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»t»,«l,o» K,l,«io» hwankmnsw». »u wenekdericki vs« rö. MSi-z. — r Uvr morgen». Sträuchern angelegt, di« nicht nur dem wild, sondern auch den nur milbigen Besuch der Vorstellungen bracht«. Mir 'Herrn Singvögeln Schutz und Unterschlupf bieten, da werden große Etel- j Niederer qoar da» «in günstige» Moment, nicht allein in peku- len mit Topinambur und SonnenLlumen bepflanzt, die feder Wildart reichlich, Lesung bieten. Im Winter kommt die eigent lich« Fütterung hinzu. Unter breiten Remisen findet da» Wild reichlich« Nahrung, die «» befähigt, die Unbill de» Wetter» zu überstehen. Wohl ruhen noch manch« Schatt«, auf dem deutschen Watdwerk, wohl gibtesnoch rücksichtslos« Gesellen, di« nicht» von Schonen und Hegen wissen »ollen. Lber die Lichtseiten über- wiegen so sehr, doch all» wildarte« Nahmen, denen di« Soden- kuttur nicht jede Dasetnsmöglichkett aKschneidet. waidmann»h«tll Lu«, 94. März. Oiachdru« unserer Lokalnutijm, di« dury «in 0ornsxond«nu«ich«n kenntlich pkmachl find, ist - auch im Au-zug — nur mit genauer Qurllinaniruv« gestattet.» Für Fernsprechteilnehmeri Ein Telegvaphenarbetter, der inzwischen entlassen worden ist, hat mit einer Post-Unter- beamtenmütze -kleidet in Chemnitz und Zwickau Fernsprechteil nehmer ausgesucht und dabei di« unwahren Angaben gemacht, er sei mit der Untersuchung der Eprechstell« beauftragt. Hierbei hat er Vorrichtungen zum Desinfizieren der Fernsprech, apparat« zu dem übertrieben hohen Preis von 4,60 Mark ange boten und den Glauben zu eywecken versucht, daß dies« Desinfek- ttonsapparate gmtlich empfohlen seien. Ueberdte» hat er über verkaufte Apparate unter Niederschrift «ine» falschen Namen quittiert. Mall« der Betreffende auch in Au « versuchen sollte, derartig« Apparate in der gleichen Weise zu verkaufen, würde zweckmäßig da» hiesige Kaiserliche Postamt sofortzubenach- rtchtigen sein. - Carolatheater. Die Saison neigt ihrem End« zu. Nicht allein die merkliche Abnahme de» Interesse» für die Vorstellun gen verrät da», sondern «in überzeugender Beweis dafür ist auch der Beginn der Benefizvorstellungen. Wenn die ihren Anfang nehmen, dann ist es im Reiche Thalten- für gewöhnlich Matthäi am letzten. Und Mr pue stecht der Schluß des Musentempel» nun bald bevor. Also mußten logtscherweis« auch die Benefizabende am Theaterhimmel Heraufziehen, welche» Ereignis gestern ein. trat. Herrn Fran-Rtederer war «, beschieden, den bun ten Reigen zu Eröffnen. Wohltuend.war es da, daß einmal ein volle» Hau» die «tsehnte Abwechslung von dem Mr gewöhnlich «evter, worin etwa zehn, bi» zwölf Geweicht« abgeschofsen werden dürfen — diese Fahl ist vertraglich festgestellt — kostet 46 000 Mark Pacht, «so fcher Hirsch mit Einschluß der N«benau»gaLen etwa 8. bi« 6006 Lkark. Neuerding» vergeben Jagdbesitzer den Abschuß «ine» Hirsche» gegen gute Bezahlung. Für jede« Ende de» Geweihe» wird «in «blaue» Lappen gerechnet, daß heißt ein Sechzehn-Ender kostet 1600 Mark. Dazu kommen noch Geldstrafen Mr jeden Fehlschuß, Spesen für den Jagdhüter, den Pürschwagen, den Aufenthalt, so daß sich da» Vergnügen auf nahezu 3600 Mark stellt. E» gibt