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Dies« Rumme» umfaßt iv Selten. tt. «, m.t. ff. tn ÄNI t. Lrzzeb. v-rantwsrtlich«, Redakteur i . seit, Arnkolck. Für dt» Inserat« verantwortlich Otto «eMeetk. Velde tn Au» i. Lrzgeb. Di«- clsi, s, lothringische Landesregierung ließ gegen einige Abgeordnete wegen der in Frankreich ge. hnltenen Hchreden das Verfahren wegen Lande»« verrat« einleiten. ' l Die Ernennung de» Staatssekretär« Jan ko« witschzum ungarischen Minister de» Kultus und Unterrichts an Stelle des zurückgetretenen Gra. sen Zichy wird haute amtlich Lekanntgegeden werden. mit der rvöchentzlichen Unterhaltungsbeilage: Luer Sonnlagsblatt. Sprechstunde der Uedaktlo" mit Aornah^,, der Sonntag« nachmittag, von »—» Uhr. — Telegramm-Sdreffer Cagrblatt Nurerzgedtr»». - Ferntzrecher 5». >^Lr vn«erlangt «ingesandt« Manuskript« kam» Sewihr nicht geleistet werden. den Leut», sehen ihr» Aufgabe darin, »ine friedfertig gesinnt» M»hrheit mit allen Mtteln gegen Deutschland aufzuwtegeln. vor einigen Jahren haben ste ein« grotzzügtge Propagenda ins Wirk gesetzt, um mit den Waffen de, wirtschaftlichen Boykott« gegen die Deutschen zu kämpfen und mai konnte ^>n Kopenhagener Läden allenthalben kleine Anschläge mit der Anforderung finden: Kauft nur dänische Waren. Ein eigenes -rch«.», Kaufhaus wurde errichtet, da» bei seiner Begründung als Vsomyniilm Vsrk'i''^«i; Sl^r-n deutscher Herkunft feilztt» Sleue.'ding, bewegt sich die Atzito^ion der dänische» "a« tionalisten in einer anderen Richtung. Ma.: ' n t. schen Eroberung,gelüsten, deren Ziel Dänemark !«^n soll. Man veranstaltet öffentliche Sammlungen und will mit deren Hilf« dt» Mittel für eine stärkere Befestigung Dkopen- Hagen» «ufbringen. Die Tendenz aller dieser Umtriebe liegt klar auf der -and, aber mit Genugtuung lässt stich seststellen, datz dt, dänischen Chauvinist»« in ihrem eigenen Land« wenig Ver ständnis finden. Di« sozialpolitisch auf einer sch« hohen Stus« stehend» Bevölkerung mag von einem zweck« uich finnlosen Rüst« ungerummrl nicht, wissen undd die neuen Heereovorlagrn, dt« die dänisch« Regierung, von der Zettströmung mttgertssen, tät lich einbrachte, stohen auf eine geringe Anhängerschaft. An die« sem Sinne find die hoffnungsreichen Worte König Christian X. besonder» freudig zu begrüßen. Der Trinkspruch de» könig lichen Gaste» nimmt allen fenen, die Kohle au« ihrem Feuer, die ihre Echürarbeit al» patriotische» Werk ). uiMlen wollen. Und wenn der König die nie ermüdende Friedensliebe Kaffer Wilhel.n» dankbar erwähnte, so beweist eine solche Anerken nung, daß er wenigsten» von der freundschaftlichen Gesinnung Deutschland» für Dänemark durchaus überzeugt ist. Das Wichtigste vom Tage. Die Lnndesversammlung de» Bunde» der Landwirt, siH dzs Königreich Sachsen sprach sich für dt« Kker«,^ verstürlung und für die Einigkeit der HA» ö er'» ltl!>cn Parteien aus. utscher Reichstag. isoMühe bi» zum Eta" der Reich». t. Einsam mit einet hilfreichen Hand > e < tenbach, inke. Auch im SaÄe WWMDWWK t plötzlich eine Abstimmung gäbe, «liM ? Ende findens Aber es gibt keine, i geyau nach dem Herkommen ab. Der t zuerst da» bekannte Loblied an, daß einem Etat da» gewohnte günstige Bild - rf« Kritik der verwerflichen Lohn, ch der Fall Gravenstaden feiert fröhse-, hier muh den Arbeitern endlich die voLen/ ährt werden. Die ArbeiterausMisse,risch« Rezugrpreisr Durch unser«Loten frei tn,stau, monatlich«o ^«-stelleabaeboltmonatlich »opfg. und wSchentlich ,o pfg. — Sri der pöfi bestellt und selbst adgrqott ^«ttehährlich mk., monatlich 'Pfg. — Durch »en LrieftrSger frei in, ffau» vierteljährlich ».» Mk., monatlich «' ptS- — Lin-, Nummer ,o pft. — Deutscher postzeitungrkatalog. — Erscheint täglich in den Mittag,stunde", na»nah Z,nn< und ^«ierta-m. Insertion,prei,: Vie stöbeng-stalten« Xoqmrzeil« oder d««n Raum für Inserat« au, Lu« und dm Ortschaften dei KnU»hauptmannsch--si Schwarzenberg ,r pfg., sonst ,5 vfa. Reklamevetttzetl« r» Pfx. Lei arSßrren Kbschsüffen «M- brechender Rabatt, kimahme von Anzeigen bi, spätesten, Uhr vormtftags. Für Aufnahme von größere» Anzeigen an bestimmen Stellen kann nur dann gebürgt werdet, wenn st« am Tage vorher bei un, ringen«. Die Artikel äer Auer Peischerinnung im Zahre 1627. (Nach Akten des König!. Hauptstaatsarchivs: Tonfirm. d. Handwerksinnungen: 1827/S OLXXXI.) Nachduick xrbolen. Schlechten durste zu Anfang des 17. Jahrhundert» zu Aue nur der, welcher ,de» Handwerks redlich" war, die Berechtigung als.» dazu durch Erfüllung der mannigfachen, von der Innung vorgeschriebenen Formalitäten, insbesondere durch die Meister prüfung erlangt hatte. Wohl kam e» vor, daß auch andere un rechtmäßig diese, Handwerk ausübten; aber diese Pfuscher wur den hoch bestraft. E, war Ehrenpflicht eines jeden Meisters, so« Lall» er Kunde von dem Aufenthalte eine» solchen Störer» erhal ten hatte, die, der Innung mitzuteilen. Durch eine derartige Vorsichtsmaßregel sollt« den Jnnungwngrhörtgen die alleinige Su«übung de» Beruf» in der. Heimat und in dem innerhalb der Bannmeile gelegenen Orten garantiert werden. Geschlachtet wurde „aufKauf" oder „umLohn", je nachdem der Flei scher für fich zum Zwecke de, Etnzehverkaüf» an Kunden oder im fremden Hause seinem Beruf nachging. In letzterem Fall« konnte er für dt» gehabt« Mühe einen Anspruch auf Entschädigung er heben: Beim Lohnschlachten am Orte Hatto er damals Mr jede, Kalb S iZ, für ein Rind 8 Groschen, auf dem Dorfe st Groschen zu Learspruchen. Pet einem Schweineschlachten erhielt er st Gro schen und «in« Bratwurst. Da Aue im Jahr« 1M7 noch ein ziemlich kleiner Ort «ar, «erden sich wohl ost manche Fleischer zusammengetan hahen, um gemeinsam einzukaufen und zu schlachten. Der Prei» für da» L,treffende Stück Vieh wurde dann unter den An« tetln,Hinern repartiert. Da », öfter, vorkam, daß einig» mit der Bezahlung säumten, dt, übrigen folglich seine Schulden einst, «eilen au,legen mußten, schrieb de, > st der Fstischerinnuna vor, daß solche Säumer bestrast und eventuell zeitweise vom Land« werk oueg «schlossen werden Men. UeLnhaupt find die Artikel de, Aue» Fstischerinnung reich an Bestimmungen, die da» ,0d« Nche, frtHstrttg« Nebeneinander und Zusammenarbeiten de, MttgliHn erstrebten. .Holl kein Fletsch«", lesen «st tm 8. Artikel, „dem andern schädlich sein mit Kaufen und verkau fen, auch keine» dem anderen dst Arbeit ab«endig machen, bei Straf» der vtermetfter und Aeltesten." Und wenn dann da» Fleisch auf den Fleischbänken zum verkauf auwobostn wurde, so war e» »ei Straf» verboten, einem andern durch Zuruf die Kunden wegzuhostm Rur gnad» vorübergehende durfte man durch Ansprache an locken. . . wer »letsch« «erden wollte, hatte »tn» Entwicklung durch- zumachen, die den bei anderen Innungen auf-Hellstn Stufen M.MN PoNttsch« Tagesschau. Au» 28. ytU^q». * Besuch de» Deutsche» Kats«, tu PesteHWßs offiziös» Peterebue-er Blatt Rossija « melden «eist Deutle Kaiser dem Larenhof, anlWich de» dreMm ^u»Uäu m, d«tM»»R^m a »»«einen Mtz dauern«« dürfte verden. Auertagedla und 5inzeitzer für das Erzgebirge