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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 09.03.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191103099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19110309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19110309
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-03
- Tag 1911-03-09
-
Monat
1911-03
-
Jahr
1911
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Nr. V7. I«, Dy«,« und »uriger für da» Gr,-«dir-«. Lomurttag, dm 9. Mär, 1-11. taamrsatzwM notwendig grwordmr. Mnttrfeldt ward« im Ottoder 1908 In dn Nachwahl für fein in verstorbenen Pater Ulrich von Wtntrrfeldt im wahlkets« Prenzlau-Angermünd« zum «richAtagaad-m^nrtm «wählt. Er siegt« damals mit leichter Mühh da ihm di« Oppositionspartei«, das Mpndat kaum ernst haft streitig machten. Di, Sttmmziffern vs« Jahr« 1907 Le- weisen jedoch, daß Lei der heutigen Stimmung der Wählerschaft der Kreis den Konservativen keineswegs sich« ist. 1907 ent. fielen auf den Konservativen 13 LOS, auf den Kandidaten der Freisinnig«!, Vereinigung 8710 und auf den Sozialdemokraten 4237 Stimmen. Da d« Kreis vor den Toren Berlin« liegt, ist fein« systematisch» Bearbeitung außerdem leichter möglich al» di« eine» der östlichen Wahlkreise. * 2» der Schistahrtsabgadenkommtsstoa erklärte am Mitt woch Minister vretteubach di« Vorlage würde fallen mit der Annahme de« Antrag«» Junck, der besagt: Befahl ungSab- gäben dürfen nur von solchen Schiffen erhoben werden, di« von der» Werken einen Vorteil haben, und nur für Strecken, auf denen «in solcher Vorteil etntritt. Der Minister verwies auf »ine Ver antwortlichkeit de« VerkehrministerS, die ihm angesichts de« steigen de« Verkehr» di« Pflicht mache, eine den LerkehrSzuwach» berück sichtigend« Vorlage zu machen. — Zn« Fall« Jatho. Wie au« kirchlichen Kreisen Kölns rmlauttt, wird die Entscheidung desOberktrchenrate» im Fall« Jatho in kürzester Zeit zu erwarten sein und zwar nimmt «an an, daß die ÄUscheidung in einem für Pfarrer Jatho nicht günstigem Sinne ausfallen wird. — An» Reform de» englischen Oberhauses. Daily Chronikle weist darauf hin, daß die vom Premierminister Asauit» befolgte Taktik. möglichst wenig Minister im Oberhause zu besitzen, wo ihre Anwesenhnt «egen der Majorität der Konservativen zwecklos ist, gegenwärtig dazu g« führt hat, daß im Oberhause weder die Ad miralität, noch die Kolonien und der Handel, sowie di« Lokalr«gterung vertreten st: d. Sämtliche Kräfte der Regierung konzentrieren sich im Unterhaus«. Diese Taktik sei auch von Tamdpell Bannermann befolgt worden und werde nicht eher aufhören, bi« die Zusammenstellung de» Oberhauses eine durch- greisrude Reiorm erfahren hat. — Gegen den griechischen Thronsolg«,. Die Abgeordneten von Achaie-Elide setzen iyre Agitation gegen den Thronfolger Konstantin fort. Unter anderem verlangen sie von der National versammlung, daß diese den Beschluß des früheren PailamentS, die größte und schönste Domäne des Lande« dem Kronprinzen zum Geschenk zu machen, rückgängig machen soll, sie bihauplen, da« Parlament habe bei dieser Angelegenheit unter dem Druck der Regierung gehandelt. * Bauernunruhen in China. Au» Schanghai wird der Morning Post ttlegraphint, daß südlich von der Stadt Unruhen unter den Landleuten auSgebrochen sind. Regierungsgebäud« wurden «iedergebrannt und andere Gewalttaten verübt. Die aufständisch.