gehender Wetterstrom im Abbau vorhanden, so daß z. B. durch die_ Er höhung der Gesamtwettermenge stets ein klimatischer Effekt erzielt wird. Hier muß nicht erst eine durchgehende Wetterverbindung auf gefahren werden, sondern diese verschiebt sich beim Abbau ständig parallel zu sich selbst. Allerdings besteht beim Strebbau nicht im gleichen Umfang die Möglichkeit, die Auskühlung durch Verlängern der Bewetterungsdauer zu verstärken, da man aus gebirgsmechanischen und produktionsbedingten Gründen an einer schnellen Vorwärtsbewegung der Strebfront interes siert ist. In Bild 30 ist die Erwärmung der Wetter für einen Streb im Kalisalz Bild 30. Wettererwärmung in einem Streb im Salzgestein dargestellt. Man braucht natürlich eine relativ hohe Wettermenge zur Be wetterung des Abbaues, doch besteht durchaus die Möglichkeit, auch bei einer Gesteinstemperatur von 35 bis 40 °C erträgliche Klimabedingungen zu gewährleisten. An dieser Stelle erübrigen sich Erörterungen über die Durchführbarkeit strebbauähnlicher Verfahren, doch sei darauf hingewiesen, daß sie die Lö sung der grubenklimatischen Probleme in großen Teufen begünstigen würden. Im elsässischen Kalibergbau hat man unter Ausnutzung einer neuen Gewinnungs- und Abfördertechnik Abbauverfahren entwickelt, die die Vorteile des Strebbaus und des Kammerbaus bis zu einem gewissen Grade in sich vereinigen (Bild 31). Der Verhieb wird hier im Rückwärtsbau in einer Reihe paralleler Abbaukammern in langer Front geführt, und die Pfeiler werden in kurzen Abständen durchörtert. Von der Frischwetter- zur Ab wetterstrecke besteht daher eine durchgehende Verbindung, durch die ein genügend großer Wetterstrom geleitet werden kann. Auch hier ist eine