X Man ist aff<' eisenbahnen <mg zur Rechten fitzt Herr Minister und Oberstgewc^iger der Reick-.'seniW auf dem e^rea Stuhl am " harren drei Räte seiner nende Leere. Wenn es j würde die Sitzung ein j und so wickeln fich die «bg. Fuchs (So,.) s Herr v. Breitenbach mit bietet. Aber an diese stSndige Feststellung knüpft er nach gleich« falls lieber Gewohnheit soie Politik des Fiskus an. ... , ... , ltche llrstände und wehter mutz den Arbeitern endlich die Koalitionsfreiheit g sehen natürlich auch Meder die Zensur unzulänglich «und um n «q. sam, und vor allem:/höhere Löhne I Auch der Abg. Schi ff, er- Borken (Zentr.) u/andelt, wenn auch sehr viel vorsichtiger, die Bahnen des Kritikers. Eine Steigerung der Löhn« liegt auch im Interesse des Fiskus: ein gutbezahlter Arbeiter, so resümiert Herr Schiffer, arbeitet freudiger und daher mehr. Außerdem empfiehlt er paritätische Staatsarbeiterkammern. Abg. Schwa« Lach (natl.) kommt auf allerlei Berkehrsfragen und streift auch die reformbedürftige Fahrkartensteuer, der ja alsbald «von Staat» wegen bessernd zu Leibe gegangen werden soll. Minister v. Breitenbach war tn feiner Antwort aus die mannigfachen Wünsche und Beschwerden recht ausführlich. «Er ist sonst nicht» w«Niger als ein hinreißender Führer, aber diesmal wurde er zuweilen Leinah« erregt. Herr Schwabach hatte wieder die MSg« lichtesten der Bereinhettlichung de» Reichseisenbahmwesen» kurz beleuchtet. Herr v. Breitenbach wie» darauf hin,, datz wir ein« solche Einheitlichkeit wenn auch nicht theoretisch, fo doch praktisch schon tn der Tartseinhett «usw. Hätten. Lebhaft wurde Herr v. Breitenbach bei der Besprechung der Betr wies zum Vergleiche aus Amerika hin. Die Los tatsächlich nicht so schlecht, wie Herr Fuchs beh»,»>>»»» v»»»«, auch hie Bemängelung der angeblichen Unsicherheit de» Anstel« Z lunger erhältntsse» richte sich selbst, wie auch dst völlig, staast« bürgerliche Freiheit de» EisenbahNarbeiter» (Koalittonsfreihett) feststehe. Rach der Mtntsterred, marschierten — auch «tn, alt bekannte» Bild — die elsässischen Abgeordneten tn Phalanx auf. Dst Herren R ös« r, Wind eck, D» ten besonder, reicheländisch, Fotdmungsn vor: neue Eisenbahn« Laustn, Bahnhöfe us«. Herrn Werner-Gstßen «ollst <wta- mattsch Her, Wirner«Heraseld folgen, und «l» er Henn Del« so, notgedrungen den vorstitt lassen mußte, erweckt» da» «im nu, durch dst Trockenheit der DiMssiön entschuldbare un»' messen« Heiterkeit. Herr «o. Breitenbach gab den «llWs Herren rasch noch Annvott und darauf brach man dst Berat Gefiel es ihm Lei seinem Meister nicht mehr und oerlsttz er ihn deshalb, so war,«» unmöglich datz er sogleich wieder in dem-s selben Otte Lei einem anderen Meister Arbeit fand; er rnutzst erst «tn Jahr an einem anderen Ott« gearbeistt habe«. Wenn ihn der Meister fottgeschickt hatst, lo tonnst er ohne Utistr« brechung bei einem anderen Fleischer desselben Otte» von sstues.t i beschäftigt werden. Wer Meister werden wollte, mußte zur vr I muten und seine Geschicklichkeit durch Ablegung der Mei^ er« Prüfung Nachweisen. Diese bestand darin, daß er ein Rind und «Schwein taxieren mutzte; bet jenem war eine llel r. oder Unterschätzung von 10 Pfund, bet diesem von nur o ^fund ge- n f rade noch zulässig. Auch mutzte der Geprüfte einen Schweins« barm ganz umkehren können. Wollt« «tn Frenger in Au» ^Meister werden, .so mutzst er dem Gotteokasten zv ^i Reichstaler, ebenso dem Gerichte und Handwerk in di« «Lad« je zwei Talk zahlen.