aber genug reiche Leut« in Deutschland, die sich nicht nur den Abschuß «ine» einzelnen Hirsche» erkaufen, sondern Hirschreotere pachten. Im August ist e» recht schwierig, einen Geweihten zu erlegen. Die älteren Herr«n wissen ohne Zweifel, daß ihnen Gefahr droht, sobald sie ihr Geweih gefegt haben, denn st« «erden sehr vorsichtig, treten erst nach Einbruch völliger Dun« kelheit au» dem Dickicht und wechseln wieder in den Schutz de» Walde» zurück, ehe noch da» Morgenrot am Himmel erstrahlt. Erst zur Brunstzeit, End« September, läßt diese Vorsicht nach. Dann erscheinen auch di« ganz alten Einsiedler auf der Bildfläche, von den tiefen Orgelton der Brunstschrete hallt der nächtliche Wald wider — wütend« Kämpf« werden ausgefochten. Da» ist die Zett, in der der Kaiser alljährlich nach Rominten, in sein Lieblingrrwier, fährt. Nicht) eber hat auf seinem Revier Schnepfe, Reh, Ent« oder HiHH. Wer jeder hat Rebhuhn, Kaninchen und Hasen, von jeder dieser Arten werden in Deutschland jährlich etwa vier Millionen Stück erlegt. Und wenn man alle Fehlschüsse hinzu rechnet, dann knallt', iip Herbst 2V bi» SO Millionen Mal zur Freud« der Pulver- und Echrotfabrtkanten. Ein Glück nur, daß die Löcher in der Natur sich von selbst schließen. Den Reigen er öffnet da» Rebhuhn in den letzten Tagen de» August. Dann strö men di« Jäger von der Stadt auf» Land, begleitet von ihren Hunden, denen di« ersten Tag« meisten» viel Leiden bringen, bi» st« ihr« Aufregung überwunden und Gehorsam gelernt haben. Ären Herrn ist da» Umherlaufen in glühendem Sonnenbrand wer Stur, und Sttwpel auch sehr dienlich, denn « wirkt besser al» eine Badekur. I« Septem-er kommt noch der Fasan hinzu. Dich« Frmndling ist Lei UN» völlig «tn-ebürgett. G, be darf allerdtng» einig« Pflege. Dafür hat »an auch da» Lergnü- FI» bi, wahstaMsch, Eftttguiq »er Sibwale, plädiert in warmen Worten die Fortschrittliche wcherztg. St« zählt ver schiedene Gründ« dafür auf und sagt am Schlüsse: Bedarf e» noch «ine» Grunde» für die Notwendigkeit einer Verständigung der Liberalen? Nun, so möge man auf di» gestern bekannt gewor den» Mobilmachung de» Zentrum» übe, gm« Deutsch land unfeinen innigen Herzen »Lund mit den Konser vativ « n blicken. Der gereinigten Reaktion «ollen die Libera len gespalten »ntgegentrrten, weil ste sich über «in Dutzend Kan didaturen nicht verständigen können? * Neich»tawersatz»ahle«. Di« Reichstagwrsatzwahl im ersten hessischen Wahlkreis« ist di« 44. Ersatzwahl de» Reich»täge» in der laufenden Legislaturperiode gewesen. Da» Gewinn- und Verlustkonto der Parteien stellt sich wie folgt: Die Kons«, vativen verloren drei Mandat« an den Liberalismus. di« Anti- femtten zwei Mandate an die Sozialdemokraten, «in an di« Na- ttonalliberalen, da, Zentrum «in» an die NattonaMLeralen, die NationalliLeralen Mnf an die Sozialdemokraten, «in, an da» Zentrum, di« Freisinnigen zwei an, die Sozialdemokraten. Di« Sozialdemokraten gewannen neun Sitze, die Nattonalliberalen drei, der Freisinn -wet Mandat«. * Der verfassungskonflikt in Mecklenburg. Da mit den meck- leNburgffchen Ständen eine Einigung über «in« Aende» rung der bestehend«» Landesverfassung nicht