Volltext Seite (XML)
TO 4», 0 0 ■Elfi—-ERB lre—Rfi—Elfi—-eir—sira—sifi^—eir—rr—L Noch traf dich ein Schwert, das Rache gezückt: Nach eigener Wahl, und lebend, allein Von den Sterblichen, gehst du zum Hades. Chor. Ja, sie war Göttin, göttlichen Stammes, Wir Sterbliche nur aus Menschenge schlecht; Doch gross ist auch des Geschiedenen Ruhm, Ein Loos mit Göttern zu theilen. Chor. Vorschreitend bis zu des Muthes Ziel, Stiessest du an Dike’s hohem Thron Gewaltig an, verwegnes Kind! Dukämpfst wohl aus den Kampf des Vaters! Chor. Fromm handelt, wer die Todten ehrt; Doch dessen Macht, dem Macht gebührt, Zu verachten, ziemt sieh nimmermehr: Ja, Dich stürzt’ eigne Wahl in’s Unheil! Ns 5. Strophe 1. Auch der Danae Reiz musste des Himmels Lichtstrahl einst mit der Nacht tauschen im erzdichten Haus, und verborgen Im grabähnlichen Ruhgemach wohnen. Und auch sie war, o Kind, Kind, von Ge schlecht edel, Und trug hegend iinSchooss goldener Saat Ströme von Zeus. Ja wohl ist des Geschicks Obergewalt furchtbar; Kein Reichthum, keine Heeresmachl, Kein festes Schloss, kein schwarzes Schiff Vom Meer urabraus’t kann ihr entfliehen. (■egenstrophe 1. Dryas’ zornigen Sohn, Herrn derEdonen, Der den Bacchos mit frech lästerndem Wort kränkte, Strafte der Gott, in Der felsstarrenden Kluft ihn einzwängend. 4 Es bedünke Böses gut oft Dem, welchem ein Gott das Herz In das Verderben lenke. Nur flüchtige Zeit wandeln wir frei von Leide 1 Sieh, Hämon erscheint, der Deinem Geschlecht Am letzten entspross; wohl über das Loos Der verbundenen Braut Antigone, naht er von Jammer erfüllt, Um der Hochzeit Raub sich betrübend? N s 4. Strophe 1. Eros, Allsieger im Kampf! Eros, einstürmend in Heerden! Der Nachts auf schlummernder Jungfraun Zartblühenden Wangen webet! Du schweifest hin über das Meer, Durch der Gefild’ Hürden; Kein unsterblicher Gott kann dir entrinnen, Kein Sterblicher auch, des Tages Sohn; Der Ergriffne raset. Gtegenstrophe 1. Auch edlen Geist reissest du fort Zu Misselhat, fort zum Verderben! Auch diesen Hader erregtest Du bei den verwandten Männern. Im Blick der holdseligen Braut Waltet der Sehnsucht Macht Siegreich, die in dem Rath der höchsten Gesetze Thront; und es gewinnt im Spiel den Sieg Aphrodite kampflos. Auch mich führt schon, was ich ansehen muss, Weit über die Babndes Gesetzes hinaus ; Nicht länger bezwing’ ich der Thränen Erguss, Da ich sehe, wie nun Antigone dort In das allesverschlingende Grab eilt. Chor. Doch würdig des Ruhms und mit Lobe geschmückt, Wandelstdu hin dort in derTodtenGemach: Nicht zehrende Krankheit raffte dich hin,