^ Eine Mahlzeit, -et der auch ein viertel Bim aufgm H tragen wurde, bildest den fröhlichen Abschluß der Meisterprüfung. -> vr. 0<>org SvtodvI. Der Schweizer Bundesrat hat die europäischen Mächte zu einer Konferenz eingeladen, auf der ein neues Abkommen über den Arbeiterschutz getroffen , werden soll... Der frühere KolonialmintsterLebrun ist an Stelle des nsne l Kriegsministers Etienne zum Vizepräsiden ten der französischen Kammer gewählt wor den. »k-tzkühere- siehe an an irrer r, »fie. --- Sj Deutsch-ääj^he Trinkspruche. >0? Wenn «Kaiser Wiu °/in am Dienstag abend bei der Ga latafel iin Berliner Schloss!, /seinem königlichen Gaste aus Däne mark zutrinkend, die Wort -sprach: Es ist mein und meiner Re gierung aufrichtiger Wirnstv und fester Wille, die Beziehungen unserer Länder zu pflegen und auszugestalten, — so wird dieser Ausspruch sicherlich von ganz Deutschland rückhaltlos unterschrie ben werden. Zwischen uns und Dänemark führen viele Brücken stammverwandter Wesensart, der Rass« und der Kultur, und e» ist das natürlichste von der Welt, daß die beiden Länder auf der Grundlage gegenseitigen Verstauen» und freundschaftlicher Der« ständigung, wie König Christian X. tn seinem Erwiderungs toaste meinte, ein gut nachbarliche» Verhältnis pflegen. Auf Sette Deutschland» ist gewiß zu solcher Absicht d«rbest«Wil- r e vorhanden. Wir erblicken tn Dänemark einen Staat, dessen Dichter und Denker un» zu «ertvRle Schätze geboten haben, ast datz wir gegen ihn kein Gefühl herzlicher Dankbarkeit empfinden und dänisches Denken wurzelt zu stark tm deutschem «Geiste, um nicht auch dort da» Bewußtsein der Rassegletch-ett wach rufen zu müssen. Leider werfen aber in Dänemark die Schatten einer schon längst begrabenen Vergangenheit ihr Dunkel über die Gegenwart. Es gibt in «Kopenhagen übereifrige Nationa listen, die mit einem, seit Jahrzehnten gegenstandslo» gewor denen Chauvinismus krebsen gehen und immer noch aufSchl«»- wig«- olstein ihre Blicke werfen. Dort war Li» vor nicht allzu langer Zett der Herd jener anttdeukschen Bestrebun gen, die von dänischen Gesinnungegenossen reg« Unterstützung er hielten. Al» Schleswig-Holstein durch den Prager Frieden 18S6 an Preußen fiel, war di« Mehrheit der Bevölkerung dieser Ver einigung abgeneigt, vor dem Krieg« 1870 wanderten zahlreich» militärpflichtig» jung« Leut« nach Dänemark aus. um ast dänisch« Untertanen nach dem End« de» Feldzug«» wiederum nach Rord« Schleswig zurückzulehren. Dies« «Optanten waren -Kom men, in dar geheimen Hoffnung, daß ihr» Heimat später mtt Dänemark vereinigt werden würde. Denn da genckß dem Para graphen ö de« Präger Friedest» die endgültig» Gestattung Rord« Schleswig» durch eine volkembsttmmung geregelt «erden sollt«. » No^-Vchleswiger, dch der damalig« Zustand erklärtHe, w ü ch s dts G,Höffigkeit und es " ' ' nssgttch« Regst »«Präsident von er Strenge ae- deren UcheL, Un all« jsns rückzukehrsn. Dies« Vvtant«n «waren g«oin- gHeimen Hoffnung, daß ihr« Httmat später mit reinigt werden würde. Venn da gemäß dem Para. graphen ö de« Pl „ Schleimig» durch «tnelsolkmibsttmmung gemgelt werden sollst, so glaubten viel» NordEchl,«teiger, dch d», damalig» Zustand nur »in Provisorium darstell». Ast dann da» Land d«finttiv für deutsch c ' folgt» ein, Periode dn Kämpfe, d«n«n ment Herrn «. Köller, ein Ende macht» Schleowia-Holsteir. ging dies«, mit UM gen jede deutschfeindlich« Agitation vor einfach au«. « Mag auch in and«ttcha!b Fahruhn SttttttAtten gewachsen sein, « gibt i Mchträgnische Gemüt«,, di« den «tte Aineu. Dies«, unter dein Schttn« d«» Pästtoti«mu» «