Verbesserung der Sonderbewetterung 57 Q ' 150 [m 3 /min] d - 600 [m m J Bild 32. Sonderbewetterung eines langen Streckenvortriebes unabhängig von der Länge die gleiche Höhe beibehält. Eine solche Voraus setzung kann durch entsprechende Auswahl der Luttendurchmesser garan tiert werden, wenn z. B. bei Luttentouren bis 250 m Länge 500-mm-Lutten und darüber 600-mm-Lutten verwendet werden. Die noch relativ günstigen Ergebnisse werden allein dadurch möglich, daß die Luttenleitung mit einem einzigen Lüfter bzw. mehreren hintereinandergeschalteten Lüftern, die sich außerhalb des Vortriebes im durchgehenden Wetterstrom befinden, betrie ben wird. Dadurch wird die Möglichkeit der Bildung von Kreisläufen von vornherein ausgeschaltet, so daß das Haupthindernis für die Verbesserung des klimatischen Effektes der Sonderbewetterung beseitigt ist. Diese Be triebsweise setzt natürlich voraus, daß die Luttenleitung zuverlässig abge dichtet ist, damit die relativ hohen Drücke am Anfang der Leitung zuver lässig beherrscht werden können. Die Verwendung von Isolierlutten würde gegenüber normalen Blech- bzw. Plastiklutten nur eine relativ geringe Verbesserung ergeben (Bild 32). Diese relativ einfachen Mittel zur Verbesserung der Sonderbewetterung bedürfen keiner weiteren Erläuterung. Bedauerlicherweise setzt sich diese Art der Anordnung von Lüftern und die zuverlässige Abdichtung der Leitungen trotz der offensichtlichen Vor teile nur sehr langsam in der Praxis durch. Dies hängt nach unseren Erfah rungen hauptsächlich damit zusammen, daß die Wettertemperaturen an den Ansatzpunkten der Vortriebe im allgemeinen bereits nahe oder sogar über der Gesteinstemperatur liegen, so daß die Bemühungen zur Verbesse rung der Sonderbewetterung ohne nennenswerten Erfolg bleiben müssen. Es kann sogar festgestellt werden, daß unter diesen Voraussetzungen bei einer undichten Luttenleitung, in der die in Abständen hintereinander-