Geothermische Bedingungen der Kali- und Steinsalzgruben 23 lisch erklären, können aber auf Grund der noch unzureichenden geologi schen Kenntnisse über das Liegende der Lagerstätten und der unzureichen den Meßwerte nicht eindeutig quantitativ bewiesen werden. Die höchsten Gesteinstemperaturen sind in den Gruben Volkenroda und Pöthen bei ca. 1050 m Teufe mit 36 °C gemessen worden. Diese Werte lagen jedoch im Vergleich zu den Gesteinstemperaturen in den Steinkohlengruben von Zwickau-Oelsnitz, die in dieser Teufe bereits die 40 °C-Grenze über schritten hatten, noch relativ günstig. In den übrigen Gruben wird die 28 °C-Grenze nur bei Teufen über 800 m überschritten („Marx-Engels“ und „Glückauf VI“). Bemerkenswert ist noch, daß nahezu alle gemessenen Gesteinstempera turen des Unverritzten niedriger waren als die bisher in der Literatur ange gebenen Meßwerte bzw. die auf Grund von allgemeinen Beobachtungen vermuteten Gesteinstemperaturen. In Tabelle 4 wird ein Überblick über Tabelle 4 Neue Meßwerte Grube Teufe Ältere Meßwerte r " 3 bzw. vermutete — Temperaturen Gesteinstempera- l "° turen in Bohrlöchern — bis 10 m Tiefe Zugehörige Q Wettertemperaturen VEB Kalikombinat Werra, Objekt Marx-Engels, Unterbreizbach etwa 800 m etwa 30 27,5 28,8 Objekt Ernst Thälmann 490 m 21 — — H/III, Merkers etwa 600 m — 21,5 23,4 VEB Kaliwerk 660 m 27 25,0 29,5 Teutschenthal 713 m 28,5 26,3 29,4 VEB Kaliwerk .380 m 25,5 — — BA Friedenshall etwa 480 m — 23,0 24,3 VEB Kaliwerk Volkenroda, BA Volkenroda etwa 1000 m etwa 38—40 35,0 35,8 BA Pöthen etwa 1000 m — 33,9 35,1 die von Spackeier angeführten Meßergebnisse bzw. Vermutungen und die neueren Meßwerte gegeben. Obgleich bei den Literaturangaben genaue Hinweise auf die Lage des Meßpunktes im Grubenfeld fehlen und damit