« Lauern haben sich bis auf vier englische Meilen an Schanghai herangewagt. Di« ihnen vom Fort Wusung entgegengeschickten Truppen vermögen nicht« au-zurtchten Verstärkungen werden au» Sutschau erwartet. — Chinesischen Truppenkonzentrationen. Nach Meldungen au« Eharbtn dauern die chinesischen Truppenkonzentrattonen an der Mongolischen Grenze fort. I" Haitar ist zahlreiche chinesische Artillerie eingetioffen. Auf der Linie GireS wild eine chinesische Miliz organisiert. ckt * Di« italienisch« Bäzi«rung und di« französisch« Fremden- legion. Durch eine offizielle Pariser Mitteilung wird «ine römisch« Meldung bestätigt, wonach der Erlaß von 1910 über den Eintritt von Minderjährigen in die Fremdenlegion vom französischen Mtnisterrat« am.11. Februar dieses Jahres aufge hoben worden ist, nachdem der italienische Botschafter in einer Reklamation darauf hingewiesen hatte, daß Li« Weigerung des französischen Kriegsministers, einen minderjährigen Frem denlegionär freizulassen, mit den Bestimmungen der Haager Kon vention in, Widerspruch stehe. Man steht also, daß anderen Regierungen durch einen einfachen Protest das gelingt, was wir mit allen diplomatischen Mitteln vergebens zu erreichen suchen. * Ein Stimmwechsel Taft»? Der Rücktritt des bisherigen Staatssekretär» de» Innern Ballinger erfolgt offiziell aus Gesundheitsrücksichten. Sein Nachfolger Fisher trat seinerzeit energisch für den Gegner von Ballinger, den Forstdezernenten Ptnchot im Ackerbauministerium ein. Dieser war Anhänger der Rooseveltschen Politik, die nationalen Schätze zu erhalten und sie nicht den Trusts auszuliefern, und der mit Ballinger wegen der llla»kakohlenfelderkonzession in Konflikt geriet und von Taft entlasten wurde. Die Ernennung Fisher» wird al» eine innere Aenderung der Taftschen Politik angesehen. Ans dem Königreich Sachsen. Zwei Oberbürgermeister über di« allgemeine Volksschule. - Der Gedanke der allgemeinen Volksschule gewinnt, ob- /wohl er viel bekämpft wird, mehr und mehr an Boden, und die Verfechter dieses Gedanken», die sich zuweilen als Heißsporne und Schreier, al» soziale Wunderdoktoren usox bezeichnen las sen müssen, stehen in ihrem Kampfe für die allgemeine Volks schule durchaus nicht allein. Mitkämpfer finden sich, di« auch von den größten Eiferern wider di« allgemein« Volksschul« nicht gut al« unerfahren« Heißsporne und Schreier abgetan wer den können. So äußerte sich «inst der vor Jahresfrist etwa ver storbene Danziger Oberbürgermeister Ehler» in einem Rückblick auf seinen Werdegang: Ich -in durch eigene Erfahrung zu der Anschauung gelangt, daß der Weg duych di« allgemeine Volksschule zweckmäßiger ist al» der durch besonder« privat, oder an die höheren Schulen ge- gliederte Vorschulen — wegen der Vorbereitung für di« spä- teren Lebensaufgaben und zur Verminderung de» Kasten geistes. Und Dr. Beutler, der amtierend« Oberbür- germeister von Dr«»d«n, führt« auf dem ersten deutschen Städtetag in Dresden au»: Di« Vorschule, d. h. di« Schule, in welcher di« Kinder de» gesamten Volke» ohne jeden Unterschied den Elementarun terricht zu g«nieß«n haben, ist in Wahrheit noch fast nirgend» durchgeführt, nur