feuchtem Haufwerk in den Strecken. Falls jedoch die Verdunstung durch Sprüh düsen, Abtropfen des feuchten Fördergutes auf die Sohle u. dgl. aufrechterhalten wird, dann ist die Verdunstungsintensität ebenfalls weitgehend konstant. Nur bei der unmittelbaren Verdunstung aus dem Fördergut schwankt die Feuchtig keitsaufnahme der Wetter in ganz erheblichem Maße (Bild 13). Bild 13. Erhöhung der Feuchtigkeitsaufnahme der Wetter bei der Verdunstung aus feuchtem Fördergut (Fördermenge 90t/Schicht; Wettermenge 1,4 • 10 4 m 3 /h; Gleichstrom; Schüttelrutsche; Streblänge 80m; Flözmächtigkeit 1,3m; Bruchbau; Stoßtränkung; Meßpunkt Abbaueingang in Grundstrecke) Die Verdunstungsintensität wird zweckmäßigerweise auf die gesamte Oberfläche der Grubenbaue bezogen. Die Werte schwanken dabei im Mittel zwischen 5 und 40g/m 2 h. Bei völlig feuchten Grubenbauen sowie bei einem großen Sättigungs defizit der in die Strecke eintretenden Wetter steigen die Verdunstungszahlen natürlich auch örtlich bis 100g/m 2 h und darüber an. Die Unterschiede zwischen den Verdunstungsintensitäten in feuchten Strecken mit und ohne Wasserseigen sind vielfach nur unbedeutend, da der Stoffaustausch vor allem bei geringen Temperaturunterschieden zwischen den Wettern und der Wasseroberfläche hauptsächlich von der Verdunstungsfläche abhängt. Warme Wasserzuflüsse erhöhen dagegen die Verdunstung ganz beträchtlich. Bei der Untersuchung des Einflusses der Grubenfeuchtigkeit auf die Verdun stungskühlung ist wiederum das Verhältnis zwischen der zufließenden Wasser menge und der Verdunstungsmenge sowie die Abkühlung des Wassers im Gruben bau von ausschlaggebender Bedeutung. In Strecken, in denen durch geringe Wasserzutritte aus den Gesteinsporen und -klüften, Betriebswässer, Tropfwässer u. dgl. die Gesteinsoberfläche, insbe sondere aber die Sohle ständig feucht gehalten wird, aber keine nennenswerten Wassermengen abfließen können, kann das Wasser natürlich nur ganz unbedeu tende Wärmemengen für die Verdunstung zuführen. Weitere Besonderheiten zeigt die Verdunstung aus dem Haufwerk. Die Wärme- und Stoffaustauschbedingungen sind, da das geförderte Haufwerk erst kurzzeitig