erreichbar ist, verzichtet nach offiziöser Meldung der Landesherr auf di« am 18. November vorigen Jahre» herausgegeben« Vorlage und be hält sich betreff» einer weiteren Behandlung der Verfassungs reform freieste Entschließung vor. — Di« politisch« Situativ« in Oesterreich. Die Parlament«, risch« Situation in Oesterreich bleibt andauernd kritisch, da die slavtsche Union auf ihrem oppositionellen Standpunkte be harrt und der deutsch-national« Verband erklärt, an keiner Kom bination teilnehmen zu wollen, durch di« den Tschechen politisch» Konzessionen zum Nachteile der Deutschen zugestanden würden. Der Polenklub Mrd nochmal» einen Vermittlungsversuch unter nehmen. — Tumult« in der französischen Kammer. Zn der gestrigen französischen Kammeqfitzung, in der da» Krt«g»budget weiter beraten wurde, kam «» zu einigen Zwischenfällen. Der Sozialist Betoulle beantragt« die Abschaffung der üblichen Reserveübun gen. Gr erklärte, die Sozialist« n seien ebensogut« Patrto- ten wie die Anhänger der anderen Parteien und sie wären die ersten, die die Freiheit de» Volk« verteidigen würden. Großen Tumult rief «in« Beschuldigung d« Sozialisten Coly, hervor, der behauptete, daß in der französischen Arm« Miß handlungen vorkämen. Der Kriegsminister erhob gegen diesen Vorwurf Einspruch und erklärte, der Redner irre sich in der Angabe de» Lande», wo solche Mißhandlungen in der Arm« sich zutälgen. Diese Worte des Minister» fanden lebhaften Bet- faL * Zur russisch«, Miuistttkrifis. Obgleich eine offizielle ve- pättgung noch immer aupsteht, «ich doch al» feststehend betrach tet, daß Stolypin im Amt« verbleibt, wt, verlautet, «ich der Aar Stolypin sein vertrauen in einem öffentlichen Manifest ausdrücken. Die Hauptgegner Stolypin» im Reichs rat Durnowo und Trepow wechen «inen längeren Urlaub erhal ten. Der Zeremonienmeister Graf Hendrikow hat viel dazu bei getragen, daß Stolypin im Amte verbleibt. * Unterwerf««g der aufrührerische»! Stämme i» Marokko. Au» Tanger wich gemeldet: Di« aufrührerischen Beni.Mters und Echerarda» haben ihr« Unterwerfung unter der Bedtn- gung angeboten, daß ste nur di« bisherigen Abgaben zu leisten brauchen und dem Machsen nur die gewohnt« Anzahl von Sol daten zu stellen haben wechen. Da di« Annahme dieser Bedin gungen sicher ist, werden di« Leiden Stämme baldigst Pardon »bitten. * Glue neu, Enzyklika des Papste»? Wt« di« Rhein.-wests. Zeitung von einem Vertreter der Ostechtenstagsbawegung er fährt, ist «in« spur Enzyklika de» Papstes in Vorbereitung. Ste werd» sich mit den katholischen Mitarbeitern an liberalen ft von den einzelnen Abgeordneten »orgchrachten sagt der Staatssekretär wohlwollend, Erwägung verüchtchtigung zu. Endlich «» tzhß Uhr ist da» rsiegt und der Etat de» Netchskolonialamt» «ich kledtgt. Heut», am Freitag, sollen di» Etat« der * Luga«, 28. Mäh. Todessturz mit dem Rade. Tödlich verunglückt ist gestern nachmittag der etwa LV Jahre al« Radfahrer Schütze au» Lugau. Im Begriffe, den sog«, nannten steilen Stollberger Berg herabzufahren, verlor er die Ge walt über va» Rad, stürzte herab und brach da» Genick. * Arnsdorf, 23. März. Tragische» Geschick. Nachdem die Familie