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Zweiter Theil. Ouvertüre, Chöre und Soli aus dem Oratorium: Paulus von F. Mendelssohn-Bartholdy. (Die Soli vorgetragen von Fräul. Mecrti, Herrn Tuyn um! Herrn Poegner.) 1. Ouvertüre (über den Cboral: Wachet auf! ruft uns die Sliinnie.) ®. Chor. Herr, der Du bist der Gott, der Himmel und Erde und das Meer gemacht hat! Die Heiden lehnen sich auf, Herr, wider Dich und Deinen Christ! Und nun, Herr, siehe an ihrDroh’n, und gieb DeinenKnechtenmitallerFreudigkeitzureden Dein Wort. 3. Choral. Allein Gott in der Höh’ sei Ehr, Und Dank für seine Gnade, Darum, dass nun und nimmermehr Uns rühren kann kein Schade. Ganz unermess’n ist seine Macht. Nur das geschieht, was er bedacht, Wohl uns, wohl uns des Herren. 4. Hecitativ. Die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Stephanus aber, voll Glauben und Kräfte, that Wunder vor dem Volk, und die Schriftgelehrten vermochten nicht zu widerstehen der Weisheit und dem Geist, aus welchem er redete; da richteten sie zu etliche Männer, die da sprachen: Die falsclien Keulen. „Wir haben ihn gehört Lästerworte reden wider diese heilige Stätte und das Gesetz.“ Hecitativ. Und bewegten das Volk und die Aeltesten, und traten hinzu, und rissen ihn hin, und führten ihn vor den Rath, und sprachen : 5. Chor. Das Volk. Dieser Mensch hört nicht auf zu reden Lästerworte wider Mosen und wider Gott! Haben wir euch nicht mit Ernst geboten, dass ihr nicht solltet lehren in diesem Namen? Und sehet, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre ! Männerclior, Denn wir haben ihn hören sagen: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zer stören und ändern die Sitten, die uns Mose gegeben hat. 6. Hecitativ. Und sie sahen auf ihn alle, die im Käthe sassen, und sahen sein Angesicht, wie eines Engels Angesicht. Da sprach der Hohepriester: „Ist dem also?“ Stephanus sprach: „Lieben Brüder und Väter, höret zu! Gott der Herrlich keit erschien unsern Vätern, errettete das Volk aus aller Trübsal und gab ihnen Heil — aber sie vernahmen es nicht!“ —Tl ■—Ti~T 1^71—