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§ T I ^n3^En3^eft3sofi3= Bächlein so munter rauschend zumal Wollen hinunter silbern in’s Thal, Die schwebende Welle, dort eilt sie dahin, Tief spiegeln sich Fluren und Himmel darin. Was ziehst du mich sehnend verlangender Sinn Hinab — hinab? — Rastloses Sehnen, wünschendes Herz, Immer nur Thränen, Klagen und Schmerz? Auch ich bin mir schwellender Triebe bewusst; Wer stillet mir endlich die drängende Lust? Nur du befreist den Lenz in der Brust, ' Nur du — nur du! —• 'L. Rellstab. f I: I Zwei Lieder für Männerchor aus Leier und Schwert von Theodor Körner, componirt von C. M. v. Weber. a) Gebet vor der Schlacht. Hör’ uns Allmächtiger, Hör’ uns Allgütiger, Himmlischer Führer der Schlachten. Vater, dich preisen wir, Vater, wir danken dir, Dass wir zur Freilich erwachten. Wie auch die Hölle braust, Gott, Deine starke Faust Stürzt das Gebäude der Lüge. Führ’ uns, Herr Zebaoth, Führ’ uns, dreiein’ger Gott, Führ’ uns zur Schlacht und zum Siege! Führ’ uns, — fall’ unser Loos Auch tief in Grabes Schoos; Lob doch und Preis Deinem Namen! Reich, Kraft und Herrlichkeit Sind Dein in Ewigkeit! Führ’ uns Allmächtiger! Amen! b) Lützow’s wilde Jagd. Was glänzt dort im Walde vom Sonnenschein? Hör’s näher und näher brausen! Es zieht sich herunter in düstern Reihn, Und gellende Hörner schallen darein, Erfüllen die Seele mit Grausen! Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt — Das ist Lützow’s wilde, verwegene Jagd!