erst in Bayern zu einem kleinen Teil. Ich würde er für «inen sozialen Fartschrtt halten, wenn allenthal ben, wie e» in Dresden bereit» der Fall ist, di« Elementarschule gleichmäßig für Rdich» und Arme organisiert, ja noch mehr, wenn die Kinder aller Bürger verpflichtet wären, dieselbe Schul« zu besuchen, iworau-gescht, daß dies« Schul« «in bestimm, le», gesetzlich festgulegeade» Maß der Gliederung und «inen »oll. ständigen Auf- und Ausbau -«sitzt und all« Gewähr für den nötigen Schutz d«r Gesundheit aller Zögling« bi«t«t. Besonder» beacht«n»w«rt ist hierbei, daß dies« beiden Für- fpr«ch«r der allgemein«» volk»schule ihr« Anschauungen in Lan- desteilen g«oonn«n oder doch weiter au»gebild«t haben, in denen di« Stand«Sschul« di« Regel ist. Daß gerad« st« die Anschauung haben, nimmt nicht wunder: st« haben di« nachteilig«» Wirkung«» der Standesschul« «rkannt und «rwarten von der allgemeinen Volksschule Mildrrung der von d«r Standesschul« L«Onstigt«n sozial«» G»g«nsLltz«. , * Bärenstein, 8. März. Mordversuch und Selbst mord. Der Postassistent Gebert au« dem benachbarten Wetpert verübte an seiner jetzt in Aussig lebenden Frau, einer früheren Schauspielerin, einen Mordve'such. Gr feuert« mehrere Schüsse auf sie ab, doch ist sie mit dem Leben daoongekommen. Geber erschoß sich dann selbst- ' Zwickau, 8. März. Maegaretentag. Montag nach, mittag trat der au» Rat-Mitgliedern und Stadtverordneten b«. stehende ständige Festausschuß zu seiner ersten Sitzung in Sachen de« Margaretentage« unter Vorsitz de« Oberbürgermeister« zu sammen. Man einigte sich darüber, dm Margaretentag Sonnabend, den 13. Mai, zum Vesten de« Krüppelhelm» und der Walderholung«, stätte für Lungenkranke stattfinden zu lassen. Es wird ein größerer Ehrenausschuß au» allen Kreisen der Stadt und Umgegend ge- biid-t werdm. Auch eine besondere künstlerisch entworfene F,st- Postkarte soll herausgegeben werden, für die man einen namhaften Künstler zu gewinnen hofft. * Meerane, 8. März. Verbrannte« Automobil. Am Dienstag morgen ist in der fünften Stunde auf der Hohen Straße ein Automobil verbrannt. Bon Crimmitschau zurückkehrend stand da« Auto plötzlich in Flammen; der allein darinfitzende Chauffeur konnte de« Feuer» nicht Herr werden und so verbrannte da« Fahrzeug bl» auf die Eisentelle vollständig. Es wird ver mutet, daß ein Defekt an dem BenztnzuleltungSrohr die Brand ursache ist. Da« Automobil gehört einem Meeraner Herrn. ' Plauen, 8. März. Geldmännel. Erst vor kurzem find hier einige Geldmännel und Schwindler auf längere Zett unschädlich gemacht worden. Trotzdem finden sich aber immer noch Dumme, die aus den Geldmännelschwindel hineinfallm. So haben neuerdings solche Schwindler aus Klingenthal einem armen Arbeiter aus einem Nachbardors« PlaueS 260 Mark ab geknüpft. Man hatte ihm versprochen, für den Betrag SO- und 100-Nark Scheine im Betrage von 1000 Mk. zu liefern. * Lengenfeld i. B., 8. März. Gefährliches Spiel. Gestern nachmittag vergnügten sich die Kinder de» Herrn Pastors Werdermann und de« Herrn Ökonomen Fuchs mit H o lz p f e ti sch n i tz e n. Dabei hatte der 11jährige Sohn des Herrn Pastors da» Unglück, daß ihm sein Spielgenosse einen Pfeil von der Seite her direkt ins Auge schoß, so daß es auf der Stelle au «- lief. Um