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3 ä I n 1 I I i Euryanthe. Der du die Unschuld kennst, beschütz’ mein Leben, Und wollte mich ein Höllennelz umweben, Du rettest mich, wirst aus der Nacht mich heben! Adolar. Nein, du errangst den Ring durch List! Mein reiner Engel, kannst du zagen? Lysiart. Wer sonstals Euryanth’und du kann sagen, Was dieses Rings Bedeutung ist? Die Gruft nur kannte Emma’s Thaten ! Adolar. Sprich, Euryanlhe! hast du mich verrathen ? Euryanthe. 0, Unglücksel’ge! Adolar. Brachst du deinen Eid? Euryanthe. Ich that es. Adolar. Schlange 1 Euryanthe. Unermesslich Leid, Doch treulos bin ich nicht — Adolar. Verworfne du, Verstumme! Lysiart. Höre mir mit Fassung zu; Die Wahrheit sprech ich kühn und frey: Tn heller Mondennachl, am 1 e tz t e n M a y— Adolar. Vollende nicht, nimm Alles, Alles hin, Mein Leben mit — Euryanthe. Weh! Choi' Ha, die Verrätherin! 0 Unthat, grässlichste von allen, Die jemals auf der Welt erhört. Der Treue Bündniss frech zerstört. Von Hinimelshöh’n in Staub gefallen! •6UB • ljUB~^~5ir3- EITB^ Eury anthe. Lass mich empor zum Lichte wallen, Du, der die innre Stimme hört! Kön ig Mein Glaub’ an Tugend ist zerstört, Denn dieser Engel konnte fallen. Lysiart. Triumph , mein Flehen ist erhört. Und meinen Sieg seh’n diese Hallen ! Adolar. Fern in das Elend will ich wallen, Wo niemand meinen Namen hört. Lysiart. Verleih mein Recht mir, grosser König, nun, Als Graf zu Nevers huldigt dir dein Knecht. Rö riig. Nimm hin das neue Lehn, üb’ Treu und Recht. Dir möge Gott nach deinen Werken thun. Adolar. Komm Euryanth’! I E ury an the. Willkommenes Gebot! Ich folge dir in Noth und Tod! C’Äor. G Wir Alle wollen mit dir gehn, Wir All’ sind dein mit Gut und Blut! 2 Adolar. . 0 lasst! kein Auge soll mich sehn ! * König. Mein Jüngling, du willst von mir gehn ? F Lysiar t. Möcht’ ich erst ganz ihn elend sehn! Wie schwelgt in seiner Qual die Wuth ! Euryanthe L Vernimm o Gott! der Unschuld Flehn, [ Es wallt dein Kind in deiner Hut. Alle. I Du gleissend Bild, du bist enthüllt. E Schnell folgte Strafe deinen Thaten ; Weh dir, die Lieb und Treu verrathen, Das Maas der Frevel ist gefüllt! ——EiUTk-—