Bild 28. Abfall der spezifischen Feuchte vom 5.-7. 3. 1960 an allen Stationen der gleiche. Allerdings muß man feststellen, daß am Ende dieses Abfalls die Feuchtigkeitszunahme zwischen der Rasensohle und Station V 2,3 g/kg beträgt, zu Anfang waren es nur 1.2 g/kg. Der Abfall des Feuchtigkeitsgehaltes wird also z. T. durch erhöhte Wasseraufnahme der Wetter ausgeglichen, was besonders auf dem Wetterwege zwischen den Stationen IV und V der Fall ist. Der Fall eines Anstieges der spezifischen Feuchte übertage ist in Bild 29 zu sehen. Innerhalb 36 Stunden steigt die spezifische Feuchte übertage um 5,5 g/kg an. An diesem Beispiel ist die Wirkung des Feuchtigkeitsausgleiches deutlich festzustellen; am 8.4. 60 um 16 Uhr liegt die spezifische Feuchte an der Rasensohle um 1,6 g/kg höher als an Station V! Nach dem Abfall der spezifischen Feuchte übertage vom 8. bis 9. 4. 60 liegen die Verhältnisse wieder normal. Die kleinste Schwankung ist, wie nicht anders zu erwarten, an Station V zu verzeichnen. Je ausgeprägter die Schwankung, je schneller sie erfolgt, desto wirkungsvoller ist auch hier der Ausgleich. Bild 29 Anstieg der spezifischen Feuchte vom 7.-8. 4. 1960 4. Zusammenfassung An Hand einer einjährigen Beobachtungsreihe werden die Temperatur und Feuchtigkeitsverhältnisse der Grubenwetter und des Gesteinsmantels der Haupteinziehwetterwege einer Erzgrube untersucht. Ausgehend von den Änderungen der meteorologischen Elemente übertage werden die Ver änderungen im thermodynamischen Zustand der Grubenwetter über dem Wetterweg und die sich daraus ergebenden Wechselbeziehungen, vor allem zwischen den Grubenwettern und dem Gesteinsmantel, behandelt.