das andere Auge zu retten, kam das Kind in Spezial- behandlung nach Zwickau. * Chemnitz, 8. März. Streik in der Metallin- dustrie. Der Streik der Former und Gießer ist in einer Reihe von Versammlungen der Arbeitnehmer nunmehr be» schloffen wo-den, so daß sich von morgen ab der Streik auf sämt liche Gießereien in Chemnitz erstrecken wird. 3000 Former und Gießer kommen in Betracht. Der Verband der Metallinduftriellen berät am Mittwoch darüber, welch» Stellung von den Fabrikant«» »ingevommen wird. * Freiberg, 8. März. Eisenbahnunfall. Auf der Bahnstrecke Freiberg—Mulda ereignete sich vm gestern vormittag ein Eisenbahnunsall. Ein die Haltestelle Berthelsdorf verlassender Güterzug fuhr auf dem abschüssigen Zweiggeieese der Papierfabrik Weißenborn ein, wobei infolge der Glätte die Bremse versagte. Die Maschine riß den Prellbock sowie den Giebel de» Waghauie» weg und fuhr den hoh«n Damm des Klärteiche» hinauf Ma schinenführer und Heizer retteten sich durch Abspringen. Zur Hilfeleistung erschien eine Hilfsmaschine au« Dresden, um die fest gefahrene Lokomotive wieder flottzumachen. * Pirna, 8. März. Ein folgenschwerer Absturz forderte leider ein Menschenleben. Unter einer Wand nächst dem Belvedere wurde am Sonnabend früh ein Brettschneider mit zer schmettertem Schädel tot aufgefunden. Der Verunglückte hatte sich am Faschingsdienstag an einer Unterhaltung in einem Nach, barorte beteiligt. Auf dem Heimweg dürfte er den Weg verfehlt haben und in der Dunkelheit von der Wand abgestürzt sein. * Zelthain, 8. März. B o r b ere t tun g en im Baracken- lager des Truppenübungsplatzes. Gegenwärtig werden auf dem Truppenübungsplätze Zeithain, insbesondere im Barackenlager, die letzten Vorbereitungen für die in nächster Zeit beginnende Truppenbelegung getroffen. Die Stuben der Baracken, die schon vergangenem Herbst eine gründliche Reinigung erfahren haben, find hergrrtchtet. Das au» Unteroffizieren und Mannschaften de» Armeekorps bestehende Arbeitskommando der Kommandantur wird für die mannigfachen Arbeiten verstärkt und das Wachkommando in Haivehäuser durch «in Zielbaukommando für die Infanterie ersetzt. Die während der Wmtermonate betriebene Postagentur wird in ein Postamt umgewandelt. * Löbau; 8. März. GegenDerunstaltungdesLand- schaftsbildes durch aufdringliche ReNameplakate mqcht die hiesig« Amtshauptmannschaft Front. In «iner Bekanntmachung Liefer Behörde heißt e» u. a.: Di« Amtshauptmannschaft hat er- fahren, daß «in« Frankfurter Firma di« Absicht hat, im hiesigen Bezirk«, namentlich entlang der Bahnstrecken und der Landstra ßen, aber auch an einzelnen Häusern Plakate von Handelsfirmen anzubringen. Da sohche Plakate fast überall geeignet sein wer- den, di« landwirtschaftliche Schönheit zu beeinträchtigen, wer- den die Grundstücksbesitzer de» Bezirk» aufgefordert, im Interesse der Allgemeinheit die Anbringung der Reklamezeichen auf ihrem Grund und Boden, sowie an ihren Häusern nicht zu ge statten. * Bautzen, 8. März. Schadenfeuer. Gestern a-end ist vor d«r Ftscherpfort« da» von vier Parten bewohnt«, dem Stein- bruchsbefltzer Kubasch gehörig« massive Wohnhaus nebst Stallung durch Feuer zerstört worden, wobei auch das zum größten Teil nicht versichert« Mobiliar der Bewohner und 10 Stück Hühner mit verbrannt