Melicoma und Chor der Jungfrauen. Höre Comala, was Fingal gethan, Den nie ein Feind überwunden. Comala. Still ist die Jagd, kein Laut ertönt, als das Brausen des Stroms; düstre Nacht entsinkt den Höhn. Sieh dort, Melicoma, wer eilt am Rand des Waldes so schnell dahin? 0 weh mir, flieht nicht daher ein Krieger Fingals? Melicoma. Verscheuche der Angst Gebilde! Einen Hirsch erblick ich, schnell springt er hin durchs Thal. Comala. Seht ihr die weissen Gestalten, riesengross? Sie droben uns zu erdrücken; Ein Blitzstrahl hellte auf die ungeheuren Leiber. Darsagrena. 0 Comala, was du sahst sind die Ahnen nicht, Nur Felsen, umspielt vom hellen Strahl. Comala. Wo weilst du Fingal? rings umher zieht Nachtgrauen auf! Hört ihr nicht fernes Getümmel? Den Weheruf, der Speere Rauschen? Sie fliehen einher in wilder Flucht. Darsagrena und Milicoma. Es ist der Sturm der in den Bäumen rauschet, Und aus den Bergen schallt sein Echo wieder. . Comala. /Warum o Strom, seh ich dein Wasser in Blut? Oede und leer sind deine Ufer; 1 Schlummert Fingal der Held? 1 0 Tochter der Nacht, blick herab aus des Himmels Gewölk. I Dass ich schaue in deinem Strahl iDen Schimmer seines Panzers. iWenn nicht, erscheine Strahl des Todes, iDu Licht der Väter I Komm und sprühe, zeig mir im Glanze den Helden, I Der ruht im Tode.