Kötzschenbroda in endlosem -äusermeer, weit« unten im Elbtal« Meißen Mit der AlbrechtSburg, dem Dom, RiSsa; da, Elbtal «ufwärt, Pillnitz; di« sächsische Schweiz, Königstein, di« Bastei, der Lilienstetn Mit setnan Basaltkuppeln. Rückwätt» werfen Fichtelberg und Keilberg mit ihrm schneebedeckten Häuptern uns den AVschiedegvuh herüb«. E» wird warm; brennend scheinen die Strahlen der Sonne auf uns herab! Wir ent- ledigen un» der Ueberkleider. Bereit« D Kamenz greifbar nah«; recht, Bautzen. -H11 Ahr bet 946 Meter Höh« Kouerswrtda. -L11 Uhr überfliege« wir bei 366 Me ter Höhe di« Neiße. Südöstlich liegt Mu »Sau. Der Wind dreht von SSW. nach NO.; ein statt ansteigend« Strom wirst mm von üb« 1i»6 Mtt« bis bald auf den Erdboden. Jetzt festhalten, wir ««den in den nächsten Minuten auf den Erdboden aufschlagen und sofort Med« höher gehen, be merkt unser Führer. 4 Sack Tribut verlangt diese Bö, um un» dann gnädtzz wieder auf 1566 Met« htmmfschnellen zu lassen. Bereit» kurz hinterher trieb wieder «in los« Ge sell, sein neckisch« Spiel Mit uns und verschafft« un» da, zeitweilig ja sch« angenehm» Vergnügen einer Karussel- fahrt dergrstalt, daß er sien Ballon ständig im Kreise tanzen lieh. Da nun da« Karusselfahren «i» so viel« anders Lei länger« Dau« an Neig verliert, ,wir auch noch weiter woll- len, warf unser Führ« unserm NO. Wind »inen Sack Sand zum Opfer und bei Schlamm nahm uns sein Bruder SSW. in di» Arm«, mm uns btt 1266 Mtt« Höh« sanft und trocken über den «lttloster. und Dominikaner-Se« zu tragen. In »in« Höhe von 566 Mtt« kurz vor d« Oder sichteten wir einen großen Freiballon, « Mtt tief mnt« un» Di« wollen eine Odertunke machen, bemerkt «ns« Führ« und scheinbar höben sie.mit dem Oder-Nah ein« zarte Berührung gehabt. Doch schon nach wenigen Minuten entschwindet der Ballon in bedeutender Höh« unseren Micken, denn un» holt der OderkövSld von ca. 1566 Met« Höh« auf 566 Mtt« herab und -winkt »ns uns«« Fahrtrichtung zu ändern und in mäßigem Tempo di« Oder bergwärts zu fahren. Bereits nach kurz« Zeit nahmen wir wieder in 1866 Meter Höhe R.N.O. - Kurs «in. Bauerndörfer, Rittergüter und die Schlösser der ostelbifchen Granden fliegen an uns vorüber, denn «ns« Fahrzeug steht scheinbar still. Nach wett«« gleichmäßig« Fahrt fielen Mr durch ein Luftloch von 1566 Meter Höhe auf 860 Mtt« herab. In wunderbarem Auf und Nieder ging die Fahrt weit«, der russischen Grenze zu. Diese Legend ist meistens nur von kleinen Gütern durchsetzt und da arm vn markanten Punkten, «in« Orientierung schwer möglich. Wir fuhren mit ca. 75—86 Kilometer Stun- dengeschwindhgkett. Am fernen Horizont taucht ein« Stadt aus. Die Karten zur Hand. Zstoei. Eisenbahnbrücken, eiU breit« Fluß im Etsenbrchnviereü liegend; also Schrimm. Bi» zur russischen Grenz« mithin ca. 46 Kilometer. Wir fahren mit 86 Kilometer Geschwindigkeit, in «in« halben Stunde würden wir demnach di« russisch« Grenz« erreichen. Schulckloses Leiäen. Roman von Hedda voa Gchueßd. (28. Fortsetzung.) -«»»i-n. Tante Ulrike setzt« sich in einen steiflohnigen Stuhl und dachte daran, daß « vielleicht all« ander» sein Mrd«, wenn vsta, Mutt« Mr«. St« batt« Harr- einen Sohn ge schenkt, ein klein« -art« Geschöpf, dessen Lebenslicht sehr bald erloschen war. Seitdem blieb die Eh« ktndttüo». „Nein, nein," wtederhott, di« plt« Dam« dann in ihren Gedanken, ,-ier im Hause darf und soll nicht» »«ändert werben. Da, hieß« dem ganz«» Mtvt«u sein vornehm«», stolze, Gepräge rauben." Frisch« Gardinen mußten vor di» hohen Fenster, und di« Teppich« mußt»» au, d»r Boden kammer, wo sie in altmodischen Truhen vor d»n Motten sorgfältig aufbmvahrt «urd»n, herunter, und d« Gärtner mußt« da, Gewächshaus plündern, damit di, Simm« hi« droben ein etwas farbenreichere, «ussehmr erhielte«, wei ter war nicht» nötig. Tante Ulrike konnte dann, M» st« sagte, tuhigen Herzen, Harry Mitteilen, *doß urrtsw d«« Dach der Mit«" all« zum Empfang der Mgen Fr« Le- reit stände, vsta müsse nur den guten will« dazu, sich auf der Ruckv« «inzulSbe«, miibringen. E» klopft« und auf ha» ^Herein" Dante Mttk«n, er schien der Inspektor Rosenfeld. Al, langjähriger Beamt« in Stttttberg und als,ttn» Art