de» Totenbettmeister» Burckhardt den Polterabend der Tochter gefeiert hatte, wurde die Mutter der Braut nacht» von einem tödlichen Herzschlag bettoffen, so daß die zur Hochzeitsfeier kommenden fröhlichen Gäste am anderen Morgen anstatt in ein Hochzett»hau» in ein Trauerhau» kamen. * Thmmettz, Lü. März. Der Lohnkampf in d»g Metallindustrie hat »in» Verschärfung erfahren Nachdem bereit» vor einigen Tagen sich di, Kupferschmiede mit den klu»grsperrttn solidarisch erklärten, traten nunmehr in einer Anzahl von Beirieden auch die noch arbeitende» Schlaffer undDreher in den Aulstand. Li» Lhemnltzer Metallindustrien«« weisen darauf hin, daß di« einzelnen Firme« bereit seien, die Wünsche ihrer Arbeiter wohlwollend in Erwägung zu ziehen, daß ste «4 jedoch ablehnen, mit der sozialdemokratischen Organisation oder oeren Vertreter zu verhandeln * Leipzig, 2S. März. Amerikanische Gäste zur -in wei h un g de» Völkerschlacht d,nkmalS. Au» Brooklyn wird gemeldet, daß anläßlich der Jahrhundertfeier der Völkerschlacht zu Leipzig «ine Deutschlandretse projektiert ist, di« sich zu einer imposanten Kundgebung in Amerika lebender Sachsen und Thüringer gestalten soll. Da» Projekt hat bereit» srfte Ge stalt angenommen, der Reiseplan ist in groß n Umrissen berett« entworfen worden. Di« Reise ist auf mindesten» zwei Monate berechnet. E» liegen bereit» über 100 Anmmeldungen vor. * Moritzburg, 23. März. Di« Wilddiebereien im hiesigen Tiergatten scheinen, wie die Radeberger Zeitung meldet, nun doch noch ihr« Sühn« zu finden, denn neuerlich hat man bet dem Gutsbesitzer mnd Jagdaufseher Bruno Winkl« rin Stein bach bei Radeberg «ine Haussuchung vorgenommen und dabei «in« größere Anzahl Hirschgeweih« beschlagnahmt, über deren Herkunft er sich nicht auazuweilsen vermochte. Man nimmt an, daß Winkler die Trophäen auf vorerwähnte Weise an sich ge bracht hat. , * Metße«, 28. März. Kein.Berbrechen. Der Fund in einem Gange de» Rittergutes Meißen, den man als Spuren eines verbrechen» deutete, hat sich in harmloser Weise auf geklärt. Ein Arbeiter hatte sich in betrunkenem Zustande beim Hinstürzen «ine Kopfverletzung zugezogen und hatte dann im sogenannten Rittergutsgarten seinen Rausch ausgeschlafen. Am Morgen hatte er sich in dem Gange vom Blute gereinigt und hierbei di« Handschuhe, die Leinewand usw., die gefunden wur den, benutzt. gen, solch «inen prächtigen Vogel vor Ach aufsteigen zu sehen und mit leichtem Schuß herunterzuholen. Und ver Braten ist auch nicht zu verachten. Mit dem 1. Oktober beginnt Mr den Langohr Lamp« die Schreckenszett. Wenn er abend» zur Lesung auf» Feld rückt, knallt'» ihm entgegen, di« Jäger, die Hn bet der Hühnersuch« gar nicht beachten, brennen ihm «in» auf den Pelz, daß er sich Mtt-, dreimal überschlägt. Wer da, Schlimmste find die großen Hasenschlachten auf dem Feld«, die Kesseltreiben. Bet den Waldtreiben rückt der Hase weit vor dem Lärmen der Treiber au» und merkt kaum die Gefahr, bi» ihn an der Schützenkette «in sicherer Schutz auf den Kopf stellt. Im Kesseltreiben ist er bald von einer Menschenkett« ring» um schlossen. Wohin er sich auch wendet, überall kommen ihm Men- schen mit Spetakel entgegen. Hier