66 Das Beobachtungsprogramm Bild 2 Gesamtansicht des Ludwigschachtes mit Wetterhütte Ludwigschachtes (Bild 2). Um die Einflüsse des Hauptgrubenlüfters er mitteln zu können, wurde die Station II unmittelbar hinter dem Lüfter, 10 m unter der Rasensohle im Fahrtentrum des Ludwigschachtes einge richtet. Die Station III befand sich am Anfang des Wetterquerschlages auf der 11. Sohle. Die gemessenen Werte waren hier als repräsentativ sowohl für die zur 11. als auch für die zur 13. Sohle ziehenden Wetter anzusehen. 520 m von Station III entfernt war die Station III a im Wetterquerschlag auf der 11. Sohle eingerichtet. Die Stationen IV und V befanden sich auf der 13. Sohle, und zwar Sta tion IV 25 m vom Überhauen entfernt, kurz vor dem Abzweig Wetter querschlag-Querschlag zum Südfeld. In 315 m Entfernung davon lag Sta tion V am Ende des Wetterquerschlages. Die Stationen waren durchweg mit je einem Thermo- und Hygrographen ausgerüstet. Es waren fabrikneue Geräte des VEB Junkalor, Dessau, mit Wochenumlauf der Registriertrommeln. Die Registrierungen wurden mit einem Aßmannschen Aspirationspsychrometer der Firma Ing. C. Weiß, Greiz, kontrolliert. Die Wettermengenmessungen wurden mit einem achtflügeligen Flügel radanemometer der Fa. Rosenmüller, Dresden, im Schlaufenmeßverfahren durchgeführt. An den Stationen IV und V wurden Gesteinstemperaturen mittels Halb leiter gemessen. Die Meßfühler und die Meßbrücke sind Eigenkonstruk tionen, die nachfolgend beschrieben werden sollen. Die Gebirgstemperatur wurde in Abständen von 0,1 m, 0,5 m, 1 m, 2 m, 3 m und 5 m von der Gesteinsoberfläche in jeweils einem Bohrloch mit einem Durchmesser von 44 mm gemessen. Als Träger der Halbleiter diente ein 5 m langes Hartpapperohr von 20 mm Durchmesser, das mittels dreier Gelenke beim Transport zu einer handlichen Größe zusammenlegbar war. In dem Rohr waren die Leitungen zu den Halbleitern verlegt, die in jeweils zwei im Rohr eingelassenen Buchsen endeten. Die Halbleiter wurden mit