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£ft3=eJB ABOWEMENT-COWEKT im Saale des Gewandhauses zu Leipzig;. Donnerstag, den 30. October 1851. Arnold. Ach, verzeihe, o vergib’ meiner Liebe, Mathilde - , verzeih’ mir mit Huld, Vergib’ meine Schuld, sie verzeih’ süssem Triebe. Mathilde. Gern verzeiht, ach, mein Herz dem süsse sten der Triebe, Arnold, — es theilt die Schuld. Arnold. Dies Wort, o du, mein theures Leben, Haucht Mitleid mir, ich fübl’s mit Wonne beben, Aus deinem holden Zaubermund; Der Himmel zürnet unserm Bund. Doch mag mein Grab die fremde Erde sein, 0 Theure du, mein Loos entscheide du! Mathilde. Sei mein! Dir erglühn, dir glühn sie, die Triebe Der ewig dir geweihten Brust; Wie erfüllt der Zauber treuer Liebe Mit wonneseel’ger Götterlust! Arnold. Dein Herz erwidert meine Liebe? 0 was gleicht dieser Stunde Lust! Zum Himmel zaubern süsse Triebe, Vor Wonne bebt die seel’ge Brust! Doch mich erfasst geheimes Grauen, Mir ahnt, ach, finstres Missgeschick. Mathilde. Lass fest dem Himmel uns vertrauen, Er schenket unserm Bunde Glück. Erster Thell. Ou vertu re zur Zauberflöte von W. A. Mozart. Recitativ und Duett aus Wilhelm Teil von Rossini, ge sungen von Fräul. Caroline Mayer u. Herrn FPidemann. Arnold. Seeligkeit! Mit süssem Beben 1 Dein Treuer weiht sich ewig dir! I Mathilde. \ Dir weihe ich mein ganzes Leben, i Du bist des Daseins Sonne mir! Im blul’gen Schlachtgewühle Dem Heldenruhme dich zu weih’n — Auf! hinaus! es führet am Ziele Dich Liebe zur Seeligkeit ein. Arnold. Du wirst mich in der Schlacht umschweben, Der Seeligkeit als Helden weihn, Es winket mir am hohen Ziele Der Minne holder Myrthenkranz. Mathilde. Ich werde schützend dich umschweben Dir winkt der Minne Myrthenkranz. Im Schlachlengewühle Führt Liebe zum Ziele, Zur Seeligkeit ein; Dich wird, o mein Leben, Die Treue umschweben, Mathilde bleibt dein! Arnold. Im Schlachlengewühle Führt Liebe zum Ziele, Zur Seeligkeit ein; Du wirst, o mein Leben, Mich schützend umschweben Dem Ruhme mich weih’n. l v-, 'i pll ld&i[aooz.