und dort kracht'». Mit dem Mut der Verzweiflung stürmt Lamp» auf «in« Lück« zu — ver geblich — auch dort trifft ihn der tödliche Schuß. Es gibt leider keinen ander« Methode, di« »roßen Hasenmengen, di« in vtelen Gegenden alljährlich heranwachsen, zu bewältigen. Mit dem Schluß de» Jahre» ist auch da» Watdwerk in der Hauptsache beendigt. Zwar haben einzelne Wildarten noch den Januar und Februar hindurch Schußzeit, doch die meisten Jäger machen keinen Gebrauch davon. Eie widmen sich im Winter nur der Bekämpfung des Raubzeug», der Füchse, Marder, Iltisse utzo. Im Winter tritt beim deutschen Waidwett die ideale Seite ganz besonder» hervor, die sich in einer geradezu prächtigen Fürsorge Mr da» darbende und frierende wild kundgibt. Schon im Sommer wird sie vorbereitet; da werden -ecken von dornigen A«S dem Königreich Sachse«. Der Fall Mathie». Die in der gestrigen Ausgabe de« Auer Tageblatt» angekündigte Kundgebung im Dresdener Journal, dem offiziellen Regierung», orga«, ist berett« erfolgt. Gegenüber den mehrfach erwähnten neuen Behauptungen de« Barons de Mathie» betont da« Dresdner Journal nochmal«, daß der apostolische Nuntius in München den Monsignore Mathie « im Auftrage de» Papste» nach München zitiert und ihm dort wegen seine» ver- halten« gegenüber dem König von Dachsen mündlich die schärfste Mißbilligung de» Papste» eröffnet hat, daß Herr Mat hie» hierauf die in seinem Buche begangene Beleidigung selbst mißbilligt hat, daß er versprochen hat, um da« geschehene Unrecht wieder aut zu machen, die beleidigende Stelle seine» Buche» in cm« Neu-Auflage zu streichen und sich auch in Zukunft vor jeder Ehrfurcht»v«l«tzung gegenüb« dem König zu hüten. Wie diesem Tatbestände gegenüber Baron de Mathie» auf Ehrenwort hat »«sichern können, daß er von Rom nicht die geringste Weisung «halten habe, sein Unrecht wieder gut zu mache», ist unverständlich. Wenn seine ehrenwörtliche Erklärung nicht noch in die Zett vor sein« Zitinung nach München fällt, so muß ihn sein Gedächtnis merkwürdig im Stich gelassen haben. — In dieser Erklärung ist leider nicht» von dem in den AVen de» Ministerium» der auswärtigen Angelegenheiten vorhandenen Bki «fen de» Baron» de Mathie« und de« Papste» gesagt. Solange über deren Inhalt kein« genügende Auskunft gegeben wird, ist auf Beruhigung in Sachsen nicht rechnen. Di« deutfch« Nesormpartei im Königreich Sachsen hat bisher nicht weniger at» fünf Kandidaturen für kommenden ReichltagSwahlen aufgestellt InBautz hat bisher nicht weniger at» fünf Kandidaturen für die kommenden ReichltagSwahlen aufgestellt In Bautzen- Kamenz kandidiert d« bisherige Abgeordnete Gräfe wieder. Fortschrittlicher Gegenkandidat ist Kaufmann Pudor. InDr - s. den-Neustadt ist dem gegenwärtigen Vertreter de« Krr, Kaden (Soz.) Glasermetster Wetzlich gegenübergestellt. Um das Mandat für Meißen-Riesa bewirbt sich d« Schriftsteller Kurt Fritzsche. In Marienberg-Zschopau, dem ehemals Zimmer- mannschen Wahlkreis, d« in der Nachwahl an den Sozialdemo kraten Göhre verloren ging, kandidiert E Sauer, al» gemein sam« liberal« Kandidat ist dort aufgestellt Landtagsabgeordneter Brodaus (Lpt), und für Annaberg-Stbenstock