2. Dreistimmiges Lied für eine Frauen- und zwei Männerstimmen von Jul. Becker. Am stillen Hain, im Abendschein, Wenn der Himmel sich röthet Wenn die Nachtigall flötet Gedenk’ ich dein. Beim Mondenschein am nahen Hain Den die Käfer durchschwirren, Den die Täubchen durchgirren Gedenk’ ich dein. Ich geh’ im Hain wohl ganz allein Und seh’ keine Bäume Und sinne und träume Von dir allein 5. Die Jägerin, Lied für Bariton mit Begleitung von Horn und Pianoforte, von Jul. Becker. Hör’ ich ein Waldhorn klingen Durch das Gebirge hin, Ich zöge dann so gerne Wohl in die blaue Ferne Zu einer Jägerin Im grünen Tannenwalde Da steht des Försters Haus, Im grünen Wald verborgen Da schaut am frühen Morgen Das Töchterlein heraus. Der Vater und die Tochter Die machen alles wund Der Vater schiesst die Hirschlein, Die Tochter trifft die Bürschlein Tief in des Herzens Grund. (Gedicht von A. Schuetzler.) 4. Zwei Frühlingslieder für eine Frauenstimme und drei Männerstimmen, mit Begleitung von Viola, Violoncello, Horn und Pianoforte, von Jul. Becker. a) Frühlingsträume. Wieget, wieget süsse Düfte Wiegt das Herz in Schlummer ein, Wehet, wehet Frühlingslüfte Weit hinweg die stumme Pein.