sind. Da» Feuer ist dadurch entstanden, Laß eine Hausbewohnerin «inen Ohnmacht»anfall erlitt, wobei sie die brennende Tischlampe umwarf. Die Frau erlitt dabei Brandwunden». G Drahtnachricht«!! an» Sachse». -- oaencha», 9. März. Di« Famt^tenaffäre tn Ntedersetffenbach, di« Mitt« de» vorigen Monat» dl« Bevölkerung der Seiffener Gärend in Aufregung versetzt«, hat nun doch noch «inen verhLltnlemäßig glimpflichen Au»gang genommen. Da» Befinden de» damal» schwer verletzten Herrn Brückner hat sich im Lauf« der Zeit so -«-«Isert, daß er vor einig«» Tag«» al» geheilt au» dem Olbernhau«! Krankenhaus« entlass«» wer- d«n könnt«. * Zwickau, 9. März. Eine interessante krieg,mäßig« U« -ung, an der der Ballon Zwickau teilmhmen wird, soll in der -wetten Hälft« Le» Monat, Mai in und um Zwickau stattfinden. Auch Abtttlungen de» hiesigen Jnf.Hdgt». Nr. ISS «erden dabei Mitwirken. E» /wird von der Annahme ausgegan gen, daß Zwickau belagert werde. Automobil« werden den Bal lon verfolgen. —> Der hiesige Schwimmverein hat da» Gau- schwtmmf«st de» Gau«» IN vom Kreise VN des Deutschen Schwimm-Gerbande» übernommen. Am IS. Mär- findet da» Fest tn unserer herrlichen Schwimmhalle statt. Durch di« Beteiligung aller Gauvereine, die sportlich sämtlich aus der Höhe stehen, ver spricht da» Fest besonder» interessant zu werden. — Plauen i. v., 9. März. Gestern wurde au» der Elster di« L«tch« «ine» gutg«kl«id«t«nMädch«ns angeschwiimmt. In ihr wurde die hier wohnende 20 Jahre alte Eeschäftsarbeite- rin Toni Völker, gebürtig au» Salzungen tn Sachsen-Meiningen, erkannt. Die Lebensmüde hat sich in der Nähe de» großen Elster wehres in den Fluß gestürzt. Au» einem hinterlassenen Schrei- ben ging hervor, daß sie durch schlechte Menschen in den Tod getrieben worden ist. * Sayda, S. März. Gestern vormittag wurde auf dem hie* figen Bahnhöfe der Hilfsweichemvärter Hartwig bewußtlos auf gefunden. Die sofort vorgenommenen Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg. Der Unfall wird mit einer schweren Ge hirnerschütterung, die H. früher durch Sturz aus einem Wagen erlitten hat, in Zusammenhang gebracht. Bon Stadt und Land. » Gedenktage am 9. März: 1811 E. I. Hähnel, Bty>- Hauer, * Dresden. 18S1. F. M. Klinger, Dichter (Sturm und Drang), s- Dorpat. Vemrderian vo« MSrs. - r Udr »orge«r. Station» - Name Barometer. Stand Temperatur nach Lettin; Leuchtig. teitogekalt Max. Mm wtnl>. rick»' MetterhLnrchen Xöntg Albert. 2rücke Aoe 73S — 9 71 a»c — »o c Au«, 9. März. (Nachdruck unserer Lokalnotizen, die durch ein Korrespondenzzeichen kenntlich gemacht find, ist — auch im vutzzug — nur mir genauer Quellenangabe gestattet.) Wf- Zur Beachtung sür Eisenbahnreisend«. In der fitzten Zeit ist aus dem hiesigen Bahnhofe vielfach bemerkt worden, daß bei Einfahrt der Züge vor ihrem Hallen die Wagenabtelle von Er wachsenen, sowie auch hauptsächlich von Schülern vorzeitig geöffnet werden. Weil dieses Verfahren strafbar ist und unter Umständen auch die Entziehung der Schülerkarte zur Folge hoben könnte, dürfte es im Interesse aller Betelltglen liegen, da» vo.i- zettige Oeffnen der Wagenabteile zu unterlassen. Auch dürfte e» belehrend wirken, wenn die Herren Lehrer ihre Schüler entsprechend verständigten und dadurch die Ellern vor Strafe schutzien. Durch die