Die Sehnsucht, Gedicht von Schiller, componirt von F. Steg- maycr, gesungen von Fräulein Schloss. “iClM '-ä MITÄ ? ; ,'j, 1 <■:-f/F’ B' HAch! aus dieses Thales Gründen, Die der kalte Nebel drückt, Könnt ich doch den Ausgang finden, 0 wie fühlt’ ich mich beglückt! t Dort erblick ich schöne Hügel, Ewig jung und ewig grün; Hätt’ ich Schwingen, hätt’ ich Flügel, Nach den Hügeln zog ich hin. Harmonieen hör’ ich klingen, Töne süsser Himmelsruh’, Und die leichten Winde bringen Mir der Düfte Balsam zu. Gold’ne Früchte seh ich glühen, Winkend zwischen dunklem Laub, Und die Blumen, die dort blühen, Werden keines Winters Raub. Ach, wie schön muss sich’s ergehen Dort im ew’gen Sonnenschein! Und die Luft aus fernen Höhen, 0 wie labend muss sie sein! Doch mir wehrt des Stromes Toben, Der ergrimmt dazwischen braus’t; Seine Wellen sind gehoben, Dass die Seele mir ergraus’t. Einen'Nachen seh’ ich schwanken, Aber ach ! der Fährmann fehlt! Frisch hinein, und ohne Wanken, Seine Segel sind beseelt. Du musst glauben, du musst wagen, Denn die Götter leih’n kein Pfand; Nur ein Wunder kann dich tragen, In das schöne Wunderland. .1 . ■* Concert für Violine von David, vorgetragen von Herrn Con- certmeister Carl Müller aus Braunschweig.