Lagerung müßte dagegen das herkömmliche Abbauverfahren erst wesent lich verändert werden, wenn der gleiche Effekt erreicht werden soll. Ebeling will außerdem die aus dem Steinkohlenbergbau bekannte Ab wärtsbewetterung für den Kalibergbau in der steilen Lagerung nutzbar machen, da sie bei der vorgeschlagenen Bewetterungsmethode zu einer wei teren Senkung der Wettertemperaturen in den Abbaubetrieben führen würde. 6. Wetterkühlung In der Literatur über den Kalibergbau wird die Ansicht vertreten, daß die Wetterkühlanlagen im Salzbergbau im Vergleich zum Kohlen- und Erz bergbau eine geringere Wirkung haben werden. Die Wetter werden in Kali gruben infolge der im allgemeinen niedrigen relativen Luftfeuchtigkeit nicht bzw. nur wenig getrocknet, sondern es wird nur die Trockentempera tur gesenkt. Die nachfolgende Aufheizung der Kaltwetter würde demnach schnell den ursprünglichen Zustand der Wetter wieder herstellen. Der Wirkungsgrad der Wetterkühlanlagen soll daher im Kalibergbau allgemein niedrig bleiben und den Einsatz der Anlagen nicht rechtfertigen. Es wird auch darauf hingewiesen, daß der Betrieb von Wetterkühlanlagen durch das Fehlen von Kühlwasser bzw. die Schwierigkeiten bei der Ein richtung eines Kühlwasserkreislaufes den Einsatz von luftgekühlten An lagen erfordert und damit neben einer Reihe konstruktiver Schwierig keiten das Problem der Abführung der heißen Wetter, die den Konden sator verlassen, aufwirft. 2. Meßmethoden und Meßgeräte 2.1. Wettertemperaturen Die Temperaturmessungen in den Wettern waren neben der Bestimmung der Gesteinstemperaturen die Grundlage für alle grubenklimatischen Untersuchungen. Es war deshalb erforderlich, sich zuverlässiger Meßgeräte mit ausreichender Meßgenauigkeit zu bedienen. Da eine Meßgenauigkeit von 0,1 bis 0,2 grd für alle Analysen und Vor ausberechnungen auf Grund der betrieblichen Gegebenheiten als völlig ausreichend betrachtet werden konnte, genügte für die Mehrzahl der Mes sungen die Verwendung des Aßmannschen Aspirationspsychrometers. Mit diesem Gerät wurden die Trocken- und Feuchttemperaturen bestimmt. Die Meßgenauigkeit der geeichten Thermometer des Psychrometers betrug 0,05 grd. Unter den Bedingungen der untertägigen Beobachtungen wird diese Genauigkeit jedoch nur nach längerer Übung erreicht. Dagegen ist die Meßgenauigkeit zwischen 0,1 und 0,2 grd gesichert. Die Meßergebnisse wurden mit Hilfe der Psychrometertafel von Schuster und der ix-Diagramme nach Mollier für verschiedene Drücke ausgewertet.