von Vettraumüpetson hier durfte«« die, ohne besonder« Anmeldung Wn. Rchenftld hatte »w» kkkämM Michel, d« HaueGälttckn, gehört, daß di« alt« Gnädige droben im Kaminzimm« sei, nun wollt« er nicht p»rf«hl«n, sein« Aufwartung zu machen. Er trug einen EeomanSbatt, und sein scharsgchchnitten« alt« Gesicht war wstttergebrSunt. Gr trat an die alt« Dame Hera» und beugt« sich «stpMvoll Wer deren ihm freundlich «ntgegengestmckt« Hand. Dabei kratzt« er mit dem rechten FUh etwa« krampfhaft auf dem Parkett. Da» war sein« Art, eine Verbeugung gu machen. „Nun, Rosenfeld, wie geht es?" fragte Dante Ulrike und deutet« einladend auf den Stuhl ihr gegenüber. Der Alts nahm Platz. „Immer aus zwei Beinen, gnä dige» Fräulein," erwidert« « dann, „immer vovwätt», so lange die alten Knochen nur Vorhalten." Er empfand eine ungeheure Hochachtung vor Fräulein Ulrike, auf die ja auch, das wußte « sehr güt, sein seliger Herr große Stücke ge halten hatta „So ist', rocht, Rosenfeld. Herrn von Remner» wird es freuen, hier all« in so gutem Stande vorzufinden. M« sollt, « auch anders sein. Sie bewirtschafteten Strtetberg so umsichtig, al» Mr« « Ihr Eigentum, freilich, fremd« anvettrautes Gut hütet jeder tüchtig«, eh »Waste Mensch noch treu«, «l» da», was sein eigen ist." Man tut bloß feine Pflicht, gnädige, Fräulein," er- widert« Rosenfeld -«scheiden, ob« doch ttefkefrichigt über das ihm gespendet« Lob. Mas ich mir erlauben wollt« zu fragen," Mr« dann sott, Vt« Worte, wi» e, seine Art war, schwerfällig zum Satz reihend, „dürft» »» auf Wahr heit beruhen, was ich durch Mamsell Wiesel echchren hab», nämlich, daß di» guten alten Möbel hier sott sollen? Da» wär» doch sozusagen «in hell« Jamm«! Könnten gnä dig«, Fräulein nHt di« Güt, haben, btt unserm jung« Herr« et« gut», Wort «tnzulsgen? Da, Rotholz sicht ja wt» n«u au», sozufqwn alt Mr» es «stem erst vom Tischler «kommen. Da drüben sicht das Zylinderbüro des alten klig»n Barons, vor dem ftapd ich zum ersten Mlalt, als der stlig» Herr mich «ngMiett». Gr sich auf dem gepolsterten Drchstchl, d»r selig» Herr, und reicht« mt, di« -and und sagt«: „Ich -off», wir werden gut autkommwn mitttnandtr." Gr hatte sttch» Auge«, gnädig», Früultim, tzts sich»« / einem so recht in bi« Seele hinein. Ab« st« waren auch fteundlich." , , „Ja, da, waren st«, Rosenfeld." „Es wär« Wittlich ei« Jammer, wenn di« alten MAbel des seligen Herrn Barons," sing der Inspektor wieder an, jSdoch Tante Ulrike fiel ihm beschwichtigend in, Wort: „Machen Sie sich für» erst« keine Sorge darüber, NoiftnsSld, ich lasst hi« im Hause jede, Stück an seinen Platz." Al» Rasenfeld gegangen war, sah Dante lllttl« mtt iM Schoß verschlungenen Händen und gMrchts d« fernen Ver gangenheit. Wenn sie gewollt hätte, so hausten vielleicht jetzt ihre Enkel und Kind« hi« in Stttttberg. Mamsell Wiesel störte durch iHv Erscheinen Ulriken» Gedankengang, sie rodet« lang« und breites üb« Fanstlien« stlber und Damasttischtücher, und daß neue WllgaMnen an geschafft werden Müßten, und Tante Ulrike hörte aufmerk sam zu und gab gute, praktisch« Ratschläge und trank dabei ihren Tee, den ihre Kammerjungfer Lina genast so, wi» st« e» zu Haus« gewöhnt war, servierte. Kurz vor Sonnenuntergang unternahm ,fi« dann noch einen langen, einsamen Spaziergang durch den Park. Dort erhob sich auf einem künstlich «ttchttten, «sen- bewachsen«« Hügel da, Erbbegräbnis d« Familie. Durch die Tür von durchbrochen« Schürt «bearbeit, üb« welch« dae> Wappen dm stolzen Geschlecht, prangt«, könnt« man »inen kleirwn Teil d« Gruft erblicken. Drunten erhob sich »in» Art von Altar, und rund herum standen Särge dicht neben- einander., In dem letzten rechts ruhten dl« GSbttns d« Mann«», wttcher einst um di« junge Ulrike Lantvig gewmbeu hatte. j Da, alt» Fräulein nimmt auf der Stttnbrnk vor de« Mausoleum Platz. Der Hügtt befindet sich auf «in« Lich tung, unweit brandet di» See, di» -oh»n erratischen Ufer- blöck, umschäumrnd. Tante Ulrike überkommt da, Gefühl, da» fi» ost hat, nämlich, daß mtt dm alten Genevattonen auch die echt« Kraft, tr«u und sinnig zu liSban, zu Grat« ztt gangen sti. - . Sie selbst ist ih»« ersten und einzigen Hsrzmnmeigung