Berechnungsmethoden 13 Vorausberechnung der bei Anwesenheit von Grubenfeuchtigkeit zu erwartenden Zustandsänderungen zu erarbeiten. 1. In einer der ersten grundlegenden Arbeiten hat JANSEN (1927) die umfang reiche Analyse der Zustandsänderungen in einer Grube mit Hilfe einer Tempe- raturbilanz veranschaulicht. In diese Bilanz wird für jeden Klimafaktor (Gebirgswärme, Kompression und Expansion, betriebliche Wärmequellen, Oxy dation und Verdunstung) ein analytisch ermittelter Temperaturwert eingesetzt, der dessen Anteil an der Gesamterwärmung der Wetter darstellt (Bild 5). Bild 5. Temperaturbilanz nach JANSEN JANSEN nimmt bei der Ermittlung des Temperaturwertes für die Verdunstung an, daß die Verdunstungswärme direkt den Wettern entzogen wird. Die Wetter sollen sich deshalb bei der Aufnahme von 1 Gramm Wasserdampf je m’Wetter um etwa 1,9grd abkühlen. Den auf Grund der jeweiligen Wasserdampfaufnahme errechneten Wert zieht er entsprechend seines negativen Vorzeichens von den temperaturerhöhenden Faktoren ab. Eine in dieser Form durchgeführte Bilanzierung der Klimafaktoren ist zwar anschaulich, führt aber nicht zu der angestrebten Klärung der Zusammen hänge. Die Bilanz ist vielmehr die Ursache einer weiteren Verschleierung