verbotene Handlungsweise können unabsehbare Gefahren ent stehen und es wäre von großem Vorteil, wenn ein jed.r diese Mahnung beachten wollte. Wintervergnügen der priv. Echützengild« zu Au«. Im Saale des Tafss Carola, dessen Besitzer, Herr Jantzen, gegenwär tig die Würde des Schützenkönigs bekleidet, hielt gestern die hie sige Schützengilde ihr diesjähriges Wintervergnügen ab, zu dem sich die Mitglieder und LosinHaber vom letzten Vogelschießen mit ihren Damen zahlreich eingefunden hatten. Won Anfang an herrscht« «ine fröhliche, harmonische Stimmung, di« das Fest bis zum letzten Augenblick auszeichnete. Eingeleitet wurde dieses mit einem Konzert, das von einem Teil der Stadtkapelle in künstleri scher Weise ausgeführt wurde. In seinem Verlauf ergriff der Direktor der Gilde, H«rr Dr. med. Rosenthal, das Wort, um die Erschienenen herzlich zu begrüßen. Dabei hob er hervor, daß di« Schichtage in diesem Jahre Lesser besucht waren, als das früher der Fall war, der Schützengilde aber wünschte er wei teres Blühen und Gedeihen und eine noch kräftigere Stärkung der Mitgliederzahl. Weiter erfolgte die Preisverteilung für das Vorteilschiehen. Es wurden mit Preisen ausgezeichnet die Herren: Ehrenmitglied Carl Unger, Ernst Unger, Heinrich Schnorr, Ernst Schädlich, Moritz Oestreich, Albin Wötzel, Albrecht Decher, Carl Weiß, Emil Hempel, Richard Mülhlmann, Arno Ru dorf, Gustav Jordan, Georg Baumann, Ernst Becher, Paul Jun- gerwirth und Richard Ficker. Im weiteren Verlauf des Wends wurde «in Schießen mit Zimmerbüchsen abgehalten. Dabei er rang beim Preisschießen Herr Rudorfi (Leutnant) eine Ehren schere und beim Damenschießendie Gattin des Ehrenmit glieds Weiß ein« solche. Ein Ball bildet« den Schluß des wohl- gelungenen Festes, der di» Teilnehmer noch lang« in bester Laune zusammenhielt. * Dem Glücklichen schlägt keine Stund«, sagt ein alte» Sprichwort. Nur girbt es aber auf dies« schnöden Welt nur sehr wenige, die so glücklich find, daß sie sich nicht nach der Zeit zu lichten brauchen. Deshalb ist es gut, wenn die Uhren ih« Funk tionen mit möglichster Genauigkeit erfüllen, also die Stunde pünktlich «nhalten, Bei der Uhr am alten Zeller Rathause ist da«, worauf wir au» unsirem Leserkreise aufmerksam gemach: werden, leider nicht der Fall. Diese Uhr geht seit einer Woche — ein« Stunde vor. Weil da» zu erheblichen Störungen im Verkehr und im geschäftlichen Leben führen kann, nehmen wir hiervon Notiz mst dem Zwecke, zu bewirken, daß die Uhr richtig gestellt wird. * Eia« Versammlung d«, Nu« Ortsgruppe t« v«r«r« säch sischer Gemeindebtamten wurde Dienstagabend abgehalten. In ihr hielt Herr Wassermetster K« il «inen Vortrag über Wasser versorgung unter Berücksichtigung der hiesigen Verhältnisse. Red- ner setzte namentlich die Art der Wassergewinnung auseinander, ferner di« Nutzbarmachung de« Wasser» von der Quell« au» bi» zur Berwendungsstelle. Der durch Experimente und Zeichnungen noch besonder» erläutert« Vortrag löst« lebhaften Beifall au», vor dessen Beginn wurden verschiedene Eingänge «rledigt, die für die Oefsentltchkett nicht von Interesse find. * Bmn Krüppelhei«. Anfang 1910 befanden sich im Krüp- pelhetm für di« Kretthauptmaawschasten Zwickau uud Chemnitz tn
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