ist zum Gegenkandidaten de» bisherigen Abgeordnete« Dr. Streftmann (Natl.), der ebenfalls von beiden liberalen Parteien nominiert ist, Rechtsanwalt Schlecht« r-DreSd.n aufgestellt. ntärer Hinsicht, sondern auch in ideeller. Wurde ihm damit doch di« Zusicherung gegeben, daß man sein« Darstellungskunst Hier schätzen gelernt hat. Da, kam auch zum.Ausdruck in Gestalt «tni. ger zarter Aufmerksamkeiten, die dem Künstler auf die Bühn« geretcht wurden. Wer auch das Publikum kam bet dem Benefiz auf sein« Rschnung, denn es wurde ihm ein« in sich abgerundet« vochsllung geboten, bei der jeder einzelne dsr Mitwirkenden be. strebt war, aus dem Rahmen de» Ganzen hervorzutrtten. Ge- geben wurde di« hier bereit, bekannt« Operette: Gtnwalz« r - - träum, Musik von Labar Strauß. Herr Ntsdsrsr selbst al» Blättern, mit der PAdHsstzlichkeit der unteren Geistlichkeit gegen di« Bischöfe und mit der Auseinandersetzung Mischen der sog,nannten Köln« Nichtnng In der Ostndienstagsbmoegung L«. — «ttw jpmrtfchs Mfteistwkttft in Gicht? Di« Madrttmr Blätter spiegel» di« intensive Befürchtung «imr pattetellen oder total«, Minifterkris» «egen dsr marokkanisch«« Ang«. lsg«n-stt«n wider. Di« Nsgierung leugnet bisher L»tde». Canalejas erklärt«, er werd« keinesfalls «in anderes liberal«, Minffftrttnn untevstützrn. Dem Ergebnis des gestrigen Kron- rat«, wird mit starker Epwattung «ntgegengefthen. — Kmffew« König Biktor Emanuel, mit de» Gezialiste«. fllhwr. Zum ersten Mal, hat sich der König von Italien mit den Sozialisten siber die Lösung «in« Mtnisterkrise beraten. Der Eintritt vtssolatl» in das Kabinett ist daher wahr- schetnltch. Die Verhandlungen darüber werden mit Bissolait vom Kammerpräsidenten Maroora geführt. Drahtnachrichten aus Sachsen. — Olbernhau, >24. März. Zn der Maschinenfabrik Seifert ereignet« sich gestern nachmittag in der dritten Stunde ein äußerst bedauerlicher Unfall. Als in der Werkstätt« ein fertingestellte» Walzgatter auseinckndergenommen und eben ein« Welle heraus- genommen werden sollte, wurde die über 20 Kilogramm schwere Zahnstange herumgeschwenkt. Sie fiel dem an dieser Stelle be findlichen Arbeiter Oökar Ginert Unglücklicherweise auf den «Kopf, so daß er auher einer starken Gehirnerschütte rung eine schwer« Schädelwunde davontrug. Eine Schuld an dem Unfall bst niemanden bebzumessen. — Lengenfeld, 24. März. Der Gutsbesitzer DädstllLner in Rothenbach war mit dem Abbruch eines alten Schuppens beschäf tigt, wobei ihm sein Sohn behilflich war. Plötzlich stürzte die ofte Mauer ein und verschüttet« den jungen Mann, .'.chwerverletztzog man ihn.aus den Trümmern hervor und brachte ihn in da» Kreiskrankenstift Zwickau. — Großschirma, 24. März. Aus Furcht vor Straf« hat sich hier gestern «Lend der 12jährige Schul knabe Heidemann im Zechenteiche ertränkt. Der Leichnam wurde gestern dufge- funden. » , vor» Stadt und Land. * Gedenktag« am 24. März: 1796 Karl Jmmermann, Dich ter * Magdeburg. 1871 Di« Festung Bitsch kapituliert an die Deutschen. Station»-Nam« Barometer. Stand Temperatur nach Lelstur Fruchtig, keitigehalt Max. Mm wind, ritbtung V«tt,rhSu»ch«n «Kat, Albert. Brück, Au» 74V -s 1 7V is«c —v° c >v.