Livia Frege, Jul. Rietz, Ferd. David und Heinr. Behr. Erster Theil im Saale des Gewandhauses zu Leipzig veranstaltet von zur Unterstützung der Notbleidenden in Iren fädjfifdjen /abrikbcjirkcn. Sonnabend den o. Juni 1848 „Im Hochland,“ Ouvertüre von TV. W. Gade. Recitativ und Arie aus „Figaro“ von Mozart, gesungen von Fräul. Schwarzbach. Recitativ. Und Susanne kommt nicht? Ach! was heisst das? Wüsst’ ich nur wie mein Gatte den Antrag aufgenommen. Kühn scheint es immer, was ich heut’ wagen will. Der Graf ist heftig, voll von Misstrau’n; er wird loben. Allein, was thut’s? Ich wechsle meine Kleider; ich nehm’ die von Susannen, sie nimmt die meinen, und die Nacht ist uns günstig .... 0 Himmel! zu welch einer niedrigen Rolle bin ich gezwungen durch des Gatten Schuld! Er macht mir unerhörte Pein, hintergeht mein treues Herz, und darf noch eifern. Einst war ich angebetet, dann verabsäumt, und nun betrogen; jetzt muss ich gar zu unwürdigen Künsten schreiten. Arie. Nur zu flüchtig bist du verschwunden, Freudenvolle, o sel’ge Zeit — ! Hin sind jene Rosenstunden, Treuer Liebe nur geweiht. 0 dass noch für den Verbrecher Dieses Herz so zärtlich spricht. Schone seiner, grosser Rächer! Strafe seinen Meineid nicht! Ach zu flüchtig bist du verschwunden u. s. w. Liebe ! führ’, ach ! aus Erbarmen Ihn an meine Rrust zurück! Stehst du mir nicht bei, mir Armen, 0 dann stirbt mein ganzes Glück.