Siebentes nio\M:iii:\T-((i\(i:in im Saale des Gewandhauses zu Leipzig;. Donnerstag-, den 25. November 1852. Erster Theil. Symphonie von Ferdinand Kufferath. (Neu.) Scene und Arie mit obligater Violine von W. A. Mozart, vorgetr. von Fräulein Agnes Biiry und Herrn Concert- mcister David. Recit ativ. Genug! ich bin entschlossen, ja, fest entschlossen. Da meinen harten Vater nicht Flehn noch Thränen rühren, So wähl’ ich standhaft die Freistatt heil’ger Mauern ; Dort kann ich meine Hand dir treu bewahren. Verralhen soll ich dich? um schnöden Reichthums willen Von dir lassen, der Liebe Schwur dir brechen? Nein! ohne dich, Geliebter, lacht mir kein Glück auf Erden. Nur Gram und Reue würd’ ich mir selbst bereiten. Ja, Freund , mehr schaudert mich vor Meineid, als vor dem offnen Grab. Du meine erste Liebe, sollst auch die letzte bleiben. Nichts als der Tod kann unser Band zerreissen. Auf, lass uns dem Schicksal nicht länger widerstreben ! Lass uns der Trennung voll Muth entgegengehen, Und wär’s auf ewig, so sterb’ ich als die Deine. Arie. Lass, o Freund, uns standhaft schei den, Dir nur, dir gehört mein Herz. Nie kann dir dies Herz entsagen, Eh’ erliegt es seinem Schmerz. Wie? du seufzest? hinweg mit Klagen! Hoffnung, Freund, lässt nicht verzagen! Hoffnung stärkt das matte Herz. Strenger Vater, wodurch hat Liebe, die vom Himmel stammt, Dich zum Zorn entflammt? Edle Zeugen meiner Leiden, Ach, müsst ihr nicht selber sagen: Solche Qualen zu ertragen, Ward noch nie ein Herz verdammt. Co ne er t fiir Pianoforte von L. van Beethoven (CinoII), vorge tragen von Fräulein Emma von Staudach aus Wien.