eng— Die Noch seh’ ich die Wellen toben, Durch die Nacht ihr Schäumen schleudern, An der Brandung wild gehoben, Jede Lebens-Hoffnung scheitern! — Doch still! seh’ ich nicht Licht dort schimmern Auf der fernen Tiefe Nacht, Wie des Morgens blasses Flimmern, Wenn er aus dem Schlaf erwacht? Heller schon empor es glühetj In den Sturm, dess Nebelzug Wie zerrissne Wimpel fliehet, Wie flücht’gen Zelters Mähnenflug. Es strahlt die Sonne durch! — Winde lispeln leis ! Gestillter Zorn wogt nur im Wellenkreis. 0 Wonne! — Mein Hüon! Schnell! Schnell! Dieser Schleier! Er weht? o Golt! mach’ uns frei! Arie aus Oberon von Weber, gesungen von Fräulein Wittinann (aus Wien.) Rezia. Ozean! du Ungeheuer! Schlangen gleich Hältst du umschlungen rings die ganze Welt. Dem Auge bist ein Anblick voll Grösse du, Wenn friedlich in des Morgens Licht du schläfst, Doch wenn in Wulh du dich erhebst, o Meer, Und schlingst die Knoten um dein Opfer her, Malmend das mächtige Schiff, als wär’s ein Rohr, Dann, Ozean, stellst du ein Schreckbild vor. Wolkenlos strahlt jetzt die Sonne Auf die Purpurwellen nieder, Wie ein Held nach Schlachtenwonne Im Triumph sein Zelt sucht wieder. Ach vielleicht erblicket nimmer Wieder dieses Aug’ ihr Licht. Lebe wohl, du Glanz, für immer! Denn für mich erstehst du nicht. Doch, was glänzt dort schön und weiss? Hebt sich mit der Wellen Heben? Ob ein Vogel schwebt im Kreis, Wo die Fluth geraubt ein Leben? Nein! — kein Vogel ist’s — Es naht! Heil! es ist ein Boot — ein Schiff! Und ruhig segelt’s seinen Pfad, Ungestört, durch das Riff. zum Ufer herbei! Sie seh’n mich! — Schon Antwort! Sie rudern mit Macht! i Hüon! — mein Hüon! — Mein Gatte! — Der Reiter wacht! Ouvertüre zu Oberon von C. M. von Weber. r-, Billets d q / 3 Thaler sind in der Musikalienhandlung des Herrn Fr. Kistner, beim [T Kastellan im Hofe des Gewandhauses und am Eingänge des Saales zu haben. 1 Das 10. Abonnement-Concert ist Donnerstag den 17. December 1846. Einlass halb 6 Uhr. Anfang halb 7 Uhr. jl Ende halb 9 Uhr. —5U9~"- 2 EU~i] -EU-tl Elfi]—- EUD——